Lexikon-Begriffe zu Technik

Hier finden sich unsere Fachbegriffe mit Bezug zu Technik – natürlich leicht verständlich erklärt.

Adblocker Lexikon-Beitragsbild

Adblocker

Letzte Änderung: 15.09.2023, 12:02 Uhr

Total im Trend: Adblocker bzw. Werbeblocker

Wer nutzt sie und warum?

Grob geschätzt, setzen circa 27 Prozent aller Internet-User Adblocker ein. Die meisten Anwender finden sich unter den 18- bis 24-jährigen Nutzern. Je älter oder jünger der User, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Werbeblocker installiert hat. Zusätzlich konnte eMarketer feststellen, dass es zwischen den Geschlechtern keinen Unterschied in Hinsicht aufs Blockieren von Werbeinhalten gibt.

Geht man nach den Google-Suchvolumina der Adblocker-Anbieter, entpuppt sich Europa als der Kontinent mit den meisten Werbeblocker-Nutzern. Gefolgt von Asien und Nordamerika. Bricht man die Statistik noch weiter herunter, geht Frankreich als das Land hervor, in dem die meiste werbeunterdrückende Software installiert ist. Prinzipiell finden sich laut Surfshark in der Top 10 der Länder mit der höchsten Adblocker-Nutzung neun europäische Länder. Platz 9 belegt Kanada als einziger außereuropäischer Staat. Der Ausschluss von China und Hongkong aus der Studie verfälscht leider das Gesamtbild.

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Suchvolumina diverser Adblocker-Anbieter nach Kontinenten.

Adblocker Suchvolumina nach Kontinenten

Quelle: searchenginejournal.com

 

Auch in Österreich sind Adblocker ziemlich populär. So nutzen etwa 43% aller Internet-User eine werbeunterdrückende Software.

Adblocker Nutzung Österreich 2019

Quelle: de.statista.com

Was genau ist ein Adblocker?

Wie zuvor erwähnt, wird der englische Begriff als “Werbeblocker” übersetzt. Dabei handelt es sich um ein Programm, das die auf Websites enthaltene Werbung unterdrückt. Blockiert werden unterschiedliche Arten von Werbeinhalten – Bilder, Videos, Texteinfügungen wie auch Pop-ups. Die ersten Adblocker kamen in den 1990er Jahren auf, vorerst fürs Fernsehen. Als allererster Werbeblocker für den privaten PC gilt Webwasher. Ihn gibt es seit Dezember 1998.

Wie funktionieren Adblocker?

Grundsätzlich können drei Arten von Werbeblockern unterschieden werden, je nachdem, welcher Funktionsweise sie sich bedienen. Zur Auswahl stehen:

  • Endfilter-Verfahren
  • Vorfilter-Verfahren
  • Deaktivierungs-Verfahren

Endfilter-Verfahren

Bei diesem Verfahren, wird Werbung anhand ihrer Internetadresse erkannt. Nach diesem Prinzip funktioniert beispielsweise uBlock Origin. Zusätzlich finden hierfür schwarze Listen sowie reguläre Ausdrücke Verwendung. Im Gegensatz dazu finden sich als unaufdringlich bewertete Werbeeinblendungen auf sog. weißen Listen wieder. Adblock Plus hat z.B. eine derartige weiße Liste definiert.

Da dies alle Werbetreibenden mehr oder weniger betreffen kann, werden diese Blacklisten laufend angepasst. Ebenso können hier intelligente heuristische Verfahren zum Einsatz kommen.

Vorfilter-Verfahren

Die Basis für diese Art des Verfahrens bilden sog. Tracker-Bibliotheken, die ganze Werbenetzwerke blockieren. Unterstützend wird hierbei auch das Verhalten der Surfer getrackt. Im Gegenzug entfällt die Verwendung großer Blacklisten.

Deaktivierungs-Verfahren

Da heutzutage gerne animierte Werbung (Flash-Animationen, Layer Ads) ausgespielt wird, kann diese durch Deaktivieren von JavaScript mittels eines Script-Blockers wie uMatrix oder NoScript unterbunden werden. Allerdings bringt das Ausschalten von Flash und JavaScript einen wesentlichen Nachteil mit sich: eingebettete Videoplayer werden beim Abspielen behindert. Fallweise kann man bei Scriptblockern individuelle Regeln für einzelne Websites festlegen.

Hauptgründe für den Einsatz von Adblockern

Laut einer Studie von GlobalWebIndex blockieren Internetnutzer am häufigsten aus folgenden Gründen Online-Werbung:

  • Übermaß an Werbung
  • lästige oder irrelevante Werbeinhalte
  • aufdringliche Werbung
  • Angst, dass Werbung Viren beinhaltet
  • persönliche Abneigung gegen jegliche Art von Werbung

Adblocker, die wirklich was taugen

Es gibt zahlreiche Werbeblocker-Anbieter. Dennoch variieren die verfügbaren Softwares in Hinsicht auf Effektivität, Schnelligkeit, Phishing-Schutz oder etwa Virenschutz enorm. Hier die nach Downloadzahlen und User-Bewertungen beliebtesten Adblocker:

  • AdGuard
  • AdLock
  • uBlock Origin
  • AdBlock
  • AdBlock Plus
  • Ghostery
  • Adaware Ad Block
  • Adblock Fast
  • Adblocker Ultimate
  • Ad Remover

Nicht so rosig: Adblocker behindern Sichtbarkeit von Bannerwerbung

Während sich Internetuser über werbefreies Surfen freuen, rümpfen Werbetreibende die Nase. Denn durch den Anstieg des Adblocker-Anteils erreichen ihre Ad-Impressions nun die Zielgruppen schlechter. Dies betrifft insbesondere die Endgeräte Desktops bzw. Laptops.

