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Workation – Unterkunft: Schlafplatz oder Safe-Space?

Warum die Wahl deiner Unterkunft wichtiger ist, als du vielleicht denkst, und warum gute Planung nicht immer die halbe Miete ist, erfährst du hier.

Ich bin doch sowieso nur zum Schlafen dort.

“Ich kann ja mit dem Motorrad fahren, da muss die Unterkunft ja nicht so nahe am Zentrum/Strand/ … sein – was sind schon 5km?!”  
“Ich buche alle Unterkünfte im Voraus, dann muss ich mich vor Ort um nichts kümmern!” 

Das sind alles klassische Sätze, die ich schon öfter gehört habe. Vor allem, wenn es um die Urlaubsplanung geht. Wir reden hier aber nicht von zwei Wochen “am Strand chillen” – im besten Fall bist du mehrere Wochen / Monate hier und da solltest du diese Sätze nochmal hinterfragen.  

Deine Unterkunft ist dein Safe-Space

Es stimmt, dass die meisten Menschen im Urlaub das Hotel nur zum Schlafen, Duschen und Umziehen nutzen. Wenn aber die erste Aufregung nachlässt und dir bewusst wird, dass du jetzt hier mehr oder weniger wohnst, willst du auch einen Rückzugsort haben. Egal wie extrovertiert du bist, egal wie sehr du es liebst, am Strand unter Menschen zu sein. Es wird Tage geben, an denen du dich vielleicht nicht so wohlfühlst oder du einfach keine Lust hast, jemanden zu sehen. Dann macht es Sinn, eine Unterkunft zu haben, in der du dich tatsächlich ein bisschen heimelig fühlst.  

Die Unterkunft und der Verkehr

Ja, für 15 km brauchst du in Österreich, selbst in einer größeren Stadt und bei viel Verkehr, nicht sonderlich lange und mit dem Motorrad bist du noch schneller. Wir reden hier aber von einer Insel, auf der das Verkehrskonzept nicht wirklich ausgereift ist und du für 15 km gut und gerne mal eine Stunde mit dem Auto brauchst. Das sind mit dem Motorrad auch immer noch 45 Minuten. Überleg dir also, wo deine Unterkunft ist und wie wichtig dir die Umgebung dort ist. Es hilft auch im Vorhinein zu prüfen, was Google Maps als Zeit für die Route angibt. Das trifft es meistens ganz gut.  

Gut geplant ist halb gewonnen

Ja, aber halt nur halb. Wenn du noch nie auf Bali (oder wo auch immer du eine Workation planst) warst, ist die Chance hoch, dass du absolut keine Ahnung hast, was dich erwartet. Es gibt gefühlt unendliche Möglichkeiten und Deals, vor allem für längere Aufenthalte.

Mein persönlicher Tipp ist aber: buche nur die erste Woche, von mir auch aus die ersten zwei Wochen. Dann hast du eine Unterkunft, wenn du ankommst und in der du deinen Jet-Lag ausschlafen kannst. Danach schau dich um. Schau dich in der Gegend um, in der deine Unterkunft ist. Und nimm dir die Zeit, auch andere Gegenden in deiner Nähe kennen zu lernen. Du bist in Kuta gelandet und findest raus, dass Canggu mehr deinem Geschmack entspricht? Kein Problem, wenn du nicht ein Zimmer für die nächsten 3 Monate im Voraus gebucht hast. Du stellst fest, dass Uluwatu atemberaubend schön ist und willst dort mehr Zeit verbringen? Cool – buche deine nächste Unterkunft dort. Solange du nicht am 23. Dezember anreist, wirst du keine Probleme haben, Unterkünfte spontan zu finden.  

Und wenn du eine Unterkunft gefunden hast, in der du dich wohlfühlst und die du als “Homebase” ansiehst, kannst du von dort aus auch einfach Tagestrips oder Wochenendtrips machen. Es ist auch immer von Vorteil, sich die Unterkunft in echt anzusehen, bevor du sie buchst. Bilder erzählen nie die ganze Geschichte ;)  

P.S.:

AirBnB hat nicht automatisch die besten Deals! Vergleiche immer noch mit Booking oder Agoda (mein persönlicher Favorit).  

Außerdem: Homestays (also private Unterkünfte) können richtige Schnäppchen sein und dennoch extrem komfortabel. Probier’s auf jeden Fall aus!

Unterkünfte auf Bali 8/10

Links zu den Unterkünften in der Galerie:

  1. Andi Beach House in Canggu
  2. Grand Sinar Indah Hotel in Kuta
  3. Rhythm & Rumble in Canggu
  4. Dunung Sari Homestay in Ubud
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