Lexikon-Begriffe zu Marketing

Hier finden sich unsere Fachbegriffe mit Bezug zu Marketing – natürlich leicht verständlich erklärt.

Herobild E-Mail Marketing

E-Mail Marketing

Letzte Änderung: 19.08.2021, 12:39 Uhr

Was ist E-Mail Marketing?

Newsletter – altbewährtes und wichtiges Dialogmedium

E-Mail Marketing ist ein Teilgebiet des Direktmarketings und bedient sich digitaler Nachrichten, um

  • Kunden auf Angebote aufmerksam zu machen,
  • über neue Produkte und Dienstleistungen zu informieren,
  • neue Kunden zu gewinnen sowie
  • bestehende Kunden zu binden.

Arten des E-Mail Marketing

Prinzipiell unterscheidet man zwischen zwei Arten bzw. Herangehensweisen beim E-Mail-Marketing:

  1. One-to-one-Kommunikation: Das Unternehmen richtet sich gezielt an eine einzelne Person.
  2. One-to-many-Kommunikation: Das Unternehmen verschickt E-Mails an beliebig viele Personen.

Bei der zweiteren Variante besteht die Gefahr, dass E-Mails zu oft verschickt und vom Internet-User als lästig empfunden werden. Dabei spricht man vom sogenannten Spam. Ein derart ausgeartetes E-Mail Marketing kann schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen haben.

Mailing vs. Newsletter

Der Einsatz von E-Mail Marketing zum Zwecke des Kundenkontakts oder Kundenpflege ist mittlerweile unumgänglich geworden. In diesem Sinne steht den Unternehmen heutzutage eine riesige Auswahl an Tools zur Verfügung. Darunter sind Werkzeuge, welche unter anderem die Möglichkeit zur Kampagnenerstellung, Analyse, Tracking oder etwa zum automatisierten Versand beinhalten.

Nichtsdestotrotz haben sich das Mailing und der klassische Newsletter am meisten etabliert. Als Mailing bzw. E-Mailing bezeichnet man den Versand von E-Mails in unregelmäßigen Abständen, zum Beispiel zur Ankündigung von aktuellen Aktionen oder neuen Produkten. Dagegen charakterisiert die Regelmäßigkeit den Newsletter, wobei hier die Frequenz variieren kann. In einem Newsletter kann das Unternehmen seine Kunden über Sales, Rabatt-Aktionen und kommende Events informieren.

Call-to-Action (CTA)

Ein wesentliches Element, das auf keinen Fall in einem E-Mailing oder Newsletter fehlen darf, ist eine Call-to-Action. Zu diesem Zweck kommen beispielsweise Buttons mit Text, Banner oder Bilder zum Einsatz, die dann direkt zu einer Landing-Page des Unternehmens weiterleiten.

Richtlinien im E-Mail Marketing

Vor allem seit der Einführung der DSGVO haben sich die Richtlinien für E-Mail Marketing drastisch verschärft. Weitere Bestimmungen stammen aus dem Telekommunikationsgesetz § 96 TKG und betreffen das Themengebiet der E-Privacy. Bei Nichteinhaltung gibt es Abmahnungen.

E-Mail Marketing Trends 2021

Während sich im vergangenen der Trend zum userfreundlichem Marketing (nutzergenerierte Inhalte, Interaktivität, Individualisierung und Einsatz von Sprachassistenten) stark abzeichnete, kommen im Jahr 2021 vier neue Trends auf uns zu:

  • noch stärkerer Einsatz von KI (Künstliche Intelligenz) im Bereich der Automation und Individualisierung
  • vermehrte Verwendung von interaktiven Elementen
  • Authentizität statt Oberflächlichkeit
  • gesteigertes Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich personenbezogener Daten bzw. DSGVO (weg vom Zuspammen der Abonnenten)

Video – Tipps und Tricks für Ihr E-Mail Marketing

Quellen: Newsletter2Go, gruenderszene.de, wko.at, blog.wishpond.com

Instagram - Titelbild

Instagram

Letzte Änderung: 17.08.2021, 08:33 Uhr

Instagram – was sie darüber wissen sollten?

Ein bildlastiges soziales Medium

Instagram, oder kurz IG, ist eine werbefinanzierte Social Media-Plattform, die im April 2012 von Facebook für 1 Milliarde Dollar übernommen wurde. Sie geht auf die von Kevin Systrom und Mike Krieger 2010 entwickelte Anwendung namens burbn zurück. In der heutigen Form ist Instagram eine Mischung aus Audiovisuellem und einem Microblog. Typisch für diese Plattform ist außerdem die Verwendung von Hashtags. Pro Beitrag sind 30 erlaubt.

