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Mobile App entwickeln für Smartphones & Co

Native vs. hybrid / Smartphone vs. Tablet

Lass uns doch endlich eine Mobile App entwickeln!

So fängt es meistens an, es gibt eine Idee für eine App und am liebsten soll diese gleich entwickelt werden. Aber nachdem der Inhalt der App und dessen Aufbau in der Grundstruktur stehen folgt eine fundamentale Frage:

Eine der Kernfragen ist: Soll die Mobile App native oder hybrid sein?

Seitdem es alternativ zur nativen App Entwicklung die hybride gibt, gehen die Meinungen stark auseinander. Wir möchten uns beide Entwicklungsformen genauer anschauen und klären, was hybride bzw. native Apps können, welche Vorteile und Nachteile damit verbunden sind und mögliche Entscheidungshilfen stellen.

Mobile App entwickeln: Ein grober Überblick

Als Native wird die App-Entwicklung direkt mit den Werkzeugen einer angebotenen Plattform bezeichnet (iOS oder Android). Im Gegenzug dazu wir die App bei einer hybriden Entwicklung, von Anfang an so programmiert, dass sie später sowohl auf Apple-, Android- und sonstigen Geräten installiert und verwendet werden kann.

Der Vorteil von hybriden Apps ist, dass diese oftmals kostengünstiger sind, da die Kosten für dessen Entwicklung nur einmalig anfallen. Bei der nativen Entwicklung müssen die Kosten für jede Plattform gezahlt werden.

Warum eine Hybrid-App?

  • Sie vereinen viele die Vorteile von nativen Apps und Web-Apps
  • Sie können auf unterschiedlichen Mobilgeräten, PCs und Betriebssystemen laufen
  • Der Code kann in HTML5, CSS3 oder in JavaScript geschrieben werden (die gleichen Programmier- und Auszeichnungssprachen wie für Websites und Webapps)
  • Sie müssen nicht für jede einzelne Plattform entwickelt werden.
  • Je nach Entwicklungsgrad, können Hybrid-Apps auf die Hardware des Smartphones oder Tabletts zugreifen
  • Kamerafunktionen oder der Kalender können in die eigene App integriert werden
  • Die Umsetzung kann schneller erfolgen – damit auch schneller am Markt.
  • Die Content-Management kann schnell und effizient umgesetzt werden.

Hybrid App -Vorteile

Sie können verschiedenste Gerätetypen (Android + iOS Nutzer) relativ schnell und einfach

Hybride-Apps sind auch in den App Stores verfügbar

Sie sind im Regelfall erheblich günstiger als Native Apps

Sie weisen meist gute Bedienbarkeit auf

Updates sind meist in Echtzeit möglich

Hybrid App -Nachteile

Das Benutzerverhalten kann mit der eine nativen App nicht mithalten

etliche Funktionen können im Hybrid Modus nicht angesteuert werden

Das Verhalten ähnelt häufig dem einer Website

Die Entwicklung von hybriden Apps bedingt Fachwissen und Erfahrung

Warum eine native App?

Native Apps sind Applikationen, die speziell für ein Betriebssystem (z.B. Android, iOS, Amazon, Windows) entwickelt werden. Während iOS-Apps  mit Swift oder Objective C umgesetzt werden, läuft es bei Android mittels Java.

Noch aufwendiger wird es, wenn Designs plattformspezifisch und entsprechend verschiedener Bildschirmgrößen umgesetzt werden. Die App sieht auf Apple Geräten meist aus als auf Android Geräten und sie funktionieren auch unterschiedlich. Vor allem, weil die Bedienungskonzepte der unterschiedlichen Plattformen anders funktionieren (1 Fire-Button bei Apple, 3 „Tasten“ bei Android).

Native App – Vorteile

unterschiedliche Anforderungen können besser umgesetzt werden.

Die Bedienung einer App ist bei native Apps wesentlich „geschmeidiger“

Es kann alle Gerätefunktionen zugegriffen werden.

Native Apps sind meist leistungsstärker als hybrid Apps

Es kann auch mit externen Geräten (z.B. Bluetooth-Freispreicher) kommuniziert werden

Der Zugriff und die Nutzung erfolgen sehr schnell und benutzerfreundlich.

Native App -Nachteile

erheblicher Mehraufwand bei der Entwicklung – es müssen unterschiedliche Versionen umgesetzt werden (iOS, Android und Windows etc.)

erheblicher Mehraufwand bei Änderungen & Wartung

erheblicher Mehraufwand bei der User Interface Umsetzung (viele unterschiedliche Bildschirmgrößen – Android!)

Unser Fazit zu Mobile App entwickeln

Ob wir nun eine native oder hybride App entwickeln sollen, hängt vor allem von den Anforderungen ab.

Basisfragen für Grobplanung im Vorfeld

  • Wen möchte ich erreichen?

    Sind es ausschließlich Apple oder Android-User, die ich erreichen möchte oder sind beide gleichermaßen bedeutend für mich?

  • Welche Funktionen benötige ich?

    Wie sollen die Funktionen aussehen? Soll es eine unterschiedliche Darstellung oder Anordnung der Funktionen bei iOS und Android Geräten geben?

  • Wo wird die App eingesetzt?

    Ist die App für Büronutzung per Tablet gedacht oder eher als Navigations-App im hintersten Zillertal? Internet-Konnektivität und Datenspeicherung sind die Themen.

Der Hauptentscheidungsgrund der für eine hybride App spricht, ist der Erstellungsaufwand und somit die Entwicklungskosten. Sie sind um ein Vielfaches geringer. Das geht jedoch mit einem Verlust an Funktionen und der Usability einher.

Überblick - Native vs. Hybrid - Apps entwickeln

Es braucht hier Erfahrung und Kompetenz, um den richtigen Weg für die App-Architektur zu evaluieren.