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Tesla

Letzte Änderung: 17.06.2022, 11:33 Uhr

Tesla – Wie Elon Musk Nikolas Erbe zum Leben erweckte

Die Zukunft ist elektrisch: Warum Tesla auf erneuerbare Energien setzt

Tesla Motors, so hieß das US-amerikanische Unternehmen bis 1. Februar 2017. Heute schlicht und einfach Tesla genannt, stellt man neben Elektroautos auch Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen her.

Teslas Mission: Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Energie

Der Firmenname leitet sich vom kroatischen Physiker und Erfinder Nikola Tesla ab. Gegründet wurde die Firma im Juli 2003 von Martin Eberhard und Marc Tarpenning. Diese schieden allerdings 2008 aus und machten Platz für Elon Musk, der seitdem die Geschicke des Konzerns lenkt.

Aktuell beschäftigt Tesla mit Firmensitz im (wo auch sonst?) Silicon Valley rund 70.000 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von 31,5 Mrd. US-Dollar. Zudem fahren weltweit fast eine halbe Million Teslas, davon circa 35.000 in Deutschland und über 4.000 in Österreich.

Das Firmenlogo – ein T-förmiger Ausschnitt eines Querschnitts durch den Anker und Stator mit Luftspalt eines Elektromotors – leitet sich von Nikola Teslas Entwurf ab.

Nikola Tesla - der Mann, mit dem alles begann

  • lebte von 1856 bis 1943
  • konnte Objekte bis ins kleinste Detail visualisieren
  • fertigte kaum Zeichnungen von seinen Erfindungen an
  • Pionier hinter vielen modernen Technologien (E-Motoren, Radar, kabelloses Internet, Smartphones, …)
  • war Mysophobiker (Angst vor Keimen)
  • viele seiner Erfindungen sind bei der Office of Alien Property noch unter Verschluss

Tesla Elektroautos sind S-3-X-Y

Ursprünglich sollten die Modellbezeichnungen das Wort “S-E-X-Y” ergeben, in Anlehnung an einen Song von Right Said Fred. Doch es gab Probleme mit der Automarke Ford bezüglich dem Modell E, weshalb man den Buchstaben umdrehte und daraus schlichtweg eine 3 machte.

Im Großen und Ganzen, produziert Tesla neben Mittel- und Oberklasse, auch den SUV und Roadster:

Roadster (2008 bis aktuell)

Der Roadster ist das erste Modell des Unternehmens. Nach 3-jähriger Entwicklungszeit konnte man den sportlichen Zweisitzer einem ausgewählten Publikum vorstellen. Mit einem Elektromotor im Heck ausgestattet, besteht die Energiequelle aus stolzen 6831 Lithium-Ionen-Akkus, die insgesamt 450 kg wiegen. Damit ist das Fahrzeug imstande in 3,9 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 97 km/h zu beschleunigen. Darüber hinaus beträgt die Reichweite 340 km bei einer Ladezeit von 3,5 Stunden.

Seit November 2017 wurde der Roadster in seiner gegenwärtigen Form releast: als Viersitzer mit Allradantrieb und drei Motoren. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, beschleunigt der Wagen in 4,2 Sekunden von 0 auf 160 km/h. Damit ist es das schnellste jemals gebaute Serienfahrzeug.

Model S, 3 & Y

Bei Model S handelt es sich um eine Sportlimousine, ehemals “WhiteStar” genannt. Im Vergleich zum Roadster eignet sich der Wagen sogar für eine Kleinfamilie. Zudem beträgt die Reichweite bis zu 632 km bei einer ladezeit von circa drei Stunden.

Das Tesla Model 3 wurde im März 2016 vorgestellt. Das Elektroauto hat eine Reichweite von rund 350 km (Akku-Variante 1) oder 500 km (Akku-Variante 2). Bereits am ersten Tag wurden in den Tesla Stores weltweit mehr als 115.000 Reservierungen entgegengenommen. In den darauffolgenden Tagen stieg die Zahl auf 276.000.

Den Crossover Model X gibt es seit 2015 zu erwerben. Viele der Eigenschaften decken sich mit denen des Models S. Allerdings ist das Auto länger, breiter, höher und bietet Platz für bis zu sieben Personen.