Google setzt Maßnahmen

Wie man sich gut vorstellen kann, bekommt auch der Suchmaschinen-Gigant diesen Trend zu spüren. Vor allem in Form des Drucks, den zahlende Werbetreibende ausüben. Immerhin verdient Google jährlich rund 147 Mrd. US-Dollar (2020) an den Werbeschaltungen.

Als Reaktion darauf brachte man schlichtweg einen eigenen Adblocker für Google Chrome auf den Markt. Gleichzeitig wurden die Werberichtlinien im Branchenverband “Coalition for Better Ads” erneuert und sog. “Unfriendly Ads” definiert. Darunter fallen sämtliche aufdringliche und störende Werbeanzeigen.

Worauf Sie als Werbetreibender achten sollten

Um zu verhindern, dass Ihre Werbeanzeigen als lästig bzw. als “Unfriendly Ads” wahrgenommen werden, sollten Sie auf Folgendes verzichten:

  • Pop-up-Anzeigen, die den gesamten Bildschirm verdecken
  • automatisch abspielenden Ton
  • Ads, die sich nicht schließen lassen
  • Ads mit einem Countdown zum Schließen

Quellen: searchenginejournal.com

YouTube - Titelbild

YouTube

Letzte Änderung: 08.02.2022, 03:51 Uhr

YouTube – mächtiges Fun-, Entertainment- & Videoportal

Geschichte des unangefochtenen Spitzenreiters bei Online-Bewegtbild

Das Online-Videoportal YouTube wurde 2005 vom gleichnamigen US-amerikanischen Unternehmen gegründet und ist seit 2006 eine Tochtergesellschaft von Google. Neben der Möglichkeit kostenlos Videoclips anzusehen, zu kommentieren und zu bewerten, können die User auch eigene uploaden. Unter dem Strich allerdings, generiert der Videoportal-Gigant den größten Teil seines Umsatzes durch das Abspielen von Werbespots.

Monatlich sind weltweit rund 2 Milliarden Nutzer aktiv – Tendenz steigend. Laut der neuesten Erhebung von Reppublika riefen 2019 4,8 Millionen Unique Users die Video-Plattform fast 125 Millionen mal auf, wobei die durchschnittliche Verweildauer bei 15:41 Minuten lag. Trotz allem erfreut sich YouTube vor allem bei den 18- bis 34-Jährigen besonderer Beliebtheit 

YouTube Fun Facts

  • User mit meisten Abonnenten (125 Mio.): T-Series
  • Video mit meisten Views (6,6 Mrd.): “Despacito” von Luis Fonsi ft. Daddy Yankee
  • Video mit meisten Dislikes (11 Mio.): “Baby” von Justin Bieber
  • YouTube-Inhalte täglich weltweit 1 Mrd. Stunden angesehen
  • Popularität von “Gangnam Style” sprengte erstmals YouTube-Viewszähler
  • Aktuelles Viewszähler-Limit: 9,223 Trillionen

Wie kommt Videoplattform bei den Österreichern an?

Wie im nachfolgenden Diagramm ersichtlich, belegt YouTube in Österreich mit 87,23% Reichweite Platz 2 unter den am häufigsten genutzten Webservices. Nichtsdestotrotz ist der absolute Spitzenreiter mit 96,51% Reichweite Google. Daneben belegt Facebook Platz 3 mit 84,48% Reichweite.

Quelle: Reppublika

Top 10 Marken nach Anzahl der YouTube-Views 2021

YouTube - Beliebteste Marken nach Anzahl der Video-Abrufe 2021

Quelle: de.statista.com

YouTube-eigenes “enforcement team” kontrolliert Inhalte

Zu Deutsch “Vollstreckungs-Arbeitsgemeinschaft”, ist das “enforcement team” der Video-Plattform kaum imstande sämtliche hochgeladene Videos auf den Inhalt hin zu überprüfen. Hier ist YouTube auf Hinweise der User angewiesen, welchen es möglich ist, problematische Videos zu melden.

Allerdings löscht YouTube diese Videos nicht. Auch dann nicht, wenn es sich um rassistische oder hetzerische Inhalte handelt. Hingegen können ausschließlich registrierte Nutzer die besagten Clips sehen. Ähnlich verhält es sich mit Verstößen gegen den Jugendmedienschutz. Gemeldete Videos dieser Art versieht die Plattform nur mit einer Altersangabe.

Von Jugendschützern und Medien wird jedoch am meisten die Tatsache kritisiert, dass bei einer Registrierung keine Altersverifizierung durchgeführt wird.

Länder mit Zensuren auf YouTube-Inhalte

Der Begriff “Zensur” meint, im engeren Sinne des Wortes, das Eingreifen staatlicher oder sonstiger machtgestützter Institutionen in die unerwünschten Inhalte, sodass sie nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Im Grunde bedeutet dies, dass in diesen Ländern der Zugriff auf das Portal schlichtweg gesperrt bzw. blockiert ist!

