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Was passiert bei einer Google-Suche?

Wie Google zum Suchergebnis kommt

Heißbegehrte Google-Suche: Täglich werden weltweit über 5 Mrd. Suchanfragen abgesetzt!

Suchmaschine Google

92% aller weltweiten Suchanfragen deckt Google ab

Über 50% aller Suchanfragen erfolgen über Mobilgeräte

130 Trillionen Webseiten dienen als Grundlage für die Google-Suche

Einleitung: Was sind Suchmaschinen?

Ihren Ursprung in der Anwendung fanden Suchmaschinen im Bibliothekswesen an Universitäten. Hinter einer Suchmaschine steckt ein komplexes Programm, dass verschiedene, öffentlich zugängliche Webseiten durchsucht. Dabei wird vor allem auf den Website-Inhalt geachtet, um Antworten für mögliche Fragen zu finden. Grundlage für die Zuordnung von Fragen und Antworten sind Keywords. Wenn Sie ein Keyword in das Suchfeld eingeben, sucht die Suchmaschine innerhalb des Datenbestandes nach diesem Keyword.

Es ist unbestreitbar, dass Google mit der Google-Suche weltweit als führende Suchmaschine gilt – gefolgt von Bing, Yahoo, Baidu und Yandex Metrica.

Was passiert im Hintergrund bei einer Google-Suche?

Vereinfacht gesprochen: Die Sucheingabe gibt den Anstoß für die Durchsuchung des Google-Indexes gemäß des Google Algorithmus. Ferner stellt die Suchmaschine die Trefferliste gereiht von 1 bis 10 je Trefferseite dar.

Diese Such-Algorithmen, die nach Antworten für die Suchanfrage das Internet durchforsten, nennt man Crawler (oder auch Spider oder Suchroboter). Bei einer Suchanfrage besteht für den Crawler das Potential über 130 Trillionen individuelle Webseiten zu durchsuchen. Und die Anzahl stetig wachsend. Hierbei folgt der Crawler bei seiner Suche Links und handelt sich so von einer Seite zur nächsten.

Zusätzlich findet eine Sortierung der Seiten nach Inhalt und anderen Faktoren wie beispielsweise der Ladezeit, der Seitenstruktur bzw. dessen Aufbau statt. Diese Sortierung wird im Index festgehalten.

Um die besten Suchergebnisse zu liefern, adaptiert Google laufend die Algorithmen und Formeln, die dafür verantwortlich sind. Diese Updates am Suchalgorithmus, haben in der Vergangenheit meist recht sprechende Namen erhalten. So sind diese unter anderem bekannt als Penguin-Update oder Panda-Update.

Gehen wir die Sache ein wenig strukturiert an:

  1. Wir beginnen mit einer neuen Suche: Sie schreiben Ihren Suchbegriff in das Suchfeld
  2. Google interpretiert Ihre Eingabe und zerlegt diese in Keywords (Search Strings)
  3. Mit diesen Keywords wird nun Google’s Index aller gespeicherter Websites durchsucht.
  4. Nun kommt der Algorithmus zum Zug: Google ermittelt nun anhand der Rankingfaktoren die relevanten Seiten.
  5. Ihr Suchergebnis ist fertig – Sie bekommen nun die gereihten Websites in Ihrer Suchtrefferseite (SERP) angezeigt.

Merke! Das Ranking berücksichtigt mehr als 200 Faktoren.

Welchen Einfluss hat der Nutzer selbst?

Der Nutzer selbst dient auch als Basis für Ranking-entscheidende Faktoren. So wird der Standort, die genutzten Google-Produkte, der Suchmaschinen, Browserverlauf sowie das Endgerät des Nutzers (Mobil oder Desktop) herangezogen, um das beste Ergebnis zu liefern.

Erklär-Video: Wie die Google-Suche arbeitet? (von Matt Cutts)

Unterschied zwischen organischen & bezahlten Suchergebnissen

Bei Google gibt es einen Unterschied innerhalb der Suchergebnisse. So entsprechen die ersten 3 bis 4 Ergebnisse innerhalb der Google-Suche bezahlten Anzeigen. Erkennbar sind diese an dem Wort „Anzeige“ sowie einem grünen Rahmen. Anzeigen dieser Art kann man über das Google Produkt AdWords oder nun mit neuem Namen Google Ads, erstellen.

Innerhalb von Google Ads, kann der Unternehmer genau festlegen, wie viel Budget er für Anzeigen ausgeben möchte. Hierbei ist nicht bloß das Tagesbudget bestimmbar. Mit Hilfe von Auktionen kann man für bestimmte Keywords ein Gebot abgeben. So entscheidet sich aufgrund von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise dem eingesetzten Gebot oder der Qualität der Anzeige inklusive Landingpage, welchen Rang innerhalb der Suchergebnisse (SERP) Ihre Anzeige belegt.

