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Social Media Basics 2024

Wir haben alle Social Media Marketing Basics für Dich zusammengestellt, damit Du dieses Jahr richtig durchstarten kannst!

Female Blogger, her back is facing the camera. She sits in front of an office desk with a view over the city; drawn

Lesezeit: 7 Min.

Die Zahlen, Studien und Showcases sind da und ausgewertet. Wir haben uns für Dich durch die endlosen Weiten des Internets gewühlt und haben uns angesehen, welche Social Media Trends 2024 neu sind, welche Strategien nach wie vor funktionieren und welche altbekannten Freund:innen wieder dabei sind. Und damit das alles übersichtlich und tatsächlich relevant für Dein Business wird, haben wir uns entschieden, dieses Jahr unsere Info-Beiträge auf Branchen zuzuschneiden.

Was bedeutet das für Dich?

Grundsätzlich kann ein Großteil der Tipps für die meisten Branchen angewendet werden, Du kannst also auch beim Branchenmonat einer anderen Branche mitlesen und für Dich mitnehmen, was Du für richtig empfindest. Am Ende des Tages bist Du die Person, die ihre direkten Kund:innen am besten kennt. Bevor wir mit den einzelnen Branchen starten, wollen wir aber nochmal die Basics, die „oldies but goldies“, die „Evergreens“ auflisten. Also all jene Dinge, die vor jeder speziellen Content-Ausrichtung kommen.

Social Media Basics für 2024

  • Grundlagen: Ziele, Zielgruppe und Plattformen definieren
  • Authentizität als Schlüssel zum Erfolg
  • Mehrwert für Follower bieten
  • Aufbau und Pflege der Community
  • Konsistenz und Aktivität in der Content-Erstellung
  • Analyse und Optimierung der Social Media-Strategie
  • Effektive Nutzung von Hashtags, Keywords und CTA

❖ Definiere Deine Ziele, (am allerwichtigsten) Deine Zielgruppe und Deine Plattform(en)

Bevor Du irgendetwas, irgendwo postest, musst Du erstmal wissen, was das eigentlich bringen soll und wen genau Du ansprechen willst. Du wirst auf Facebook oder LinkedIn kaum erfolgreich sein, wenn Deine Zielgruppe junge Erwachsene sind. Und Du wirst wenig Erfolg haben, wenn Du versuchst auf TikTok Männer über 55 anzusprechen (was nicht bedeutet, dass Männer über 55 TikTok nicht nutzen, aber nicht in den Massen, die für Dein Business relevant sind).

„[…]Sie können noch so guten Content produzieren, aber wenn er bei der Verbreitung den Kontext der Plattform ignoriert, wird er durchfallen.“ – Gary Vaynerchuk

❖ Sei authentisch

Und damit meinen wir nicht: „Es ist authentisch, nicht auf Social Media aktiv zu sein, weil man das privat auch nicht nutzt oder keine Lust/Zeit dafür hat.“
Sei authentisch bedeutet, Deine Inhalte, Dein Unternehmen, Deine Vision und alles, was Dich und Dein Unternehmen ausmacht zu zeigen, ohne jedem glitzernden Trend nachzujagen, nur um 3 Likes mehr zu bekommen. Wenn Du ein Steuerberatungsunternehmen hast, kannst Du natürlich auch lustigen Content posten. Du wirst aber wahrscheinlich erfolgreicher sein, wenn Du Inhalte kreierst, die zeigen, dass Du verlässlich bist, sauber arbeitest und ein absoluter Profi auf dem Gebiet bist. Die Extremsportvideos überlasse lieber den Freizeit-Brands ;).

❖ Biete Mehrwert für Deine Follower:innen

Oh, wie wir diesen Tipp lieben. Weil damit immer die Frage verbunden ist: „Was ist eigentlich Mehrwert für meine Follower:innen?“
Es – und Du ahnst es schon – hängt von Deinem Unternehmen ab. Mehrwert kann auch hier wieder sehr viele unterschiedliche Dinge bedeuten. Ein Klassiker in Sachen Mehrwert sind Infografiken / Videos mit Infos (und ja, die funktionieren auch noch auf Social Media) oder How-To-Videos, Whitepapers.