Schließlich kam im März 2019 das Model Y auf den Markt. Es ist Model 3 ähnlich, aber 10 Prozent größer und hat sieben Sitzplätze.

Semi & Cybertruck

Mit Semi hat Tesla Ende 2017 einen betriebskostensparenden Sattelzug auf den Markt gebracht. Der LKW kann unbeladen in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen! Die Besonderheit daran ist, dass der Fahrer wegen besonders guter Rundumsicht mittig sitzt. Außerdem ersetzen Kameras die Außenspiegel, und die Scheiben sind aus Panzerglas.

Der Cybertruck im futuristischen Look soll Ende 2021 auf den Markt kommen. Zur Haltbarkeit und Insassenschutz besteht die Karosserie aus kaltgewalztem Edelstahlblech. Den Truck soll es künftig mit einer maximalen Reichweite von 800 km geben.

Was ist das Besondere an der Technik von Tesla?

Batteriekonzept

Die Basis des Energiespeichersystems von Tesla stellen Lithium-Ionen-Rundzellen dar wie sie bereits milliardenfach für Laptops produziert werden. Jede dieser Rundzellen ist in ein Stahlgehäuse eingeschlossen, welches die beim (Ent-)Laden entstehende Wärme an die wassergekühlte Umgebung abführt.

Zur Zeit arbeitet das Unternehmen daran, Lithium-Eisenphosphat-Batterien statt der umstrittenen kobalthaltigen Lithium-Ionen-Batterien in seinen Elektroautos einzusetzen. Diese sind nicht nur effizienter, sondern auch kostengünstiger in Produktion.

Was hat Tesla sonst noch im Portfolio?

Tesla Supercharger

Mit der Errichtung dieser leistungsfähigen Stromtankstellen begann Tesla 2012. Das Supercharger-Netz erstreckt sich derzeit auf die USA, Europa und Asien. Für Tesla-Fahrzeuge, die bis 31. Dezember 2017 bestellt wurden, ist das Tanken per Supercharger gänzlich kostenlos. Modelle, die seit dem 1. Jänner 2018 bestellt werden, bekommen nur mehr eine Tankfüllung im Wert von rund 100 Euro für 1600 km Reichweite geschenkt.

Powerwall & Powerpack

Die Tesla Powerwall – Lithium-Ionen-Batteriespeicher – gibt es seit Mai 2015 für Privathaushalte zu erwerben. Für Unternehmen wird das sog. “Tesla Powerpack” angeboten. Allein in der ersten Woche des Produktlaunch gingen Bestellungen im Volumen von 800 Mio. US-Dollar ein.

Solarglas-Dächer

Im Rahmen von Tesla Energy verkauft man auch Solarglas-Dächer, welche sowohl als Ziegel wie auch Solaranlage fungieren. Das Unternehmen garantiert 25 Jahre Wind-, Feuer- und Hagelfestigkeit.

Autopilot

Mit dem Autopilot hat der Hersteller seine Vision eines selbstfahrenden Fahrzeugs verwirklicht. So ist es seit Oktober 2015 möglich, den Autopilot in Form eines Spurhalteassistenten und Abstandsregeltempomats zu benützen. Das zuvor verwendete Autopilot-Assistenzsystem Mobileye wurde durch ein eigens von Tesla entwickeltes System (AP2) ersetzt – den Enhanced Autopilot.

Tesla-App

Durch die Bluetooth-Kopplung des Smartphones mit dem Fahrzeug können folgende Funktionen gesteuert werden:

  • Visualisierung des Batterieladezustands, Innenraumtemperatur u.Ä.
  • Aufschließen des Fahrzeugs
  • Temperatureinstellung bei Heizung und Klimaanlage
  • Hupen und Blinken
  • Öffnung von Kofferräumen und Schiebedach
  • Einstellung von Ladeoptionen
  • Fahrzeug herbeirufen

Panne bei Cybertruck-Präsentation – “Oh my f***ing god. Maybe that was a little too hard”

Quellen: de.wikipedia.org, tesla (wikipedia), de.statista.com, mentalfloss.com

TLD

Letzte Änderung: 31.08.2021, 09:35 Uhr

Was versteht man unter TLD?

