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Vergiss mobile first, its time for mobile only!

In Zukunft heißt es totaler Fokus auf mobil

mobile first - mobile only

W er im Handel eine Chance gegen Riesen, wie Amazon & Co bestehen möchte und Wert auf Kundenbeziehung legt, sollte auf mobile only setzen. So Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein in einem Interview mit Best-of-Ecommerce.

Was unterscheidet mobile only von mobile first?

Die Bedeutung von „mobile first“  (=mobile Optimierung der Endgeräte) ist klar, so wurde schon vor fünf Jahren von Eric Schmidt von Google eine Umstellung auf mobile Endgeräte gefordert. Damit gemeint war hauptsächlich die Optimierung auf mobile Versionen. Mit diesem Motto gesellten sich auch Begriffe wie „Responsive Design“ oder generell „Responsive“ zu den Trends. Da die Desktop-Version der Website nun auch am Handy attraktiv war. Mobile First gehört inzwischen zum guten Umgangston im Web. Fakt ist aber: Es ist eindeutig von gestern!

Doch der Trend geht weiter, große Unternehmen wie Zalando oder H&M denken bereits einen Schritt weiter und setzen verstärkt auf Mobile. Somit ist der Desktop bereits der Dinosaurier unter den Online Shops.

Die neue Devise für die Zukunft lautet: „mobile only“

E-Commerce-Professor Gerrit Heinemann empfiehlt einen online Mobile-Shop und dessen Ergänzung um eine App. Doch App ist nicht gleich App. Damit die App auch erfolgreich ist, muss sie schlank, schnell und vor allem ausschließlich verkaufsorientiert sein. Der Konsument bzw. App-Nutzer steht einmal mehr im Vordergrund. Über die App soll dieser ein wesentlich leichteres Einkaufserlebnis als am Desktop oder per Browser erleben.

Um es auch in Zahlen auszudrücken, bei großen Playern findet mittlerweile 75 bis 85 Prozent der mobilen Nutzung per App statt. Wenn man nun den gesamten Online-Umsatz betrachtet, fallen bereits 60 bis 70 Prozent auf den Bereich Mobile. Dabei ist der Mobile Markt noch lange nicht gesättigt und die Zuwachsraten steigen. Das heißt die Verlagerung auf App-Retail ist die Zukunft.

Der Grund weshalb das Thema bei diesen Statistiken und Zahlen noch nicht umgesetzt wurde ist, dass die meisten Unternehmen bzw. der stationäre Handel nicht bereit ist mehr als ein Prozent des Umsatzes in die Digitalstrategie zu investieren. Dabei ist die tatsächliche Digital-Strategie ohne Warenwirtschaft bis Logistik gemeint.

Wie sieht nun die optimale Shopping-App aus?

Wie bereits erwähnt, hat der Kundennutzen oberste Priorität. Im Grunde müssen alle wichtigen Funktionen auf der App gesammelt sein. So kann der Kunde einen gesamten Einkauf von der Produktauswahl bis hin zur Zahlung über die App tätigen. Erfolgreich ist die App vor allem wenn sie einfach aufgebaut ist, das heißt, wenn der Nutzer ohne lange nachzudenken alles machen kann, was er möchte. Somit ist der Hauptnutzen die Zeitersparnis.

Fazit zu Mobile Only

Um als Unternehmen im stationären Handel konkurrenzfähig zu bleiben, sollte der Trend hin zu Mobile nicht ignoriert werden. Statistiken und Zahlen beweisen, dass die Kunden gerne online über ihre Mobile App kaufen. Große online Händler wie Amazon haben schon jetzt einen starken Einfluss im Handel und letztendlich auf den Gewinn. Die Frage bleibt also, überspitzt formuliert möchte man nun auch den Gewinnanteil über Mobile Apps herschenken? Und warum nicht gleich auf Mobile Only setzen?

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