Und nein, Mehrwert zur Verfügung zu stellen ist nicht dasselbe wie sein Wissen/Kompetenz zu verschenken. Social Media ist nach wie vor ein soziales Netzwerk und man verlangt ja auch nicht jedes Mal Geld, wenn man seinen Freund:innen einen Rat gibt oder kurz eine Sprachmemo schickt und seine Meinung kundtut. Und Deine Social Media-Freund:innen kommen dann bei einem größeren Anliegen, für das Du zufällig Profi bist, zu Dir und bezahlen für diese Dienstleistung, oder sie erzählen jemand anderem von Deinem Unternehmen. Soziale Netzwerke = Community!

Was uns zum nächsten Punkt bringt …

❖ Community Management

Alles gut und schön, wenn Du immer Top-Content postest. Bringt Dir aber wenig, wenn Du keine Beziehung zu Deiner Community aufbaust. Und das ist für unterschiedliche Dienstleistungen mal mehr mal weniger herausfordernd. Aber das absolute Minimum im Communitymanagement ist das Beantworten von DMs (private Nachrichten im Social Media-Kontext), antworten/reagieren auf Kommentare unter Deinen Postings und interagieren mit Deinen Follower:innen (vor allem, wenn sie Dich in einem Posting markiert haben).

Je nachdem, wen man fragt, zählen auch Inhalte, die aktiv zur Interaktion aufrufen, auch zum Communitymanagement (also Gewinnspiele, Abstimmungen etc.). Wir finden diese Art von Inhalten wichtig. Egal ob sie nun zum Communitymanagement zählen oder zielgruppenspezifischer Content für mehr Reichweite sind. Tu es!

❖ Sei konsistent und aktiv

„Konsistenz ist der Schlüssel zum Erfolg in den sozialen Medien.“ – Unser Lieblingssatz im Social Media-Marketing. Und mit uns meine ich mich und mit Lieblingssatz, meine ich die absolut leerste, generische Phrase, die es im Zusammenhang mit Social Media Marketing gibt und mein Körper hat eine automatische Augen-roll-Reaktion darauf.

Newsflash: Wer nie oder nur alle 5 Monate postet, wird keinen Erfolg auf einer Plattform haben, die davon lebt, User:innen so lange wie möglich auf der Plattform zu halten.

Aber was meint man jetzt damit, konsistent zu sein? Dass Du auf jeden Fall 3 Postings, 17 Stories und 2 Reels pro Woche veröffentlichen musst? Nein.

Konsistenz meint nichts anderes, als dass Deine Strategie durchdacht sein soll. Wenn Du genug Material hast, die oben genannte Strategie zu fahren, wird Dich niemand davon abhalten. Aber wenn Du nicht 24 Stunden am Tag Zeit hast, Content zu kreieren, möchtest Du das vielleicht etwas entspannter angehen.

Das Allerwichtigste: poste Inhalte, die relevant sind. Ja, Stories aus dem Office können relevant sein. Die 17te Erinnerung an den Newsletter innerhalb von 48 Std. ist es nicht.

Konsistenz bedeutet also regelmäßiges Posten, das darf aber auch nur einmal die Woche sein, wenn der Content dafür gut ist. Und „gut“ bedeutet nicht, jedes Mal eine oscarreife Produktion zu liefern (mit Betonung auf ✨ nicht jedes Mal ✨!). Hin und wieder darf’s ruhig professionellen Content geben. Du würdest Deine Visitenkarte ja auch nicht vom Fleischhauer Deines Vertrauens erstellen lassen (außer es ist ein Fleischhauer mit Grafikerfahrung).

Gut bedeutet relevant, für Deine Zielgruppe ansprechend und Dein Unternehmen gut widerspiegelnd zu sein.