Top Level Domain einfach und verständlich erklärt

TLD ist die Abkürzung für Top Level Domain (zu Deutsch: Domain höchster Ebene). Grundsätzlich bezeichnet sie das letzte „Stück“ einer Internetadresse. Im hiesigen Fall: das „.AT“ in www.medienkraft.AT.

Was ist eine TLD? Top Level Domain

Die 3 TLD-Typen

Man unterscheiden drei Arten von Top Level Domains. Diese sind:

  1. generische TLDs (auch gTLD oder generic top level domain). Zu den bekanntesten generischen Top Level Domains gehören .com, .net, .org, .biz oder .info.
  2. länderspezifische TLDs (ccTLD oder Country Coded Domains). Anhand ihrer Endung lässt sich ableiten, welchem Land die Domain zugehörig ist. AT = Österreich, DE = Deutschland, US = USA, CA = Canada usw. Hierzu gehören auch kontinental-zugehörige Domains, wie .eu (für Europa) .africa, .asia.
  3. neue TLDs (auch nTLD, newTLD). Hierbei handelt es sich um alle neuen Domainendungen wie z.B. .shop, .media, .tirol, .wien, .berlin etc. Auf diesem Wege ist es sogar möglich, eine eigene Top Level Domain zu registrieren, z.B. .google.

TLD Unterteilung

  • gTLD
  • ccTLD
  • newTLD

Erklär-Video – Was ist eine Top Level Domain (TLD)?


Quellen: PeopleBrowsr, wikipedia.org

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Digitale Transformation-Lexikon-Begriff

Transformation

Letzte Änderung: 04.05.2021, 16:03 Uhr

So verändert (digitale) Transformation die Welt

Definition, Treiber und Auswirkungen

Meist wird darunter die Digitale Transformation oder auch der digitale Wandel verstanden. Sie bezeichnet einen in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess. Dieser hat prägnante Auswirkungen auf die Gesellschaft, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht.

Die Grundlage und Treiber einer digitalen Transformation sind eine digitale Infrastruktur mit der entsprechenden Technologie und die Potentiale der Verwertung und Anwendung. Im Gegenzug zur Digitalisierung, geht die Digitale Transformation einen Schritt weiter als Informationen und Prozesse digital darzustellen. So sollen mit Hilfe digitaler Technologien Lösungen gefunden und Prozesse optimiert werden.

Digitalisierung als Chance

Digitale Transformation birgt neue Chancen für:

  • Unternehmen
  • Wissenschaft
  • Staat & Behörden
  • Individuen
  • Gemeinschaften

Digitale Technologien: Als Basis des digitalen Wandels sind eine Vielzahl an Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen erforderlich. So zählen beispielsweise Software Engineering, System Engingeering, IT-Sicherheit, Data Analytics, Cloud Computing und andere zu den digitalen Technologien. Dabei ist die Technik nie der Auslöser für eine Digitale Transformation. Im Prozess zur Problemlösung, gilt es immer einen neuen, effektiveren und kundenzentrierteren Ansatz bereitzustellen, weshalb die Weiterentwicklung der Technik eine Folge daraus ist.

Eine Digitale Infrastruktur ist geboten, wenn Zugangs- und Endgeräte wie Smartphones, Tablets, Computer oder eingebettete Systeme in Geräten (IoT) eine Netzstruktur über das Internet bilden (über WLAN oder auch drahtgebunden).

Auswirkungen der Digitalen Transformation

Vom digitalen Wandel betroffen sind die Menschen in vielerlei Hinsicht. So reichen die Auswirkungen auf das einzelne Individuum, ganze Gemeinschaften oder auch den Staat. So ist beispielsweise durch das Smartphone und mit Hilfe von Apps eine Kommunikation in Echtzeit möglich. Dieser permanent mögliche und schnelle Informationsaustausch hat das Kommunikationsverhalten der Gesellschaft nachhaltig verändert.

Am stärksten geprägt wurde die Wirtschaft und einzelne Unternehmen beispielsweise durch digitale Geschäftsmodelle. So kaufen heute bereits mehr als 25% aller Menschen weltweit online ein. Online-Händler erwirtschafteten so im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 1,4 Billionen Euro.


