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Sprachassistenten in Deutschland

37% nutzen einen digitalen Assistenten

Wegen Sicherheitsbedenken haben Sprachassistenten in Deutschland noch immer starke Gegner!

Nutzen Sie einen Sprachassistenten? 37% der „Deutschen“ tun es schon.

Sprachassistenten Deutschland - google home - Google assistent

Innerhalb einer Studie von Splendid-Research zum Thema Sprachassistenten in Deutschland ging hervor, dass bereits etwas mehr als jeder Dritte einen Sprachassistenten nutzt.

Fast überraschend, wird in Deutschland am häufigsten der Google Assistant genutzt. Auf den zweiten Platz reiht sich Siri von Apple und der dritte Platz geht an Microsofts Cortana. Alexa von Amazon folgt erst auf Platz 4 der am häufigsten genutzten Sprachassistenten.

Amazon wird sich dennoch freuen, denn laut der Umfrage würden 67% der potentiellen Nutzer, die derzeit die digitale Spracheingabe über Sprachassistenten nicht nutzen, am ehesten auf Alexa zurückgreifen. An zweiter Stelle folgt bereits Google Home und kann das Interesse 1/3 der potentiellen Nutzer wecken.

Ebenso gefragt wurde, wie viel potentielle Kunden für einen digitalen Assistenten bereit sind auszugeben. Dabei ergab sich der Betrag von 78,00 Euro.

Interessant ist auch die Frage zu den am häufigsten verwendeten Skills. Diese ergab, dass die meisten Nutzer mit 67% ihren digitalen Assistenten ihre Textnachrichten schreiben lassen. Weitere 65% verwenden den Assistenten zur Sprachsuche. Mit 62% wird der Sprachassistent am dritt-häufigsten als Musikplayer verwendet.

Sprachassistenten in Deutschland: Bedenken bezüglich der Sicherheit

Eine Studie von Ipsos in Kooperation mit der beruflichen Medienschule in Hamburg ergab, dass ca. 53% der Befragten, was jeden zweiten Befragten entspricht, keinen Sprachassistenten verwenden möchte. Mit 67% ist der gravierendste Grund der gegen einen Sprachassistenten spricht, ein befürchteter Datenmissbrauch.

Hohe Sicherheitsbedenken hemmen den Kauf eines Sprachassistenten.

Selbst jeder zweite Besitzer (52%) eines digitalen Assistenten gab an, Sicherheitsbedenken zu haben.

Genauer betrachtet sorgen sich ca. 64% der Befragten abgehört zu werden und weitere 54% fürchten, dass deren Kinder über den Assistenten auf bedenkliche Inhalte zugreifen könnten. Mit 47% teilen die Sorge um den Umgang der Kinder mit Sprachassistenten auch jene, die einen besitzen.

Smarthome Steuerung hat hohes Potential

Innerhalb dieser Studie wurden auch Fragen zu den Skills der Sprachassistenten erhoben. Dabei geht das Ergebnis konform mit den zuvor beschriebenen Top-Skills, die ihre Anwendung finden.

Mit 75% werden am häufigsten Standardfunktionen genutzt.

Darunter fällt die Wettervorhersage, der Nachrichtendienst, Musik und dergleichen. Nur in etwa jeder vierte nutzt den digitalen Assistenten zur Smarthome Steuerung oder um über einen Lieferservicedienst Essen zu bestellen. Ca. 18% nutzen den Assistenten für Online Shopping, mit 15% noch weniger für Onlinebanking.

Jedoch können sich 53% der Nutzer vorstellen, mit dem Sprachassistenten zukünftig die Smarthome Skills zu nutzen. Wachstumspotential haben zudem die Funktionen des online Shoppings und des Lieferservices. So können sich mit 45% der Nutzer vorstellen das Online Shopping über den digitalen Assistenten zu erledigen und 43% das Essen zu bestellen.

Unser Fazit: Wie steht es um Sprachassistenten in Deutschland?

Mit über 81 Millionen Einwohnern in Deutschland, entsprechen 37% in etwa 30 Millionen Deutsche, die bereits über einen Sprachassistenten verfügen. Das sind nicht wenig Nutzer für Sprachassistenten wie Google Assistant, Siri, Alexa und Co. Wobei die Liste der Sprachassistenten zusehends wächst und sich auch das Angebot permanent erweitert. Zusätzlich bedeutet dieses Ergebnis, dass es noch ein enormes Potential gibt, für den Markt der digitalen Assistenten. Trotzdem, für jeden Hersteller eines digitalen Assistenten bedeuten die hohen Sicherheitsbedenken der Deutschen ein starkes Hemmnis des Marktwachstums. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten für die Hersteller. Einerseits können sie dagegenwirken indem die Datensicherheit bewiesen wird. Dabei sind eine starke Image-Werbung und PR-Arbeit gefragt. Eine andere Form ist es, dass so viele Alltagsprodukte wie am Beispiel Smartphone, mit dem Sprachassistenten ausgestattet sind, dass der Nutzer kaum auskommt ein Gerät ohne dieser Funktion zu erstehen. Somit wäre der Nutzer gezwungen, zumindest im Besitz eines Sprachassistenten zu ein. Weiter führen, jedoch negativ behaftet ist es, wenn essentielle Funktionen an den Assistenten gekoppelt sind. Wir sind gespannt, wie die Reise der digitalen Assistenten weitergeht. Eines ist sicher schon jetzt ist eine Änderung innerhalb der Online Suche zu erkennen. Auch Google reagiert und rüstet sich hinsichtlich Voice-Search und Voice-SEO. Eines ist sicher, einen großen Vorteil und somit für die Sicherheit, fungiert der Sprachassistent im Auto. Es ist eindeutig sicherer, dem Assistenten eine Textnachricht zu diktieren, als diese während des Fahrens zu tippen. Praktisch ist diese Funktion auch, wenn keine Hand frei ist. Wir sind gespannt welche nützlichen und sinnvolle Skills und Anwendungen sich der digitale Assistent noch aneignen wird. Vielleicht wird aufgrund dessen eine weitere Verkaufswelle ausgelöst.

Quellen: splendid-research.com

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