Länder, in denen das Portal gesperrt ist/war

  • Türkei
  • China (dauerhaft blockiert)
  • Pakistan
  • Marokko
  • Thailand
  • Iran
  • Libyen

In China ist YouTube bis auf Weiteres gesperrt. Erlaubt sind ausschließlich staatlich kontrollierte Videoportale. In den übrigen Ländern wurde die Videoplattform aufgrund diverser Vorfälle oder manchmal sogar ohne Angabe von Gründen vorübergehend blockiert.

Warum Sie YouTube nutzen sollten?

Da YouTube eine enorme weltweite Reichweite besitzt, die zweitgrößte Suchmaschine ist und immer mehr Menschen Videos und Bewegtbild „konsumieren“, kann dort gezielt Werbung geschaltet werden. Da das Portal zur Google Familie gehört, drängt sich die Frage auf, ob und wie es für Ihre Einsatz- und Werbezwecke genutzt werden kann. Wir können Sie bei der Analyse, Konzeption und Betreuung von YouTube, der Content-Erstellung sowie der Schaltung von bezahlten Anzeigen – Google Ads unterstützen. Kommen Sie einfach auf uns zu.

Quellen: de.statista.com, de.wikipedia.org, omnicoreagency.com

 

Bitcoin Titelbild

Bitcoin

Letzte Änderung: 17.08.2021, 07:55 Uhr

Bitcoin – Nakamotos marktstärkste Kryptowährung

Digitale Brieftaschen statt bares Geld

Kurzum gesagt, handelt es sich beim Bitcoin nicht nur um die erste, sondern auch weltweit marktstärkste Kryptowährung. Diese funktioniert auf Grundlage eines dezentral organisierten Buchungssystems. Im Gegensatz zum klassischen Banksystem ist ein nachträgliches Settlement zwischen Beteiligten bei dieser Art von Geldbewegungen nicht mehr möglich. Stattdessen erfolgt die Legitimierung von Zahlungen kryptographisch. Des Weiteren wickelt man Zahlungen über ein Netz gleichberechtigter Rechner ab. Die Preisbildung hingegen folgt den üblichen Grundsätzen der Börse.

Wie ist Bitcoin entstanden?

Es war Satoshi Nakamoto, der 2008 in einem White Paper das Konzept von Bitcoin vorschlug. Man kann dies als den ersten erfolgreichen Versuch sehen, digitales Bargeld zu etablieren. Ob Nakamoto eine reale Person ist oder auch ein Pseudonym, ist bis dato nicht bekannt. Eines ist jedoch sicher: in den späten 90er Jahren versuchten Cypherpunks ein digitales Transaktionssystem ohne zentrale Autorität zu schaffen. Insofern gelten z.B. Reusable Proof of Work, b-money und bit gold als Vorläufer von Bitcoin.

Das Netzwerk selbst entstand 2009. Der erste Wechselkurs lag bei 0,07 US-Dollar, d.h. für einen Dollar konnte man ca. 13 Bitcoins kaufen. Im Mai 2010 fand dann der allererste Warenaustausch in der neuen Kryptowährung statt. Genauer gesagt, wurden 3 Pizzen gegen 10.000 Bitcoin gehandelt. In den Jahren 2012 bis 2017 setzte ein rasanter Aufwärtstrend ein, und die digitale Währung überschritt erstmals die 1.000-US-Dollar-Marke. Das bisherige Allzeithoch erreichte die Kryptowährung im April 2021 mit über 64.700 US-Dollar.

Anteil einzelner Kryptowährungen am Gesamtmarkt

Die nachfolgende Grafik veranschaulicht, in welchem Ausmaß Bitcoin den Digitalwährungen-Gesamtmarkt dominiert.

Bitcoin - Anteil von Kryptowährungen am Gesamtmarkt

Quelle: dw.com

Seit 8. Juni 2021 ist Bitcoin die zusätzliche offizielle Landeswährung in El Salvador. Dies ist weltweit einmalig.

Wie funktioniert Bitcoin?

Die Kryptowährung ist sowohl Zahlungsmittel als auch Geldeinheit. Sie wird mit Hilfe einer Software verwaltet und geschöpft. Teilnehmer verwalten eine dezentrale Datenbank (Blockchain), in der sämtliche Transaktionen aufgezeichnet werden. Darüber hinaus unterliegt das Bitcoin-System keinerlei geographischen Beschränkungen.

Zucken Sie Ihre digitale Brieftasche!

Um die Kryptowährung für Zahlungen nutzen zu können, benötigt man eine digitale Brieftasche sowie eine Internetverbindung. Die sog. Bitcoin-Wallets gibt es es als Desktop- und Online-Anwendungen. Ferner enthält die persönliche Wallet einen kryptographischen Schlüssel zur Autorisierung von Zahlungen. Aufgrund der Fehleranfälligkeit dieses Verfahrens haben sich aktuell deterministische Wallets durchgesetzt. Sie erfordern lediglich, dass sich der Nutzer eine geheime Phrase merken muss. Aus dieser leitet ein Algorithmus eine beliebige Anzahl von privaten Schlüsseln her. Auf diese Weise wird die digitale Wallet z.B. gegen Verlust oder Ausspähen geschützt.

