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Branchenmonat – Tourismus im Blick

Entdecke Tipps für Deine Social Media Strategie im Tourismus, damit Du Deine Marke besser präsentieren und Zielgruppen erfolgreich ansprechen kannst!

Cover Branchenmonat Tourismus

Erstmal die gute Nachricht: Menschen lieben Reisen. Das steht in jeder zweiten Instagram-Bio und in absolut jedem Tinder/Hinge/Bumble-Profil.

Ok – es gibt an der Stelle keine schlechte Nachricht. Wenn Du in irgendeiner Art und Weise in der Tourismusbranche tätig bist, bin ich mir sicher, dass die generelle Nachfrage nach Deinem „Produkt“ nicht künstlich gesteigert werden muss. Was allerdings der Fall ist, ist, dass Du nicht die einzige Person bist, die in der Tourismusbranche tätig ist. Das heißt, Dein Angebot muss sich vom Angebot anderer abheben, ODER Du musst lernen, Dein Angebot richtig in Szene zu setzen. Und dabei kommt Social Media Tourismus ins Spiel.

Und wer unseren vorherigen Einführungsblog in den Branchenmonat gelesen hat, weiß bereits, dass die Definition Deiner Zielgruppe der wichtigste Schritt ist. Das ist ja relativ offensichtlich in Deiner Branche. Je nachdem, ob Du ein Familienhotel, ein Erwachsenenhotel oder ein Tagesspa für Senior:innen betreibst, weißt Du schon, wer zu Dir kommt.

Die wichtigere Frage ist:

Auf welcher Social Media Plattform finde ich meine Zielgruppe im Tourismus?

Ich hab‘ versprochen, diesen Text kürzer zu halten als den letzten, also gibt’s jetzt keine sehr nerdigen Zahlen und Tabellen über das User:innen-Verhalten auf den unterschiedlichen Social Media Plattformen und wie das mit Tourismus zusammenhängt ABER ein paar Kerninfos gibt’s doch:

  • Facebook ist nach wie vor noch die Plattform mit den meisten aktiven Mitgliedern (ja, schockiert uns auch jedes Jahr, aber die Zahlen lügen nicht).
    • Bietet sich vor allem für Altersgruppe Ü35 an. Wer ein Jugendhostel hat, sollte die Finger von Facebook lassen.
    • Hier kommen auch Alltagsinhalte wie ein spontanes Teamfoto, die Aussicht am Morgen oder Bilder der letzten Wandertour der Chefin am besten an.
  • Instagram ← Hat eine relativ große demographische Spanne. Hier sind viele unterschiedliche Alters- und Einkommensgruppen vertreten; Singles genauso wie junge Eltern oder verheiratete Personen.
    • Am wichtigsten für Instagram Reichweite (generell, nicht nur im Tourismus) sind im Moment Reels, wobei Meta schon letztes Jahr angekündigt hat, dass das in Zukunft ausbalancierter werden soll.
    • Tipp bei Reels: „Original Audio” verwenden.

Ja, Sounds mit viel Reichweite können auch Deinem Reel helfen, aber als Business-Account ist man da oft von vornherein eingeschränkt (Copyright).

Content-Ideen im Tourismus

Und weil sharing caring ist, teile ich noch ein paar super einfach umsetzbare Content-Ideen mit euch:

  • Reisetipps für verschiedene Zielgruppen (Familien, Abenteurer, Wellness-Liebhaber:innen usw.)
  • Erfahrungsberichte und Testimonials von zufriedenen Kund:innen
  • Einblicke in die lokale Kultur, Traditionen und Veranstaltungen
  • Sonderangebote, Rabatte und Paketdeals für Reisebuchungen (Gewinnspiele sind immer ein Garant für Reichweite)
  • Hinter-den-Kulissen-Einblicke in das Unternehmen oder die Destination
  • Umfragen und Abstimmungen, um das Feedback der Zielgruppe zu erhalten
  • Reisequiz, Rätsel zur Dienstleistung/Hotel/Ort oder Abstimmungen in den Stories

Lass mich das besser veranschaulichen:
Anstatt eine Tour durchs Hotel zu filmen und ein Lied zu nutzen, das schon super oft genutzt wurde (Thing of Beauty von Danger Twins liegt im Moment bei 6,7 Millionen Reels), probier’s doch mit einem Voice-Over (und Gemütlichkeit).
Wenn Menschen andere Menschen sprechen hören, sind sie automatisch aufmerksam. Vergiss aber bitte die Untertitel nicht, die sind barrierefrei und werden vom Algorithmus mit Reichweite belohnt, weil auch Personen, die den Ton nicht abspielen (oder gehörlos sind oder Deinen Dialekt vielleicht nicht so gut verstehen), Dein Video schauen.
Wenn dieses Video dann auch noch scharf, im Hochformat, möglichst stabil gefilmt UND unter 60 Sek. lang ist, kann fast nichts mehr schief gehen ;).

  • TikTok ← Kurz und knapp: TikTok reagiert nur auf zielgruppenspezifischen Content und bestraft relativ schnell „schlechten“ Content. Videos zur Unterhaltung oder „Edutainment“ funktionieren am besten. Im Tourismuskontext kann das aber sehr einfach umgesetzt werden, in dem Videos von allem, was irgendwie Action verspricht, erstellt werden. Wenn da noch eine persönliche Note dabei ist – Jackpot! Auch hier gilt: achte darauf, dass Deine Zielgruppe und die Zielgruppe von TikTok zusammenpassen. Ansonsten verlierst Du viel Zeit auf einer Plattform, die Dir kaum zahlende Kundschaft bringt.
  • YouTube JA! Wenn Du wirklich gutes Videomaterial hast.
  • LinkedInNur wenn Du Dein Hauptgeschäft mit Seminarräumen machst. LinkedIn ist und bleibt eine B2B-Plattform. Hier macht ein persönlicher Account zum Netzwerken mehr Sinn.
  • Twitter (X) ← interessiert niemanden mehr. Just let it die already.

Die nicht so geheime Geheimwaffe: UGC und Influencer:innen

Wenn ich eine Sache liebe, wenn es um die Social Media Strategie im Tourismus geht, dann ist es das:

UGC steht für User-Generated Content – also Inhalte, die von Gästen/Kund:innen selbst erstellt wurden. Das ist aus mehreren Gründen sehr gut, aber unser Hauptgrund dafür ist, dass es die Mundpropaganda des Internet-Zeitalters ist. Also lass Dir Dinge einfallen, die Deine Kund:innen dazu bringen, Content zu erstellen und zu teilen (und Dich zu markieren im besten Fall, damit Du das teilen kannst).

Influencer:innen sind aus dem Social Media-Game nicht mehr wegzudenken und ganz ehrlich – wir sind Fans. Influencer:innen sind nicht nur Meinungsmacher:innen, sie sind auch Contentproduzent:innen. Und eine gut gepflegte Beziehung zu ausgewählten Influencer:innen kann schon mal den notwendigen Push geben. Und nein, Du musst nicht nur „große“ Influencer:innen zu Dir einladen. Oft sind sogar Nano-Influencer:innen geeignet. Das ist aber von Fall zu Fall unterschiedlich.

Alles klar? Wer mehr über unsere Ideen zur Social Media Strategie im Tourismus erfahren will, kann uns anrufen oder schreiben. Oder beides. Wir freuen uns!

 

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