Neben den veränderten Unternehmenskonzepten wie Online-Händler, ist die Auswirkung der Digitalen Transformation auf Unternehmen sehr vielschichtig. So verändern sich auch einzelne Geschäftsprozesse oder auch die gesamte Organisationsstruktur von Unternehmen.

Jedoch hat der digitale Wandel auch die Wissenschaft geprägt, vor allem in Bezug auf Forschung und Entwicklung. Durch den Einsatz von KI und der Verarbeitung von großen Datenmengen, können neue Erkenntnisse gewonnen werden.

Digitale Transformation ist auch permanent im Wandel. So ist der Trigger nicht nur immer bessere Lösungen für Probleme zu finden, sondern auch Probleme die durch Digitaler Transformation entstanden sind, zu beseitigen. Beispielsweise die Problematik der hohen digitalen Datenproduktion (Big Data), die ebenso die Speicherung so großer Datenmengen erfordert wie auch die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen dafür.

Erklär-Video – Was ist Digitale Transformation?

Quellen: wikipedia.org, youknow, morethandigital.info

Twitch Twitch.tv Herobild

Twitch

Letzte Änderung: 26.11.2020, 08:10 Uhr

twitch.tv – was ist es und wozu taugt es?

Es ist die größte Live-Streaming-Plattform für Videos in Echtzeit

Bei Twitch.tv, kurz Twitch, handelt es sich um die größte Live-Streaming-Plattform. Das Besondere daran ist, dass hier jedermann Videos in Echtzeit hochladen bzw. anschauen kann. Darüber hinaus stehen den etwa 3,8 Millionen aktiven Streamern circa 1,44 Millionen Zuschauer gegenüber. Es ist keine Seltenheit, dass 56.000 Streamer gleichzeitig senden. In Summe macht das 15 Millionen aktive User pro Tag.

Zu Anfang – das war 2007 – hieß Twitch noch Justin.tv. Erst 2011 wurde es zu einer eigenständigen Firma. Drei Jahre später kaufte Amazon.com, Inc. das Unternehmen für etwa 980 Millionen US-Dollar.

Hard Facts

  • Twitch.tv
  • Gründungsjahr: 2011
  • Rechtsform: Subsidiary
  • Branche: Live-Streaming
  • Firmensitz: USA
  • Gründer: Justin Kan

Geschichte von Twitch im Schnelldurchlauf

Insbesondere die Gaming-Szene hat zur Popularität von Twitch beigetragen. Und auch heute beschäftigt sich der Großteil der dortigen Kanäle mit Computerspielen und E-Sport. Dennoch ist der heute am schnellsten wachsende Bereich auf Twitch die Rubrik „Just Chatting“. Hier setzen sich nämlich die Streamer am intensivsten mit ihrer Community auseinander. Das heißt, sie lassen sie nicht „nur“ beim Spielen zuschauen. Vielmehr werden Diskussionen geführt. Oder die Streamer zeigen etwa, was sie gerade kochen.

Bisweilen wird die Plattform auch für diverse Sportarten und andere Liveübertragungen zunehmend interessanter. So finden sich dort mittlerweile nebst Beachvolleyball-Turnieren auch Live-DJ-Sets, Fashion-Shows oder Interviews mit Politikern.

Twitch Startseite

Quelle: twitch.tv

Im Juni 2007 gründeten Justin Kan und Emmett Shear die Website Justin.tv. Ursprünglich bestand die Idee darin, dass Justin sein Leben 24/7 ins Internet überträgt. Dabei kann ihm jeder, der möchte, zuschauen. Sehr schnell begriffen die beiden Gründer, dass auch andere User an Live-Streaming interessiert sind.

Als Konsequenz daraus entstand eine Plattform, auf der es möglich ist, mit relativ einfachen Mitteln zu verschiedenen Themen live zu gehen. Interessanterweise beschäftigte sich die Sparte, die am schnellsten wuchs, mit Computerspielen, ergo Gaming. Sie wurde später in Twitch unbenannt.