Außerdem sind Bitcoin-Zahlungen pseudonymisiert. Auch ist eine Identifizierung der Handelspartner nicht möglich. Die erste Zahlungsbestätigung kann im Schnitt zwischen zehn Minuten bis zu mehreren Stunden dauern (in Einzelfällen!). Zusätzlich fallen bei Zahlungen zusätzliche Gebühren an. Dabei werden Zahlungen mit höheren Gebühren bevorzugt bestätigt.

Die Eigenschaft der Knappheit: Die Maximalmenge von Bitcoins ist auf 21 Millionen begrenzt. Der Großteil davon wurde bereits erschaffen.

Erklär-Video – In 12 Minuten Bitcoin verstehen

Quellen: de.wikipedia.org, bitcoin.de

Cookies Lexikon-Beitragsbild

Cookies

Letzte Änderung: 12.01.2022, 10:26 Uhr

Cookies – digitale “Kekse”, die das Surfverhalten tracken

Was ist ein Cookie?

Der Begriff leitet sich vom englischen Wort für “Keks” ab.  Dabei handelt es sich um eine winzige Textdatei (oft nur wenige KB groß), die dem Webserver dabei hilft, einen Nutzer wiederzuerkennen (z.B: zum Zwecke der Spracheinstellungen). Hierfür werden die im Browser zu einer besuchten Website gespeichert wird. Die Speicherung von Cookies kann an jedem Endgerät – Rechner, Laptop, Smartphone, Tablet usw. erfolgen. Zum einen können sie vom Webserver an den Browser gesendet, zum anderen im Browser selbst von einem Skript generiert werden.

Praktisch alle Webseiten, die interaktive Features besitzen bzw. Werbung schalten, setzen Cookies. In Zeiten der DSGVO artet das zumeist in Datenschutzhinweisen inklusive Hinweisen auf ihren Einsatz aus. Der Nutzung letzterer können User zustimmen oder diese auch individuell einschränken.

Welche Daten speichern sie?

Die digitalen „Kekse“ enthalten etliche Parameter. Üblicherweise sind es Informationen wie

  • Cookiename
  • Wert
  • Ablaufdatum
  • Pfad
  • Internet-Domain
  • Verbindungsart

Je nach Art können sie auch noch zusätzliche Daten beinhalten. Beispielsweise Angaben zur Verweildauer auf einer Seite, Kommentare oder Beschränkungen auf einen spezifischen Port.

Arten und Einsatzgebiete

Man unterscheidet unterschiedliche Cookie-Arten, die wiederum verschiedenen Zwecken dienen. So gibt es beispielsweise kurz- und langlebige Versionen.

Dauerhafte bzw. persistente Cookies

Diese Art merkt sich die individuellen Website-Einstellungen eines Nutzers dauerhaft. Als hilfreich erweist sich das z.B. bei Spracheinstellungen oder dem Design des eigenen Webmail-Accounts. Öffnet der User wiederholt die Seite, ruft der Server den entsprechenden Cookie ab und nimmt die gespeicherten Einstellungen vor. Vorausgesetzt natürlich, der Cookie wurde nicht inzwischen gelöscht.

Session-Cookies

Dabei speichert der Server eine Session-ID zur Identifizierung des Nutzers. Zusätzlich wird im Cookie das beim Login eingegebene Passwort hinterlegt. Allerdings nur solange, wie die Session bzw. die Verbindung zum Webserver dauert. Danach erlischt ihre Gültigkeit.

Verwendung findet diese Kategorie z.B. beim Online-Banking. Hilfreich sind sie ebenso beim Befüllen des Warenkorbs in Onlineshops. Hierbei merkt sich die Textdatei den Inhalt des Warenkorbs, solange der Bestellvorgang dauert.

Tracking-Cookies

Werbebanner auf Seiten, die der User besucht, platzieren diese Kategorie. Jene kommen dann vom Webserver, der die Anzeige ausliefert. Diese Adserver setzen diese zur Analyse des User-Verhaltens ein und für personalisierte Werbung.

Ihr Einsatz funktioniert in etwa so: Besucht ein Anwender eine Website, setzt eine Werbeeinblendung einen Cookie. Surft der Nutzer auf eine weitere Seite, die vom gleichen Werbedienst beliefert wird, bekommt er auch hier die seinen Interessen entsprechenden Produkte angezeigt.

Cookies erlauben, ablehnen und löschen

Prinzipiell ist nichts Schlechtes am Informationsgewinn. Vor allem dann nicht, wenn beide Seiten Vorteile daraus ziehen. Dennoch ist vielen nicht bewusst, wie viele wertvolle Informationen sie der Werbewirtschaft eigentlich liefern. Um eben dieses Bewusstsein zu schärfen, müssen Websitebetreiber seit dem Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 Seitenbesucher um Einwilligung fragen. Das heißt: Gleich zu Beginn öffnet sich ein Banner, mit dem der User den Einsatz der einzelnen Cookie-Arten ablehnen oder akzeptieren kann.

