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Personalisierte Werbung

Was Datensauger wie Google & Co alles wissen?

Welche Daten stellen Sie von sich online?

Personalisierte Werbung - Google & Co

Der Begriff personalisierte Werbung ist vermutlich jedem Online Nutzer bereits einmal untergekommen. Jedoch verstehen die Meisten etwas anderes darunter und können sich nicht wirklich vorstellen, wie Personalisierte Werbung funktioniert.

Die meisten vermuten wahrscheinlich, dass damit die wiederkehrende Online Werbung gemeint ist. Sprich, Sie schauen sich einen Artikel beispielsweise auf Amazon an und die Werbeanzeige für diesen Artikel verfolgt Sie anschließend auf weitere Webseiten.

Diese Werbeform fällt unter Remarketing. Dabei wird mithilfe eines Cookies gespeichert, dass Sie einen spezifischen Artikel angeschaut haben, weshalb die Anzeige Sie verfolgt.
Wenn Sie das unter personalisierte Werbung verstehen, ist das nicht falsch. Jedoch ist diese etwas weitläufiger.

Personalisierte Werbung auf Social Media

Wahrscheinlich am leichtesten nachvollziehbar, ist die personalisierte Werbung auf Social Media Plattformen. Dazu können wir Facebook als Beispiel heranziehen.
Wenn Sie ein Profil auf Facebook anlegen, geben Sie Informationen über Ihre Person bekannt wie Alter, Geschlecht oder Wohnort. Somit sind Sie diesen Kategorien zugeordnet.
Das heißt, beispielsweise möchte ein Anbieter von Kosmetikartikel Frauen im Alter von 25 bis 60 Jahren ansprechen. Wenn Sie nun in diese Kategorien fallen, erhalten Sie die Werbeanzeige für den Artikel.

Zusätzlich werden auch Informationen zu Ihrem Online-Verhalten gespeichert. Das heißt, wenn Sie Seiten liken wird daraus geschlossen, dass Sie sich dafür interessieren. So liken bzw. folgen Sie beispielsweise eine Seite von einer Band. Das kann dazu führen, dass Sie die Werbung für das neue Album dieser Band sehen.
Einstellungen zur Werbung auf Facebook

Sie können Einstellungen treffen, um zu steuern, welche Werbeinhalte für Sie ausgeliefert werden soll. So können Sie die Themen bzw. die Kategorien angeben, unter diese Sie fallen möchten.

Nähere Infos zur Werbung auf Facebook erhalten Sie hier: Facebook-Info

Personalisierte Werbung auf Google

Ähnlich wie bei Facebook, können Sie bei Google ebenso ein Profil anlegen und sich anmelden. Android Smartphone Besitzer verfügen ohnehin, zwangsläufig über ein Google Konto. Weshalb von der EU – Kartellüberwachung sogar eine Klage erhoben wurde. Doch das ist ein anderes Thema.

Widmen wir uns wieder dem Thema der personalisierten Werbung. Gehen wir davon aus, dass Sie ein Google Profil haben und sich bei Google angemeldet haben.
So haben Sie auch die Möglichkeit Einstellungen zu Ihren Interessen anzugeben bzw. zu entscheiden, ob Sie überhaupt personalisierte Werbung erhalten möchten
Wenn Sie sich auf der Google-Startseite befinden, sehen Sie rechts oben, Symbole, die zu weiteren Google-Produkten und zu Ihrem Profil führen. Das Äußerste Symbold wird als großer Kreis dargestellt. Wenn Sie daraufklicken, kommen Sie zu den Einstellungen.
Im Google-Konto, können Sie weiter im mittleren Feld unter „Persönliche Daten & Privatsphäre“ unter „Einstellungen für Werbung“ alle Einstellungen für Ihr Profil treffen.

Unser Fazit zu personalisierter Werbung

Der Hintergrund von personalisierter Werbung ist, dass der Nutzer mit Werbung konfrontiert wird, die ihm wahrscheinlich auch tatsächlich interessiert. Aus Unternehmenssicht hat personalisierte Werbung natürlich einen positiven Effekt auf die Verkaufszahlen. Doch auch der Nutzer soll aus Google-Sicht profitieren.

So erachtet Google personalisierte Werbung als weniger belästigend als unspezifische Werbung. Sprich wenn ein Mann Werbung für Damenbinden erhält, wird dieser diese Werbung eher als Belästigung erachten, als eine Werbung für beispielsweise einen Skiurlaub.

Tatsächlich können Sie selbst darüber entscheiden, ob die für Sie bestimmte Werbung ihren Interessen entspricht oder nicht. Es stimmt, man muss wissen, wo die Einstellungen zu ändern sind. Diese sind nicht offensichtlich mit einem großen Button gekennzeichnet. Das ist bestimmt auch der Grund, weshalb viele keine eigenen Einstellungen in ihren Profilen treffen.

Einen anderen Punkt wollen wir zudem erwähnen, da oft danach gefragt wird. Sie verfügen nur über die Entscheidung ob die Werbung Ihrem Interesse entspricht oder nicht. Die Einstellungen ändern nichts an der Anzahl der Werbeschaltungen.

Mit anderen Worten, sie sehen gleich viele Werbeschaltungen, nur der Inhalt ändert sich.

Daher gilt, es gibt kein richtig oder falsch bei personalisierter Werbung. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die für ihn bestimmte Werbung, dessen Interessengebiet abdecken soll oder nicht.

Sie haben Fragen, Ergänzungen oder Anregungen zum Artikel? Dann löchern Sie uns bitte – wir freuen uns darauf.