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Gefälschte Rechnung in Betrugsmails im Umlauf

– So schützt Du Dich vor betrügerischen Zahlungsaufforderungen

Vor kurzem haben wir bei Medienkraft.at eine täuschend echte Scam-Mails bekommen, die sich als unbezahlte Rechnung ausgab. Diese betrügerischen E-Mails zielen darauf ab, Unternehmen und Freelancer zur schnellen Zahlung zu bewegen, indem sie vorgeben, dass essentielle Dienstleistungen eingestellt werden. Solche Betrugsmails sind oft professionell gestaltet und schwer von echten Nachrichten zu unterscheiden.

Ablauf bei Betrugsmails

Die Betrüger:innen nutzen mehrere Strategien, um ihre Opfer zur schnellen Zahlung zu bewegen. Sie geben sich als bekannte Dienstleister aus und verwenden echte Firmennamen, um Glaubwürdigkeit zu erzeugen. Durch die Androhung von Dienstunterbrechungen innerhalb kurzer Fristen wird Druck aufgebaut, sodass die Empfänger:innen ohne gründliche Prüfung handeln. Oft enthalten diese E-Mails Angaben zu bestehenden Dienstleistungen, wie Domainnamen oder E-Mail-Adressen, um Vertrauen zu schaffen. Die enthaltenen Links führen häufig zu gefälschten Webseiten, die darauf abzielen, persönliche Daten zu stehlen oder Malware zu verbreiten.

Warnsignale für Betrugsmails erkennen

Um sich vor solchen betrügerischen E-Mails zu schützen, solltest Du auf folgende Anzeichen achten:

  • Verdächtiger Absender: Überprüfe die E-Mail-Adresse sorgfältig. Kleine Abweichungen oder ungewöhnliche Domains sind oft ein Hinweis auf Betrug.
    Von: dogado GmbH; aber die Mailadresse endet auf mfbikeservice.it
  • Allgemeine Anrede: Seriöse Unternehmen verwenden meist persönliche Anreden mit Ihrem Namen. Formulierungen wie „Sehr geehrter Kunde“ sind verdächtig. ABER auch eine direkte Anrede muss noch nichts bedeuten. 
  • Dringlichkeit und Drohungen: Forderungen nach sofortiger Zahlung unter Androhung von Dienstunterbrechungen sollen Angst machen und schnelle, unüberlegte Handlungen erzwingen.
  • Ungewöhnliche Links: Klicken Sie nicht direkt auf Links in der E-Mail. Wenn Sie den Mauszeiger einige Sekunden über dem Link halten, ohne zu klicken, wird die dahinterliegende URL angezeigt. Bei Betrugsmails stimmt oft der erste Teil der URL nicht mit dem in der Mail genannten Unternehmensnamen überein. Geben Sie daher die URL des (angeblichen) Unternehmens manuell in Ihren Browser ein und loggen Sie sich dort ein, um zu überprüfen, ob tatsächlich offene Rechnungen bestehen.
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: Viele Scam-Mails enthalten grammatikalische oder Rechtschreibfehler, die in professionellen Mitteilungen selten vorkommen.

Effektiver Schutz vor Betrugmails

Um dich und Dein Unternehmen effektiv vor Betrugsmails zu schützen, ist es wichtig, den Absender sorgfältig zu prüfen und die Echtheit der E-Mail zu verifizieren. Reagiere nicht direkt auf verdächtige Nachrichten, sondern nutzen die offiziellen Kontaktwege des Dienstleisters, um den Status Deiner Rechnung zu überprüfen.

Halten Deine Antiviren- und Anti-Malware-Software stets aktuell, um gefährliche E-Mails frühzeitig zu erkennen und zu blockieren. Zudem solltest Du und Dein Team regelmäßig über aktuelle Betrugsmethoden informiert werden und Schulungen erhalten, um Scam-Mails sicher zu identifizieren und richtig zu handeln. Erhaltest Du dennoch eine verdächtige E-Mail, leite diese nicht weiter und antworte nicht darauf. Melde die Nachricht stattdessen Deine IT-Sicherheitsbeauftragten oder direkt Deinem E-Mail-Anbieter und informiere gegebenenfalls die zuständigen Behörden.

Fazit

Gefälschte Rechnungsmails sind eine ernstzunehmende Bedrohung im digitalen Geschäftsalltag. Mit wachsamem Verhalten und den richtigen Sicherheitsmaßnahmen kannst Du Dich und Dein Unternehmen effektiv vor betrügerischen E-Mails schützen.

Bleibe informiert, prüfen verdächtige Nachrichten sorgfältig und handle niemals übereilt, um Deine Daten und Finanzen zu sichern.

Screenshot dieser Mail