Manche Websites ohne Zustimmung eingeschränkt oder gar nicht nutzbar

Allerdings gibt es im Netz Seiten, die ohne Erlaubniserteilung nur begrenzt bzw. gar nicht nutzbar sind. Hingegen ist die Ablehnung von Tracking-Cookies immer möglich.

Die gute Nachricht: Sie können auch direkt im Browser die Cookie-Speicherung beeinflussen. Dies funktioniert gleichermaßen am Desktop wie auch am Smartphone. Darunter finden Sie die Anleitungen für die gängigsten Browser:

Über diese Menüpunkte gelangen Sie zu den Cookie-Einstellungen:

Einstellungen – Erweitert – Datenschutz und Sicherheit – Website-Einstellungen – Cookies.

An dieser Stelle können Sie sich auch die bereits vorhandene Sammlung anzeigen lassen und diese löschen.

Einstellungen – Datenschutz und Sicherheit – Cookies und Webseitedaten

Hier können Sie beispielsweise die automatische Löschung der besagten Textdateien nach dem Beenden des Browsers einstellen. Unter “Daten verwalten” ist die aktuelle Sammlung einsehbar.

Einstellungen – Cookies und Websiteberechtigungen

Dieser Menüpunkt erlaubt es Ihnen der Speicherung ausgewählter Cookie-Dateien zu blockieren, bereits gespeicherte anzusehen und diese zu löschen.

Bedenken Sie, dass Cookies nicht gefährlich sind und auch ihre Vorteile haben. Es sei denn, es macht Ihnen nichts aus, jedes Mal von Neuem Ihr Passwort einzugeben ;-)

Erklär-Video – Noch mehr zu den digitalen „Keksen“

Quellen: de.wikipedia.org

API Lexikon-Beitragsbild

API

Letzte Änderung: 23.04.2021, 13:23 Uhr

API – Application Programming Interface

Bidirektionale Schnittstelle für Software

Unter API versteht man Application Programming Interface. Damit ist eine Programmierschnittstelle gemeint, die verschiedene Soft- und Hardwarekomponenten miteinander verknüpft. Dadurch ermöglicht eine API den beidseitigen Zugriff auf einen Datenpool sowie eine Integration in die Software von Dritten.

Um zur Verdeutlichung einige Beispiele zu nennen: Bei Facebook-Daten, die in eine Website eingebunden werden. Ferner eine App, die einen Eintrag auf eine Pinnwand vornimmt. Oder etwa das Versenden von E-Mails über einen Transaktions-Dienstleister (Saas).

Welche API-Typen gibt es?

  • funktionsorientiert
  • dateiorientiert
  • objektorientiert
  • protokollorientiert

Heutzutage sind als typische Schnittstellen  JSON, XML, Rest, SOAP und OAUTH-Token ausgeführt. Auf diese Weise ist ein hoher Grad an Transaktionssicherheit möglich.

Erklär-Video – Was ist eine Application Programming Interface?

Quellen: Programmieren Starten, wikipedia.org

ByteDance Herobild

ByteDance

Letzte Änderung: 21.08.2021, 19:52 Uhr

Bytedance – das milliardenschwere Unternehmen hinter TikTok

In 8 Jahren schaffte das Start-up den Aufstieg zum Tech-Giganten

Beijing ByteDance Technology Ltd. heißt das Unternehmen mit vollem Namen und hat seinen Sitz in Peking. Bekannt ist der Technologie-Gigant für seine maschinell lernfähigen Content-Plattformen. Mittlerweile gibt es ByteDance-Büros in 126 Städten, darunter Beijing, Shanghai, Los Angeles, New York, London, Paris, Berlin oder etwa Dubai. Insgesamt beschäftigt es über 60.000 Mitarbeiter und betreibt 15 Forschungs- und Entwicklungszentren rund um den Globus.

Schätzungen zufolge beläuft sich der Marktwert von ByteDance auf circa 94 Milliarden Euro. Zudem haben namhafte Investoren wie KKR, Softbank oder Sequoia Capital in den Konzern investiert. Täglich lockt die Plattform über 800 Millionen aktive Nutzer.

ByteDance Unternehmensstruktur

Quelle: bytedance.com

 

Was Sie über ByteDance wissen sollten

Das Unternehmen wurde 2012 von Zhang Yiming gegründet. Relativ rasch stieg es zu einem der weltweit führenden Anwender künstlicher Intelligenz (KI) auf. Darüber hinaus ist ByteDance seit 2015 weltweit aktiv. Besondere Bekanntheit hat es in Westeuropa mit dem Videoportal TikTok erlangt. Ebenso gehört das Unternehmen zweifelsohne zu den Konzernen, die von der Corona-Krise profitierten.

Abgesehen vom Erfolg im Ausland, ist der Heimatmarkt noch immer am bedeutendsten für ByteDance. Medienberichten zufolge macht China beinahe 90 Prozent des Umsatzes aus. Daneben gehörte auch Indien zu den wichtigsten Märkten für den Konzern. Hier gab es 200 Millionen TikTok-User. Allerdings wurde Ende Juni 2020 der Dienst von der indischen Regierung verboten. Dadurch entgehen dem Unternehmen eine halbe Million US-Dollar am Tag!

