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Es ist Ende Juni und die Ferien bzw. lehrveranstaltungsfreie Zeit beginnt bald. Also der perfekte Zeitpunkt, um sich Gedanken zu machen, wie die eigenen Kurse als Bildungsanbieter:in im Sommer vermarktet werden können, damit diese im Herbst gut gebucht sind.

Die häufigste Frage, die man uns stellt: Kann ich dieselbe Marketingstrategie, egal ob ich Präsenz-, Online- oder Hybridveranstaltungen anbiete, heranziehen?

Grundsätzlich ja, mit kleinen Adaptierungen können diese Tipps für alle Kursarten und Bildungsanbieter:innen genutzt werden.

First things first – und wir können es nicht oft genug sagen:

Zielgruppenbestimmung ist Deine Geheimwaffe – auch als Bildungsanbieter:in

Viel zu oft sehen wir, dass jemand mit tollen Inhalten/Bildungsangeboten nicht richtig targeted und die Bildungsangebote gar nicht dort ankommen, wo sie am meisten gewünscht werden.

Die Definition Deiner Zielgruppe ist der erste Schritt. Bietest Du Kurse für Kinder, Berufstätige, Studierende oder Senior:innen an? Welche anderen Interessen haben Deine Wunschkund:innen sonst noch? Je genauer Du Deine Zielgruppe kennst, desto besser kannst Du Deine Marketingstrategie anpassen.

Die richtige Plattform für Bildungsanbieter:innen:

Je nach Zielgruppe eignen sich verschiedene Plattformen:

Youtube: Sollte Deine beste Freundin werden – besonders dann, wenn Du Online-Inhalte anbietest. Dort können immer wieder kostenlose kurze Lektionen von Dir gepostet werden. Und dann eben auch Teaser zu längeren Kursen. Youtube bietet auch Abomodelle an, bei denen Deine Follower:innen direkt ein Abo bei Deinem Kanal abschließen können und damit Zugang zu exklusiven Inhalten bekommen. Sie müssen also nicht mal die Plattform verlassen, um Deine Kurse zu besuchen.

Instagram: Erreicht eine breite demografische Spanne. Nutze hier Reels für Tipps und kurze Lernvideos sowie statische Postings und Stories für Alltägliches.

LinkedIn: Perfekt für B2B-Kurse und berufliche Weiterbildung. Teile hier auch Fachartikel zu den Themen. Besonders Webinare sind hier beliebt.

TikTok: Optimal für jüngere Zielgruppen. Inzwischen ist es dort auch möglich, 10-minütige Videos zu machen. Das KANN eine gute Idee sein. Aber achte darauf, auch diese 10 Minuten wirklich spannend zu gestalten. Wenn Du nur Zeit füllen willst, wird das nichts. Und umso mehr Personen Deine Videos bis zum Schluss ansehen, desto öfter wird Dein Video anderen Personen angezeigt. Also lieber eher kürzer und ein Follow-up-Video machen, falls Fragen (z. B. in den Kommentaren) aufgekommen sind.

Und mach „Part 1“ und „Part 2“ nur, wenn es wirklich notwendig ist. Ja, es gibt Leute, die davon sprechen, dass es gut für die Reichweite ist, aber es ist für die Nutzer:innen hauptsächlich nervig, und mit diesem Gefühl willst Du nicht assoziiert werden, oder?

Facebook: Hier kannst Du alltägliche Einblicke und Erfolgsgeschichten teilen. Facebook bietet sich auch hervorragend an, um Veranstaltungstermine zu teilen (vor allem bei kostenlosen Infoveranstaltungen usw.). Vorausgesetzt, Deine Zielgruppe nutzt Facebook!

Pro-Tipp: Wer Bildungsanbieter:in ist, kann sich auch bei Bildungsanbieter:innen-Verzeichnissen anmelden. In der Steiermark gibt es von der Wirtschaftskammer diesen kostenlosen Service -> https://bildungsanbieter.info/

5 Content-Ideen für Bildungsanbieter:innen:

1. Lerntipps und Hacks: Teile praktische Tipps, die Deinen Teilnehmer:innen im Lernalltag helfen. Oder – wenn möglich – bringe Deinen Follower:innen schon etwas bei und zeige damit auch Dich und Deine Angebote.

2. Testimonials und Erfolgsgeschichten: Lass zufriedene Teilnehmer:innen zu Wort kommen.

3. Einblicke hinter die Kulissen: Zeige, wie Deine Kurse entstehen oder wie der übliche Ablauf bei einem Kurs ist.

4. Webinare und Live-Sessions: Biete interaktive Live-Sessions an (auch wenn Du Präsenzkurse hältst), um direkten Kontakt zu Deinen Follower:innen zu pflegen. Alternativ kannst Du auch Ausschnitte/Videomitschnitte Deiner Kurse posten.

5. Quiz und Umfragen zu Deinem Thema/Deinen Kursen.

Die Macht des UGC (User-Generated Content):

Ermutige Deine Teilnehmer:innen, ihre Lernerfolge zu teilen und Dich zu markieren. Dies schafft Authentizität und erhöht die Reichweite.

Die Rolle von SEO in der Online-Bildung:

Neben der Social-Media-Strategie spielt auch Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine entscheidende Rolle. Optimiere Deine Webseite und Kursinhalte für relevante Keywords, um in den Suchergebnissen gut platziert zu sein. So erhöhst Du die Sichtbarkeit und erreichst potenzielle Teilnehmer:innen, die nach entsprechenden Kursen suchen. Vor allem bei Online-Kursen ist es wichtig, auch eine ästhetisch ansprechende Webseite zu haben.

Ich will als potenzielle Teilnehmer:in auf Deiner Webseite bereits den Eindruck haben, dass Du Dich mit der relevanten Technik auskennst.

Zusammenfassung der Online-Strategie für Bildungsanbieter:innen:

Bestimme Deine Zielgruppe genau, um Deine Marketingstrategie effektiv anzupassen und die richtigen Plattformen zu wählen. Nutze Youtube, Instagram, LinkedIn, TikTok und Facebook entsprechend ihrer Stärken, um Deine Kurse zu bewerben. Erstelle abwechslungsreiche Inhalte wie Lerntipps, Erfolgsgeschichten, Einblicke hinter die Kulissen, Webinare und interaktive Sessions. Fördere User-Generated Content, indem Du Deine Teilnehmer:innen ermutigst, ihre Lernerfolge zu teilen. Optimiere Deine Webseite und Kursinhalte für Suchmaschinen, um die Sichtbarkeit und Reichweite zu erhöhen.

Übrigens – im Moment gibt es noch die KMU Digitalförderung!

Hier findest Du unseren Einführungsblog zu den Social Media Trends in 2024

Alles klar? Wer noch offene Fragen hat, kann uns anrufen oder schreiben. Oder beides. Wir freuen uns!