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Cloaking

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Cloaking – die Black Hat SEO-Methode mit langfristigen Konsequenzen

Was ist Cloaking?

Der Begriff Cloaking leitet sich vom englischen Verb “to cloak” für “verhüllen, tarnen, maskieren” ab. Es handelt sich dabei um eine HTML-Technik aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Prinzipiell dient sie der Ranking-Verbesserung einer Website innerhalb der SERP bzw. Ergebnisliste von Suchmaschinen wie Google.

In Kürze erklärt, präsentiert man beim Cloaking dem Crawler andere Inhalte als der normale Seitenbesucher zu sehen bekommt. Das heißt, man bietet dem Crawler meist textbasierte Inhalte, die SEO-technisch bestmöglich umgesetzt sind. Dafür aber sind die gestalterischen Attribute heruntergeschraubt. Dagegen bekommt der Besucher attraktiv gestalteten Content präsentiert, der seinen Fokus nicht auf SEO-Kriterien legt.

Cloaking - Funktionsweise

Quelle: seobility.net

Cloaking verletzt die Qualitätsrichtlinien von Google sowie anderer Suchmaschinenbetreiber wie Bing oder Yahoo. Unter Umständen werden Websites, die sich dieser Methode bedienen, komplett aus dem Index entfernt und sind über Suchmaschinen nicht mehr aufrufbar! Für eine Neuindexierung bleibt dann meist nur eine Lösung: der Erwerb einer neuen Domain.

Kontextuell ist es mit den sog. Doorway-Pages bzw. Brückenseiten vergleichbar. Auch diese sind speziell für Suchmaschinen aufbereitet und dienen primär zur Generierung von Besuchern und ihrer Weiterleitung zu einer anderen Seite.

Wie funktioniert Cloaking?

Wie bereits erwähnt, zielt Cloaking darauf ab, eine Website für Besucher und Suchmaschinen unterschiedlich zu optimieren. Demzufolge präsentiert man dem Crawler eben primär eine textbasierte Version. Warum das? Weil Suchmaschinen textlichen Content wesentlich leichter verarbeiten und indexieren können. Bei multimedialen Inhalten tun sie sich hingegen schwerer. Wohingegen man die Version für den normaler Seitenbesucher ansprechend mit multimedialen Inhalten ausstatten kann. Und das ohne befürchten zu müssen, das es einen Rankingplätze kostet.

An dieser Stelle gehört allerdings vermerkt, dass Google und Co. natürlich auch stetig daran arbeiten, multimedialen Content auch für Crawler leichter lesbar und indexierbar zu machen. Damit arbeitet man auch bei den Internetriesen darauf hin, den Bedarf nach dieser Methode zu minimieren.

Technische Varianten des Cloakings

Vorab sollten wir festhalten, dass Cloaking auf Server-Systematiken basiert. Daher kann der Server anhand der IP identifizieren, ob gerade ein User oder Robot auf die Website zugreift. In weiterer Folge sieht der jeweilige “Besucher” die für ihn optimierte bzw. reduzierte Version der Seite.

Darüber hinaus unterscheidet man zwei Arten des Cloakings:

Das sog. IP Cloaking besteht darin, dass der Besucher IP-Adressen-abhängig die entsprechende Variante der Website zu sehen bekommt. Auf dieselbe Weise findet auch bei einem Crawler aufgrund seiner IP-Adresse eine Umleitung auf eine bestimmte Seitenversion statt.

Der Besucher der Website bekommt, abhängig von seinem User Agent die entsprechende Version der Website angezeigt. Dabei ist hilfreich, dass sich Crawler, wie etwa die von Google, zu erkennen geben. Dies erleichtert eine Umleitung auf eine andere Seite mittels entsprechendem Programmcode.