Etwas anders verläuft es bei organischen Suchergebnissen. Diese scheinen unter den bezahlten Anzeigen auf. Wer sich unter den ersten Ergebnissen finden möchte, muss sich der Disziplin SEO (Search Engine Optimization) bedienen. Wie bereits erwähnt, setzt sich der Rang aus über 200 verschiedenen Faktoren zusammen. Von hoher Bedeutung ist dabei die Qualität des Contents (Text), der Seitenaufbau, Ladezeit, die Sicherheit und ob Sie auch eine mobile Version Ihrer Webseite anbieten.

Welche Kriterien entscheiden über die Ausspielung von Treffern & Anzeigen?

Auf der einen Seite arbeitet Google sehr effizient. Auf der anderen Seite legt man hohen Wert auf den Nutzer. Aus diesen Aspekten heraus ergibt sich, dass der Nutzer für ihn relevante Werbung erhalten soll. Somit steigt die Erfolgsquote innerhalb der Anzeigen. Der Nutzer sieht lediglich für ihn interessante Werbeanzeigen.

Demnach sind folgende Kriterien für Anzeigen entscheidend:

  • Geschlecht und Alter
  • angegebene Interessen
  • aktuelle Suchanfrage
  • Standort des Nutzers
  • Suchverlauf
  • besuchte Webseiten
  • Mobiltelefon (Android oder iOS, genutzte Apps, etc.)

Natürlich werden Kriterien wie Geschlecht oder Alter nur dann berücksichtigt, wenn der Nutzer angemeldet ist und der Verwendung personenbezogener Daten zugestimmt hat.

Die Google Suchergebnisse haben sich verändert

Innerhalb der Google Suchergebnisse finden sich nicht nur Anzeigen und Suchergebnisse von Webseiten. Inzwischen finden Sie unter den Suchergebnissen Google My Business Einträge, YouToube Videos, eine Auswahl von Bildern, Featured Snippets mit Definition bzw. Antworten auf Ihre Fragen oder auch Schlagzeilen. Das ausgegebene Suchergebnis ist immer vielfältiger. Zusätzlich bereichern erweiterte Funktionen wie beispielsweise Bewertungen diese.

Vor allem den Nutzer bzw. den Suchenden möchte Google glücklich stimmen. Deshalb spielt auch die Usability eine wesentliche Rolle innerhalb der gesamten Google Welt. Die SEO-Trends für die Google-Suche seigen einen Anstieg der mobilen Suchanfragen voraus. Daher führte man nicht nur den Mobile First Index ein. Tatsächlich gewinnen mobile Webseiten und deren Angebot immer mehr an Bedeutung.

Außerdem geben Suchende immer seltener nur einzelne Keywords in das Suchfeld ein. Sogenannte Long-Tail-Keywords kommen vermehrt zum Einsatz. Das heißt, User geben ganze Suchphrasen oder gar vollständige Fragen ein. Jedoch betrifft der absolut neueste Trend die Sprachsuche, auch bekannt unter Voice Search. Dabei handelt es sich um sprachlich gestellte Suchanfragen. Vor allem Sprachassistenten wie Siri, Alexa oder dem Google Pod unterstützen diese Form der Suche. Selbstverständlich ändert sich dadurch auch die gesamte Optimierung der Webseite. Ein Mitgrund, warum die neue Disziplin Voice-SEO immer mehr an Relevanz gewinnt.

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Google in Echtzeit - Suchmaschine

Unser Fazit zur Google-Suche

Keine Zauberei, sondern ein patentierter, komplexer Algorithmus steckt hinter den Suchergebnissen. Die Komplexität erweitert sich indem neue Funktionen das Suchergebnis erweitern und sich zusehends das Suchverhalten der Nutzer ändert.

Google möchte dessen Marktposition halten, indem sehr stark auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen wird. Das beste Beispiel dafür ist die Entwicklung in Richtung Smartphone.

So hat der Kunde den Impuls gesetzt, dass dieser öfters über das Smartphone eine Suche startet, da dies überall möglich ist. Google hat dies sofort erkannt und Maßnahmen gesetzt. Dies passierte indem sich das Angebote für Google Ads um den Mobile-Bereich erweitert hat, mobile friendly Webseiten im Such-Ranking bevorzugt werden bzw. der mobile first index ausgerollt wurde und auch Schulungen zu dieser Thematik erfolgen.

Maßgeblich beeinflussen wird uns der Trend der Sprachsuche und die weitere Integration von KI (Künstliche Intelligenz) und maschinelles Lernen innerhalb des Such-Algorithmus.

Wir sind gespannt und werden dieses Thema in jedem Fall weiter verfolgen.

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