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Richtige Überschriften – mehr Traffic

… und Boost für bessere SEO-Rankings

Überschriften sind das „Salz“ hochwertigen Contents und für SEO essentiell! Außerdem: Dank ihnen lassen sich Inhalte organisieren.

Überschriften sind das „Salz“ des Contents

Überschriften Titelbild

Stellen Sie sich vor, Sie finden im Internet einen Artikel, der alle Infos beinhaltet, nach denen Sie gesucht haben. Doch der Text ist in einer “Wurst” geschrieben. Womöglich in ewig langen Absätzen. Außerdem fehlen jegliche Überschriften! Sie können nicht auf einen Blick erkennen, in welchem Teil des Artikels Sie nach der gewünschten Info suchen sollen.

Vielleicht läuft Ihnen bei dieser Vorstellung gerade der kalte Schauer über den Rücken runter. Und das aus einem guten Grund: Wir fühlen uns wohler, wenn etwas strukturiert und systematisiert ist. Irgendwie vermittelt Ordnung doch mehr Behagen. Genauso liebt Ihr Gehirn Struktur und kann geordnete, übersichtliche Inhalte viel leichter einordnen. Das heißt: Ihre Ratio kann die vermittelte Information wesentlich leichter verwerten.

Inhalte, die durch Überschriften strukturiert sind, stellen nicht nur optisch eine Orientierungshilfe dar. Sie sind auch im kognitiven und psychologischen Sinne für eine effektive Verarbeitung von Informationen maßgeblich.

Dies als Hintergrundwissen für die Zweckmäßigkeit der Content-Strukturierung. Davon abgesehen, spielen Überschriften auch bei SEO eine wichtige Rolle. Jedes Optimierungstool wird Alarm schlagen, wenn hier nicht alles Richtlinien-gemäß gemacht wurde. Und genau diese möchten wir in diesem Artikel vorstellen und Ihnen zeigen, worauf es bei der Umsetzung wirklich ankommt.

Last but not least: Auch auf die stilistische Formulierung von Überschriften kommt es an. Wie Sie sich von der Masse abheben und den Leser auf Ihre Seite locken, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Überschriften als Ranking-Faktor

Es wurde bereits erwähnt, dass Überschriften Inhalte einer Website sinnvoll und hierarchisch strukturieren. Dies erhöht auch die Lesbarkeit. Auf ähnliche Weise stellen Überschriften für Suchmaschinen ein Hilfsmittel zur Gewichtung der Seiteninhalte dar. Anders ausgedrückt: Sie erleichtern das Verständnis von komplexen Dokumenten.

Ferner misst beispielsweise Google den Keywords in den Überschriften eine höhere Gewichtung bei. Deshalb stellen Letztere auch einen wichtigen Ranking-Faktor da. Wie also Überschriften richtig in HTML ausgezeichnet werden sollten und was bei ihrer Wahl zu beachten ist, wollen wir uns im nächsten Schritt ansehen.

Überschriften Hierarchie H1 bis H6

6 Hierarchien von Überschriften in HTML

Die Überschriften sind im HTML Code der Website durch spezielle Tags gekennzeichnet. Dabei unterscheidet man sechs Hierarchien: H1 bis H6. Das H steht für heading (englisch für “Überschrift”). Des Weiteren gibt die Zahl Auskunft über die Wichtigkeit der Überschrift, die von H1 bis H6 absteigt. In HTML sehen sie wie folgt aus:

Überschriften im HTML-Code

Die H1 ist die wichtigste Überschrift auf einer Webpage und sollte sich optisch von den anderen abheben! Weitere Überschriften (H2 bis H6) sollten in hierarchisch geordnet verwendet werden. Zuerst die H1, dann H2, dann H3 usw. Dabei ist zu beachten, dass man keine Hierarchieebene auslässt. So darf auf eine H2 beispielsweise keine H4 folgen. Wenn nicht alle Ebenen benötigt werden, dann ist das kein Problem. Nicht immer braucht der Inhalt alle Überschriften-Ebenen.