Es bedeutet …

  • fixe Formate einzuführen und durchzuziehen.
  • klare Visuals zu haben und zu verwenden (Stichwort: Brand Awareness).
  • Dein Unternehmen und Deine Angebote so darzustellen, dass Deine Kund:innen wissen, was Du anbietest und was sie erwarten dürfen, ohne dabei zum Marktschreier zu werden.

❖ Analysiere und optimiere Deine Social Media-Strategie

Für alle, die Zahlen und (mehr oder weniger) durchschaubare Tabellen und Diagramme lieben, ist das ein absolutes Highlight. Für alle anderen ist es eher mühsam. Aber am Ende ist es dennoch wichtig, seine Social-Media-Strategie im Auge zu behalten und regelmäßig zu analysieren. Wie sieht’s aus mit den KPIs? Welche Postings hatten klare Auswirkungen? Wie spielen Organic- und Paid-Content zusammen? Was macht der Mitbewerb?

Und – WICHTIGE INFO – den Erfolg einer Social Media-Strategie sieht man nicht nach 2 Wochen und sollte dann sofort alles ändern. Gib dem Internet (read: dem Meta/TikTok-Algorithmus) Zeit, Dich kennenzulernen und einzuordnen. Gib Deiner Wunschaudience Zeit, Dich zu finden. Social Media Marketing ist kein „quick fix“ für etwas, dass man schon vor Jahren hätte anfangen sollen.

❖ Hashtags, Keywords und CTAs

Contrary to popular belief – niemand braucht 12355 Hashtags.

Hashtags haben heute die Funktion, dass sie als Orientierung für den Algorithmus fungieren. Verwende maximal 5 gut durchdachte Hashtags. Keine generischen á la #instagram #like #thatdoesnthelpatall . Zeig dem Algorithmus, was Du tust, damit das System Dich zu den richtigen Followern schubsen kann. Ansonsten sind alle verwirrt und Dein Content landet in der Reichweitenhölle (auch bekannt als shadow banning).

Keywords dürfen 2024 wieder in die Captions und diese dürfen wieder länger werden. Immer noch keine Romane, aber wieder länger als 2 Sätze. Und im besten Fall SEO-optimiert. Hauptsächlich, weil die Google Suche jetzt auch Postings in den Suchergebnissen ausliefert und damit Deine Reichweite ungeahnt vergrößert werden kann.

Und zu guter Letzt – vergiss nicht auf den CTA. Wir sind auch nicht dafür, bei jedem Posting einen CTA (Call to Action) einzubauen, der verkaufen soll (aka: „Jetzt kaufen!“). Aber wenn sich schon jemand Deine Captions bis zum Schluss durchliest, kann man schon mal ein „Erfahre mehr auf meiner Webseite“, „Melde Dich zum Newsletter an, um nichts mehr zu verpassen“ usw. usf. anhängen. Schadet ja nicht.

Oh – und bevor ich’s vergesse! KEINE LINKS IN DIE CAPTION. Niemand auf diesem Planeten kann einen Link anklicken, der in den Captions oder den Kommentaren auf Instagram/TikTok versteckt ist. Auf Facebook, Pinterest und LinkedIn funktionieren Links in den Captions bzw. kann direkt ein Beitrag verlinkt werden. Aber auf Instagram bringt der Link absolut nichts. Hier gibt’s andere Möglichkeiten und die beliebteste (und erfolgreichste) ist bisher nach wie vor der „Link in Bio“ Hinweis. Und nein, auch hier haben wir uns die Zahlen angesehen, Instagram bestraft den „Link in Bio“ nicht mit weniger Reichweite.

Mehr Infos über die Arten, wie man den klickbaren Link ersetzen kann, besprechen wir in den kommenden Beiträgen.

Alles klar?
Das klingt alles richtig und stimmig für Dich, aber Du hast nicht die Zeit, das alles (oder auch nur ein paar davon) in der Qualität umzusetzen, die Du gerne mit Deinem Unternehmen kommunizieren möchtest?
Wir können Dich unterstützen.

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