Sie gehören zu ByteDance

Sie gehören zu ByteDance

Quelle: bytedance.com

 

Zu Deutsch “Schlagzeilen” gilt Toutiao als das Kernprodukt von ByteDance. Inzwischen rangiert die Inhaltsplattform unter den beliebtesten Portalen in China. Was als reine Nachrichten-Website begann, ist heute eine Plattform, die Content in diversen Formaten bereitstellt. Darunter: Texte, Bilder, Videos, Mikroblogs sowie Q&A-Beiträge.

Prinzipiell bietet Toutiao seinen Usern personalisierte Informations-Feeds an. Letztere basieren auf maschinellen Lernalgorithmen. Das bedeutet, der Content des Feeds wird den Interessen des Nutzers angepasst.

Auf die oberhalb erwähnte Nachrichtenseite, folgte zwei Jahre später die Video-App Douyin. Neben dem Messenger-Dienst WeChat erfreut sie sich in China äußerster Beliebtheit.

Interessant zu erwähnen ist, dass rund um die App eine ganze Industrie entstanden ist. So kann man beispielsweise bei Kursen lernen, effektive und einträgliche Beiträge zu gestalten. Nichtsdestotrotz unterliegt die App in China scharfer Zensur. Wer zum Beispiel live ein Video senden möchte, muss sich mit seinem Pass ausweisen. Ist man nicht als Nutzer verifiziert und taucht trotzdem in einem Douyin-Livestream auf, wird das Video blockiert.

BABE ist eine News- und Content-App. Es bietet personalisierte Nachrichten sowie unterhaltsame Inhalte aus über 20 verschiedenen Kategorien. Alles in Allem soll die App eine seriöse, verlässliche und vor allem interaktive Nachrichtenquelle bieten.

Es handelt sich hierbei um eine mobile Video-Sharing-App. Und wieder steckt auch ByteDance hinter der Entwicklung. Erwähnenswert ist, dass das Unternehmen zuvor den Musikclip-Dienst musical.ly erworben hatte und es dann mit TikTok zusammenführte.

Die Social Media Plattform gibt es in 15 Sprachen, darunter Hindi, Telugu, Tamil und Malayalam. Sie ist in Indien besonders beliebt und ist von der Funktionsweise her TikTok ähnlich.

Derzeit ist LARK in Japan und Singapur verfügbar. Es handelt sich dabei um eine Plattform, die eine Vielfalt an essentiellen kollaborativen Tools vereint. Inklusive eines Chats, Kalenders oder etwa einer Cloud.

Erklär-Video – Was steckt hinter dem Erfolg von ByteDance?

Quellen: bytedance.com, de.wikipedia.org, handelsblatt.com

 

IP-Telefonie-Lexikon

IP-Telefonie

Letzte Änderung: 13.07.2020, 11:26 Uhr

Was ist IP-Telefonie (Internet Telefonie)?

Telefonieren mit und im Internet

IP Telefonie oder auch Internet Telefonie beschreibt das Telefonieren über das Internet. Dabei werden Audiosignale (wie Sprache) in Daten umgewandelt und mit anderen Daten über das Internet mithilfe eines Internet Protokolls (IP) übertragen. Beim traditionellen Telefonieren war ein Festnetzanschluss erforderlich, welcher bei Internet Telefonie entfällt. Somit steht uns bei IP-Telefonie die selbe Technik wie beim üblichen Online Surfen zur Verfügung. Internet Telefonie ist ein Thema das früher oder später jeden betrifft. So erfolgte beispielsweise in Deutschland bis zum Jahr 2019 eine Landesweite Umstellung von analoger Technologie auf IP-Telefonie.

Die Voraussetzung für Internet Telefonie sind eine Internetverbindung, ein Endgerät wie beispielsweise ein PC, Mobiltelefon oder anderes IP-Telefon und einen Anbieter einer Software wie beispielsweise Skype.

Ein großer Vorteil, weshalb viele Nutzer auf IP-Telefonie umsteigen ist das einfache und vor allem kostengünstige Telefonieren weltweit. Zusätzlich verfügen wir über die entsprechende Infrstruktur bzw. einem leistungsstarken Online-Netz. Für Unternehmen ist neben der geringen Kosten die Funktion, ein Adressbuch bzw. CRM Programm mit der IP-Telefonie Anwendung zu verbinden, ein Argument für die Umstellung.

Vorteile von IP-Telefonie

  • Weltweites Telefonieren
  • Integration von CRM Programmen
  • Die Installation von Hardware entfällt
  • Standortunabhängige Nutzung und Verwaltung
  • Mehr Funktionen (Video-Telefonie, Übertragen von Daten, …)
  • Oftmals wird das Telefonieren kostenlos angeboten oder zu günstigen Tarifen

Wie sicher ist Internet-Telefonie?

Grundsätzlich unterliegt Internet-Telefonie als online Anwendung ebenso der DSGVO und muss diese innerhalb Europas anwenden. Die Sicherheit der Datenübertragung bzw. Speicherung und Verschlüsselung ist vom jeweiligen Anbieter abhängig. So verschlüsselt Skype beispielsweise alle Datenübertragungen zwischen Skype-Nutzern. Es gibt jedoch keine Verschlüsselung wenn ein Skype-Nutzer jemanden anruft der ein öffentliches Telefonnetz verwendet. Daher ist es ratsam, vor der Anwendung die genauen Sicherheitsvorkehrungen bezüglich der Datenübertragung vom jeweiligen Anbieter nachzulesen.