Ist Ihnen eine Überschrift zu groß? Dann ändern Sie sie keinesfalls in eine hierarchisch niedriger gestellte um! Passen Sie sie stattdessen im CSS an.

Was gibt es bei der Wahl von Überschriften sonst noch zu bedenken?

Vor allem bei der H1 spielt der Einsatz des Fokus-Keywords wie auch anderer für die Seite wichtiger Keywords eine wesentliche Rolle. Dies setzt natürlich voraus, dass man bereits die passenden Schlagwörter recherchiert und eine Keyword-Strategie parat hat. Darüber hinaus gilt es mit ihr das Interesse des Users zu wecken. Schließlich soll sich dieser im Endeffekt mit der Inhalten der Webseite auseinandersetzen.

Erwähnt werden muss ebenfalls, dass pro Seite nur eine H1-Überschrift verwendet werden sollte. Ihre Formulierung darf der Suchmaschine möglichst wenig Interpretationsraum lassen. Ferner kann es vorkommen, dass beispielsweise Google die H1-Überschrift als Beschreibung der Seite in der SERP verwendet.

Optimale Länge der H1 Überschrift

Wenn es um die optimale Länge der H1 geht, gelten maximal 80 Zeichen als Richtwert. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Suchmaschine die Überschrift als Keyword-Stuffing einordnet.

Prinzipiell sollten Überschriften selbstverständlich stets zum Inhalt einer Seite passen und die wichtigsten Keywords enthalten. Zudem ist es auch sinnvoll, wenn sie den tatsächlichen Inhalt eines Absatzes wiedergeben. Ansonsten generieren die Suchmaschinen eine Überschrift, die dem User keinerlei Mehrwert bietet.

Vermeiden Sie Keyword-Stuffing!

Hierzu muss erwähnt werden, dass Google Keyword-Stuffing abstraft. Wenn man allerdings über eine logisch strukturierte Seite mit hochqualitativem Content verfügt, ergeben sich die Keywords für eine Überschrift quasi wie von selbst.

Des Weiteren dienen Überschriften natürlich der klaren Strukturierung eines Textes. Zugleich geben sie sozusagen den “roten Faden” der Seite wieder. Optimal ist es, wenn der User der Überschrift entnehmen kann, worum es im jeweiligen Abschnitt geht. Auf diese Weise gelangt der Leser am schnellsten zu der Information, die er wirklich braucht.

Wichtig ist auch, dass die Menge an Überschriften zur Länge des Textes passt. Zu viele Überschriften machen einen Text schnell unübersichtlich. Vom Nachteil sind sie vor allem dann, wenn sie dem User keinen Mehrwert bieten.

Mit der Ausnahme der H1-Überschrift, sollten alle weiteren Überschriften im Optimalfall mehrmals verwendet werden. Dies lässt sich beispielsweise mit einem Word-Dokument vergleichen, in dem ein Punkt 1.1 nur im Zusammenhang mit einem Punkt 1.2 Sinn macht.

Weitere Tipps zur Gestaltung der perfekten Überschrift

Ziffern sind aus Statistiken bekannt und wirken somit seriöser und glaubwürdiger. So hat die Überschrift “Sparen Sie 30% im Online Shop” eine größere Wirkung auf den Leser als “Sparen Sie im Online Shop”.

Welchen Effekt Emotionen in der Werbung haben, wissen Sie bestimmt. Es versteht sich deshalb von selbst, dass Sie bei der Formulierung der Überschrift ihre emotionale Wirkung anvisieren sollten. Achten Sie dabei allerdings darauf, dass die emotionsweckenden Begriffe auch zum Inhalt passen.

Um ein Beispiel zu nennen: Verwenden Sie statt “7 Tipps und Tricks rund um das Thema Haarpflege” lieber “7 Beauty-Geheimnisse für ein glänzendes Haar”.

Vor allem bei Provokationen kann es vorkommen, dass von manchen Lesern kritische Kommentare kommen. Trotzdem haben Sie dadurch Ihr Ziel erreicht, dass sie sich mit Ihren Inhalten auseinandergesetzt haben.

