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Tesla – Wie Elon Musk Nikolas Erbe zum Leben erweckte

Die Zukunft ist elektrisch: Warum Tesla auf erneuerbare Energien setzt

Tesla Motors, so hieß das US-amerikanische Unternehmen bis 1. Februar 2017. Heute schlicht und einfach Tesla genannt, stellt man neben Elektroautos auch Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen her.

Teslas Mission: Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Energie

Der Firmenname leitet sich vom kroatischen Physiker und Erfinder Nikola Tesla ab. Gegründet wurde die Firma im Juli 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning. Diese schieden allerdings 2008 aus und machten Platz für Elon Musk, der seitdem die Geschicke des Konzerns lenkt.

Aktuell beschäftigt Tesla mit Firmensitz im (wo auch sonst?) Silicon Valley rund 70.000 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von 31,5 Mrd. US-Dollar. Zudem fahren weltweit fast eine halbe Million Teslas, davon circa 35.000 in Deutschland und über 4.000 in Österreich.

Das Firmenlogo – ein T-förmiger Ausschnitt eines Querschnitts durch den Anker und Stator mit Luftspalt eines Elektromotors – leitet sich von Nikola Teslas Entwurf ab.

Nikola Tesla - der Mann, mit dem alles begann

  • lebte von 1856 bis 1943
  • konnte Objekte bis ins kleinste Detail visualisieren
  • fertigte kaum Zeichnungen von seinen Erfindungen an
  • Pionier hinter vielen modernen Technologien (E-Motoren, Radar, kabelloses Internet, Smartphones, …)
  • war Mysophobiker (Angst vor Keimen)
  • viele seiner Erfindungen sind bei der Office of Alien Property noch unter Verschluss

Tesla Elektroautos sind S-3-X-Y

Ursprünglich sollten die Modellbezeichnungen das Wort “S-E-X-Y” ergeben, in Anlehnung an einen Song von Right Said Fred. Doch es gab Probleme mit der Automarke Ford bezüglich dem Modell E, weshalb man den Buchstaben umdrehte und daraus schlichtweg eine 3 machte.

Im Großen und Ganzen, produziert Tesla neben Mittel- und Oberklasse, auch den SUV und Roadster:

Roadster (2008 bis aktuell)

Der Roadster ist das erste Modell des Unternehmens. Nach 3-jähriger Entwicklungszeit konnte man den sportlichen Zweisitzer einem ausgewählten Publikum vorstellen. Mit einem Elektromotor im Heck ausgestattet, besteht die Energiequelle aus stolzen 6831 Lithium-Ionen-Akkus, die insgesamt 450 kg wiegen. Damit ist das Fahrzeug imstande in 3,9 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 97 km/h zu beschleunigen. Darüber hinaus beträgt die Reichweite 340 km bei einer Ladezeit von 3,5 Stunden.

Seit November 2017 wurde der Roadster in seiner gegenwärtigen Form releast: als Viersitzer mit Allradantrieb und drei Motoren. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, beschleunigt der Wagen in 4,2 Sekunden von 0 auf 160 km/h. Damit ist es das schnellste jemals gebaute Serienfahrzeug.

Model S, 3 & Y

Bei Model S handelt es sich um eine Sportlimousine, ehemals “WhiteStar” genannt. Im Vergleich zum Roadster eignet sich der Wagen sogar für eine Kleinfamilie. Zudem beträgt die Reichweite bis zu 632 km bei einer ladezeit von circa drei Stunden.

Das Tesla Model 3 wurde im März 2016 vorgestellt. Das Elektroauto hat eine Reichweite von rund 350 km (Akku-Variante 1) oder 500 km (Akku-Variante 2). Bereits am ersten Tag wurden in den Tesla Stores weltweit mehr als 115.000 Reservierungen entgegengenommen. In den darauffolgenden Tagen stieg die Zahl auf 276.000.

Den Crossover Model X gibt es seit 2015 zu erwerben. Viele der Eigenschaften decken sich mit denen des Models S. Allerdings ist das Auto länger, breiter, höher und bietet Platz für bis zu sieben Personen.