Erklär-Video: Internet, Telefonie – Alles IP

Quellen: FRITZ!Box, nfon.com, wikipedia.org

Voice over IP- VoIP-Lexikon

Voice over IP

Letzte Änderung: 19.08.2021, 11:54 Uhr

Was ist Voice over IP (VoIP)?

(oft auch Internettelefonie oder SIP-Telefonie genannt)

Voice over IP (VoIP) bezeichnet eine Technologie, die es ermöglicht, Telefonate online (also via Internet) zu tätigen. In der Deutschen Übersetzung bedeutet der Begriff „Stimme über das Internetprotokoll“. Häufig verwendet man VoIP synonym mit IP-Telefonie bzw. Internet Telefonie. Dies ist jedoch nicht ganz korrekt. Um IP-Telefonie zu ermöglichen, wandelt Voice over IP Audiosignale wie Sprache in Daten um. Entsprechend gehen die beiden Begriffe Hand in Hand.

Funktionsweise und Anwendung von Voice over IP

VoIP ist ein System, das mit IP-Anschlüssen an das Breitband gekoppelt ist. In diesem Zusammenhang steht IP für Internet Protokoll. Letzteres ist die Basis für eine Internetverbindung bzw. für den Austausch von Daten zwischen internetfähigen Endgeräten. Anders als bei der Telefonleitung ist die Online-Verbindung nicht dauerhaft. Anders ausgedrückt, es kommt zum permanenten Austausch von „Datenpaketen“. Ebenfalls ist es möglich, von einem VoIP-fähigem Endgerät ein Telefonat mit einem Festnetz-Telefon oder Mobiltelefon zu tätigen. Das funktioniert über ein VoIP-Portal. In weiterer Folge verbindet sich dieses Portal über die VoIP-Anlage mit der Festnetzverbindung. Damit ermöglicht die Technologie ebenso einen Anruf von einem Festnetz-Telefon auf ein VoIP-Endgerät.

Vorgangsweise von Voice over IP

  • Übersetzung von Daten in Audiosignale
  • Verschlüsselung von Daten und Versendung über das Internet
  • Entschlüsselung und Übersetzung eingehender Daten
  • Innerhalb eines Telefongespräches werden viele Datenpakte gebildet, versendet und ausgetauscht.

Um Voice over IP nutzen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann man eine VoIP-Software am Laptop oder dem Stand-PC installieren. Deshalb kommt es zur Umwandlung des Endgeräts mittels Software in ein VoIP-fähiges Endgerät. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, ein VoIP fähiges Endgerät bzw. IP- und SIP-Telefon zu nutzen. Letzteres sind Telefone, die über das technologische System verfügen, um online zu telefonieren. Zusätzlich kann man auch eine App über das Smartphone oder Tablett herunterladen.

Erklär-Video: Internet, Telefonie – Alles IP

Quellen: Johannes Link, nfon.com, wikipedia.org

PSD2

Letzte Änderung: 21.08.2021, 19:51 Uhr

Was ist PSD2 – Payment Service Directive?

Eine EU-Richtlinie für Zahlungsdienste und Zahlungsdienstleister

PSD2 steht für Payment Services Directive und umfasst die zweite europäische Zahlungsdiensterichtlinie. Die PSD bzw. die Zahlungsdiensterichtlinie 2007/64/EG ist durch die Zahlungsdiensterichtlinie (EU) 2015/2366 bzw. der PSD2 ersetzt worden. Somit ist die PSD2 eine EU-Richtlinie zur Regulierung von Zahlungsdiensten und Zahlungsdienstleistern innerhalb der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraumes. Ziel ist es, einen einheitlichen Markt für den Zahlungsverkehr innerhalb der Europäischen Union zu schaffen.
Zusätzlich wurde die Zahlungsabwicklung innerhalb des Europäischen Wirtschaftraumes (EWR) durch die PSD erleichtert und ein Regelwerk für Zahlungsdienste aufgestellt.
So werden die elektronische und die bargeldlose Zahlung im EWR durch die PSD geregelt.

Was beinhaltet die PSD2?

Die Zahlungsdiensterichtlinie umfasst zwei Hauptbereiche bestehend aus den „Marktregeln“ und den „Geschäftsleitungsregeln“.

Die Marktregeln beziehen sich auf Organisationen die Zahlungsdienste erbringen dürfen. Unter anderem Banken bzw. Kreditinstitute und Behörden wie beispielsweise Zentralbanken. Mit der PSD sind auch Online Geldinstitute berücksichtigt. Sowie Organisationen, die keine Kreditinstitute sind, jedoch aufgrund der Erfüllung bestimmter Anforderungen, eine Zulassung erlangt haben. Über die Geschäftsleitungsregeln wird die Transparenz der Informationsdienstleistungsinstitute geregelt. Wie beispielsweise etwaige Gebühren, Wechselkurse oder Transaktionsreferenzen. Dabei sind die Rechte und Pflichten für Zahlungsdienstleister als auch für Nutzer festgelegt.

Was ist die PSD2? (Erklär-Video)

Quellen: wikipedia.org, bankaustria.at, pwc.at, wko.at

 

Herobild NLP Neurolinguistisches Programmieren

NLP

Letzte Änderung: 03.03.2022, 00:36 Uhr

Was ist NLP (Neuro Linguistisches Programmieren)?