Dass derart formulierte Überschriften die Klickrate steigern, hat eine Analyse von 100 Millionen Überschriften durch das Analysetool Buzzsumo ergeben. Besonders erfolgreichen waren Überschriften, die mit “Darum/deshalb”, “Warum Sie/du…” beginnen. Ebenso zeigten Anleitungen, die mit den Worten “Wie Sie/du…” begannen, die größte Wirkung.

Wir alle lieben Überraschungen. Daher empfiehlt es sich, sie ebenso in Überschriften einzubauen. Dadurch vermittelt man, dass der jeweilige Inhalt etwas Einzigartiges darstellt. Trauen Sie sich ruhig mit Ihrer Headline aus der Masse hervorzustechen! Was Sie erreichen wollen, ist schließlich die Aufmerksamkeit der User.

Einen ähnlichen Effekt hat der Einsatz von Neugier, auch “Curiosity Gap” genannt. Darunter versteht man die Lücke zwischen dem Wissensstand des Verfassers und dem des Nutzers. Dies bedeutet, dass dem Leser bewusst impliziert wird, dass er “nicht alles weiß, was der Autor weiß”. Daraufhin wird der User bestrebt sein diese Wissenslücke zu schließen.

Eine mögliche Formulierung dieser Art ist: “Warum der Mensch eine geringere Aufmerksamkeitsspanne besitzt als ein Goldfisch”.

Eine Outbrain-Studie hat gezeigt, dass negative Übertreibungen wie “am schlimmsten” oder “nie” in Überschriften zu einer bis zu 63% höheren CTR (Click-through-rate) führen als solche, die positive Superlativen à la “am besten”, “immer”, usf. enthalten. Grund dafür ist der inflationäre Gebrauch positiver Übertreibungen. Von denen haben User einfach schon die Nase voll.

Beachten Sie bei der Länge von Überschriften, dass der Mensch eine Aufmerksamkeitsspanne von ca. 8 Sekunden hat. Das hat eine Studie von Microsoft herausgefunden. Daher wird empfohlen, Überschriften in Fachbeiträgen auf max. 10 Wörter bzw. 50 Zeichen zu beschränken. Ansonsten gilt eine Länge von 81 bis 100 Zeichen als optimal.

Dies ist eine wirkungsvolle Methode, um den Leser “abzuholen”. Ob man sich dabei für ein “du” oder “Sie” entscheidet, hängt von Ihrer Zielgruppe ab.

Interpunktion kann Überschriften spannender oder etwa provokativer machen sowie Aufmerksamkeit wecken. Dazu eignen sich vor allem Frage-, Ausrufezeichen, Doppelpunkte, Gedankenstriche, aber auch Kommas.

Das sollte bereits in der Headline passieren. Am besten funktioniert diese Taktik durch Verwendung von Labels wie “Profi”, “Experte”, “Ratgeber”, usw. Ebenso Adverbien wie “tatsächlich” und “wirklich” oder Verben wie “informieren” oder “verbessern” eignen sich dazu ganz gut. Zusätzlich zeigen Adjektive wie “besser”, “schneller” oder “erfolgreich” eine größere Wirkung als Superlativen. Warum? Weil sie authentischer rüberkommen.

Unser Fazit zur Überschriften-Struktur

Wie Sie aus der Vielfalt dieser Informationen herauslesen können, sind beim Einsatz von Überschriften viele Richtlinien sowie Details zu beachten. Zum einen betreffen diese die SEO-Aspekte, zum anderen den stilistisch-sprachlichen Part. Letzterer zeigt insbesondere in psychologischer Hinsicht (höhere CTR!) eine Wirkung.

Nichtsdestotrotz ist es wertvoll über dieses Wissen zu verfügen. Denn eine “catchy” Headline und übersichtlich gegliederte Inhalte verleiten den User eher dazu auf Ihrer Seite zu verweilen. Und wie Sie wissen, wirkt sich dieser Faktor wesentlich auf das Ranking aus!

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