Schließlich kam im März 2019 das Model Y auf den Markt. Es ist Model 3 ähnlich, aber 10 Prozent größer und hat sieben Sitzplätze.

Semi & Cybertruck

Mit Semi hat Tesla Ende 2017 einen betriebskostensparenden Sattelzug auf den Markt gebracht. Der LKW kann unbeladen in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen! Die Besonderheit daran ist, dass der Fahrer wegen besonders guter Rundumsicht mittig sitzt. Außerdem ersetzen Kameras die Außenspiegel, und die Scheiben sind aus Panzerglas.

Der Cybertruck im futuristischen Look soll Ende 2021 auf den Markt kommen. Zur Haltbarkeit und Insassenschutz besteht die Karosserie aus kaltgewalztem Edelstahlblech. Den Truck soll es künftig mit einer maximalen Reichweite von 800 km geben.

Was ist das Besondere an der Technik von Tesla?

Batteriekonzept

Die Basis des Energiespeichersystems von Tesla stellen Lithium-Ionen-Rundzellen dar wie sie bereits milliardenfach für Laptops produziert werden. Jede dieser Rundzellen ist in ein Stahlgehäuse eingeschlossen, welches die beim (Ent-)Laden entstehende Wärme an die wassergekühlte Umgebung abführt.

Zur Zeit arbeitet das Unternehmen daran, Lithium-Eisenphosphat-Batterien statt der umstrittenen kobalthaltigen Lithium-Ionen-Batterien in seinen Elektroautos einzusetzen. Diese sind nicht nur effizienter, sondern auch kostengünstiger in Produktion.

Was hat Tesla sonst noch im Portfolio?

Tesla Supercharger

Mit der Errichtung dieser leistungsfähigen Stromtankstellen begann Tesla 2012. Das Supercharger-Netz erstreckt sich derzeit auf die USA, Europa und Asien. Für Tesla-Fahrzeuge, die bis 31. Dezember 2017 bestellt wurden, ist das Tanken per Supercharger gänzlich kostenlos. Modelle, die seit dem 1. Jänner 2018 bestellt werden, bekommen nur mehr eine Tankfüllung im Wert von rund 100 Euro für 1600 km Reichweite geschenkt.

Powerwall & Powerpack

Die Tesla Powerwall – Lithium-Ionen-Batteriespeicher – gibt es seit Mai 2015 für Privathaushalte zu erwerben. Für Unternehmen wird das sog. “Tesla Powerpack” angeboten. Allein in der ersten Woche des Produktlaunch gingen Bestellungen im Volumen von 800 Mio. US-Dollar ein.

Solarglas-Dächer

Im Rahmen von Tesla Energy verkauft man auch Solarglas-Dächer, welche sowohl als Ziegel wie auch Solaranlage fungieren. Das Unternehmen garantiert 25 Jahre Wind-, Feuer- und Hagelfestigkeit.

Autopilot

Mit dem Autopilot hat der Hersteller seine Vision eines selbstfahrenden Fahrzeugs verwirklicht. So ist es seit Oktober 2015 möglich, den Autopilot in Form eines Spurhalteassistenten und Abstandsregeltempomats zu benützen. Das zuvor verwendete Autopilot-Assistenzsystem Mobileye wurde durch ein eigens von Tesla entwickeltes System (AP2) ersetzt – den Enhanced Autopilot.

Tesla-App

Durch die Bluetooth-Kopplung des Smartphones mit dem Fahrzeug können folgende Funktionen gesteuert werden:

  • Visualisierung des Batterieladezustands, Innenraumtemperatur u.Ä.
  • Aufschließen des Fahrzeugs
  • Temperatureinstellung bei Heizung und Klimaanlage
  • Hupen und Blinken
  • Öffnung von Kofferräumen und Schiebedach
  • Einstellung von Ladeoptionen
  • Fahrzeug herbeirufen

Panne bei Cybertruck-Präsentation – “Oh my f***ing god. Maybe that was a little too hard”

Quellen: de.wikipedia.org, tesla (wikipedia), de.statista.com, mentalfloss.com