NLP ist eine Abkürzung und steht für ein Sammelsurium an Techniken in der Kommunikation

NLP ist die Abkürzung für Neuro Linguistisches Programmieren. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung wirkungsvoller Techniken und Methoden exzellenter Psychotherapeuten zur Verbesserung der Kommunikation mit sich selbst und anderen. NLP als Abkürzung wird auch für Natural Language Processing verwendet. Wir verwenden die Abkürzung ausschließlich für die Kommunikations-Methode.

Ursprung von NLP

NLP ist als Resultat der Nachforschungen seiner Begründer John Grinder und Richard Bandler in den 70er Jahren aufgekommen. Diese beschäftigten sich mit der Frage, warum manche Psychotherapeuten wesentlich bessere Heilungserfolge vorweisen konnten als andere. Daher untersuchten sie z.B. die Arbeit der Familientherapeutin Virginia Satir, des Gestalttherapeuten Fritz Perls oder etwa des Hypnosetherapeuten Milton Erickson, des Begründers der Milton’schen Hypnose.

Ihre Untersuchungsergebnisse in Form erfolgsbringender Vorannahmen, Techniken und Verhaltensweisen aus der Psychotherapie fassten Bandler und Grinder daraufhin zu NLP zusammen. In den darauffolgenden Jahren wurde das Neuro Linguistische Programmieren weiter verfeinert und durch neue Modelle und Methoden erweitert.

Anwendung: Wie und wo kann man NLP im Alltag nutzen?

Neurolinguistisches Programmieren kann auf vielfältigste Weise im Alltag zum Einsatz kommen. Es wird vor allem dazu verwendet, um das persönliche Potential voll auszuleben bzw. die Qualität des individuellen Erlebens zu steigern. Mit anderen Worten ausgedrückt: Es geht darum, sich häufiger gut zu fühlen.

Mithilfe der Techniken können gezielte Veränderungen herbeigeführt werden:

  • unerwünschte Verhaltensweisen verändern
  • einschränkende Glaubenssätze durch nützliche Einstellungen ersetzen
  • Kommunikationsfähigkeit verbessern.

Besonders beliebt ist Neurolinguistisches Programmieren deshalb bei Psychotherapeuten, Lehrern, Trainern, Beratern und Verkäufern.

Einsatz im Marketing

NLP wird im Marketing vor allem in Bezug auf die Ansprache von Zielgruppen interessant. So macht es beispielsweise Sinn sich mit sogenannten Repräsentationssystemen (VAKOG) auseinanderzuetzen. Dabei handelt es sich um individuell bevorzugte Wahrnehmungskanäle. Diese sind: visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch.

Das bedeutet, dass bei jedem Menschen der Fokus auf bestimmten Kanälen liegt und er diese auch in seiner Sprache ausdrückt. Ein Kinästhetiker wird beispielsweise folgendes Wording verwenden: “Dieser Stoff fühlt sich gut an”. Eine auditiv fokussierte Person hingegen wird sagen: “Das hört sich sehr gut an.” Diese Hinweise können gezielt im Wording der Werbung verwendet werden.

Vorwurf der Manipulation: Ist NLP gefährlich?

Der Begriff Neurolinguistisches Programmieren trifft in der Öffentlichkeit manchmal auf Ablehnung, insbesondere was den Vorwurf der Manipulation anbetrifft. Es ist nämlich in Wahrheit ein zweischneidiges Schwert: Es kann konstruktiv, aber auch destruktiv eingesetzt werden. In welcher Form es zum Einsatz kommt, kommt ganz und gar auf die Ethik und Ziele des Anwenders ab.

Des Weiteren wird bemängelt, dass Laien ohne entsprechende und ausreichende Ausbildung mittels psychisch-tiefgreifender Techniken wie Ankern oder Hypnose Schaden beim Gegenüber anrichten können.

NLP ist wie ein Messer: Man kann damit Brot schneiden, aber man kann damit auch jemanden verletzten.

NLP Training: Was ist Practitioner, Master oder Coach?

Sowohl in Österreich wie auch Deutschland kann Neurolinguistisches Programmieren in drei Graden absolviert werden. Den Anfang macht der NLP Practitioner. Danach können der Master sowie der Coach oder auch Trainer gemacht werden.

NLP Practitioner

Der Practitioner ist jemand, der in seiner Ausbildung die Grundlagen des NLP erlernt hat und diese auch anwenden kann. Dieser Trainings-Grad wird sowohl privat wie beruflich in Anspruch genommen. Im Vordergrund steht die eigene Persönlichkeitsentwicklung.

NLP Master

In der Ausbildung zum Master wird das Wissen aus der Practitioner Ausbildung noch weiter vertieft. Es kommen neue NLP-Elemente und Modelle hinzu. Die Voraussetzung für den Master ist die Absolvierung des Practitioners.

NLP Coach/Trainer

In der Ausbildung zum Coach bzw. Trainer werden entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, um selbständig Coachings durchzuführen.

Erklär-Video – Was versteht man unter NLP?

Quellen: growthup.de, de.wikipedia.org, zeitzuleben.de, landsiedel.com