Aus Justin.tv wird Twitch.tv

Twitch.tv ging am 9. Juni 2011 in einer Beta-Phase online. Bereits 2013 verzeichnete die Plattform monatlich mehr als 45 Millionen Zuschauer. Und das auf knapp über 6 Millionen Kanälen! Im Jahr darauf, kaufte Amazon Twitch für etwa 980 Millionen US-Dollar. Nach dem Kauf wuchs die Plattform rasant weiter.

Auf Twitch.tv gibt es Live-Events, die von bis zu 1 Million Menschen zugleich angesehen werden. Der Rekord eines einzelnen Kanals liegt bei 530.000 gleichzeitigen Zuschauern.

Der bisher erfolgreichste Streamer auf Twitch nennt sich Ninja. Er hatte bisweilen, sage und schreibe, über 17 Millionen Follower.

Nicht zuletzt hat Amazon dafür gesorgt, dass die Plattform für mehr und mehr Menschen interessanter wird. Erwähnenswert ist, dass man als Amazon Prime-Kunde ein Gratis-Abonnement bekommt, mit dem man seinen Lieblingsstreamer unterstützen kann. Außerdem erhalten Prime-Kunden zusätzlich Ingame-Goodies bei gewissen Spielen. In erster Linie bei denen, die sich auf der Plattform prominent positionieren wollen.

Doch nicht nur die Großen in der Spielebranche profitieren von der Plattform. So haben es beispielsweise auch zahlreiche Indie-Games geschafft über Twitch populär zu werden.

Zuerst kam Twitch, dann folgte YouTube

Sobald Amazon erkannte, dass Twitch gut in ihr Portfolio passt, investierte alsbald auch Google in das heute populärste und größte Videoportal YouTube. Mit dem Siegeszug des Live-Streamings verzeichnet der Spieleindustrie-Wirtschaftszweig seit circa 2000 enorme Wachstumsraten. Heute wird hier, global gesehen, mehr Umsatz generiert als im gesamten Film-Business.

Umsatztechnisch gesehen, übertrifft die Spieleindustrie die Filmbranche bei Weitem!

Insofern dauerte es nicht lange, bis ebenso andere Internetkonzerne ihren Fokus auf diesen Markt legten. Schon bald ermöglichte auch YouTube seinen Nutzern das Live-Streamen. Unter YouTube Gaming Live können Zuschauer heute ihren Netzwerk-Idolen in Echtzeit beim Spielen zusehen.

Live-Streaming nun nicht mehr nur bei Twitch.tv

Ebenfalls bietet das größte Social Network Facebook seinen Usern die Möglichkeit via Facebook Gaming beim Zocken zuzusehen. Hierbei handelt es sich explizit um Live-Übertragungen von Spielen. Damit sind keinesfalls Live-Storys gemeint, die über Facebook bzw. Instagram publiziert werden können.

Aber auch Microsoft sorgte 2019 in der Streamer-Szene für Aufsehen. Nämlich dann, als es die Plattform Mixer aus dem Boden stampfte. Ebenso nahm man offensichtlich viel Geld in die Hand, um aktiv die erfolgreichsten Streamer von Twitch abzuwerben. Medienberichten zufolge wurden bis zu 20 Millionen US-Dollar an die größten Stars bezahlt, damit sie exklusiv auf Microsofts Seite streamen.

Kaum ein Jahr später kam es dann recht unvermittelt zum Paukenschlag. Mixer wurde am 22. Juli 2020 wieder eingestellt. Der Erfolg, der man sich erwartet hatte, ist nicht eingetreten. Hiernach kaufte Facebook Mixer.

Trotz beträchtlicher Konkurrenz noch immer Platzhirsch

Ungeachtet der finanzkräftigen und großen Konkurrenz – immerhin handelt es sich um riesige westliche Internetkonzerne – gilt Twitch noch immer als Platzhirsch. Denn rund 72 % aller gesendeten Stunden laufen über das Portal. Dasselbe betrifft die zugeschauten Stunden: Der Anteil der Plattform macht hier nach wie vor 65% aus.

Erklär-Video – Wie funktioniert Twitch?

Quellen: en.wikipedia.org, forbes.com, twitchtracker.com