Zudem haben Nutzer die Möglichkeit ihre Fotos mit Filtern zu versehen und Beiträge auf anderen sozialen Netzwerken zu verbreiten. Ursprünglich hatten die Fotos und Videos auf Instagram eine quadratische Form. Seit dem Update im August 2015 sind zusätzlich auch das Hoch- und Querformat möglich.

Wissenswertes rund um Instagram

Anzahl der Instagram User, Fotos, kommerzielle Nutzung und Co.

Instagram - Nutzer in Westeuropa 2019-2024

Quelle: Quelle: blog.hootsuite.com

Wussten Sie, dass…?

  • mehr als eine Milliarde Menschen nutzen Instagram jeden Monat
  • 3 Mio. Personen nutzen monatlich die Plattform in Österreich
  • besonders bei der jungen Nutzergruppe IG beliebt und liegt mit einem Useranteil von 67 % vor Facebook und Snapchat
  • 88% der Nutzer kommen nicht aus den USA
  • 51% User sind weiblich, 49% männlich
  • die durchschnittlich auf der Plattform verbrachte Zeit pro Tag beträgt 30 Minuten
  • 81% der Menschen auf Instagram sucht nach Produkten und Dienstleistungen
  • 50% Personen besuchen eine Website, nachdem sie ein Produkt oder Dienstleistung auf IG gesehen haben
  • 130 Mio. User klicken monatlich auf Shopping-Postings
  • 500 Mio. Nutzer posten täglich Storys
  • Business-Accounts posten täglich durchschnittlich einen Post
  • die Interaktionsrate bei einem Business-Post beträgt 0,96%

Quellen: de.statista.comheise.dede.wikipedia.orgblog.hootsuite.com

Axel Springer

Axel Springer – Europas größter Verlag

Europas größter Verlag wurde 1946 von Axel Springer und seinem Vater in Deutschland gegründet. Dank Eigenentwicklungen und zahlreichen Übernahmen beträgt der jährliche Umsatz in über 40 Ländern in etwa 3,1 Mrd. €.

Bereits 2006 hatte Axel Springer die Strategie: “Online First”. Mit diesem Hintergrundgedanken digitalisierte man vorhandene Produkte. Doch auch durch Paid-Content erreiche der Verlag neue Zielgruppen. Dadurch gewann die Tageszeitung “Die Welt” – das Aushängeschild der Axel Springer Verlagsgruppe – an Popularität.

Darüber hinaus investierte Axel Springer massiv in digitale Start-ups. In diesem Rahmen durchforstete man das aktuelle Leistungsspektrum und überlegte, welche digitalen Angebote das bisherige Papier ersetzen könnten. Daraufhin begann die Recherche nach innovative Firmen.

Erfolgsrezept von Axel Springer

  • KI anstelle menschlicher Redakteure
  • Algorithmus “Upday” lernt vom Benutzer
  • „Bild“ richtet sich an Facebook Nutzer
  • „Shotty“, ein politisches Nachrichten-Format für Whats-App
  • Bild TV setzt auf streamen von Video-Inhalten
  • leichteres digitales Bezahlen

Wie die Axel Springer Verlagsgruppe digitale Transformation für sich nutzt

Durch die digitale Transformation hat sich die Medienbranche stark verändert. So verbreiten sich Nachrichten wesentlich schneller. Außerdem bevorzugen 86 % der Digital Natives digitale Inhalte. Auch Influencer nutzen mit rund 72% Facebook. Mittlerweile kommen durch die digitale Veränderung ¾ der Gewinne über digitale Geräte.

In der Axel Springer Verlagsgruppe sind Mitarbeiter Teil der digitalen Transformation. Insofern können sie an Arbeits- und Studienprogrammen teilnehmen. Dadurch ist sichergestellt, dass Mitarbeiter sowohl digitale als auch analoge Medien gut kennen.

Allerdings steckt in all dem Ruhm ebenso eine traurige Seite. Der Sohn von Axel Springer, unter dem Pseudonym “Sven Simon” bekannt, beging im Alter von 38 Jahren Selbstmord. Zeitweise war er Chefredakteur der “Welt am Sonntag”. Jedoch hat er sich seinen Namen hauptsächlich als Sportfotograf gemacht. Leider fand man keinen Abschiedsbrief. Daraufhin zog sich sein Vater danach Schritt für Schritt aus dem Verlagsgeschäft zurück und übergab das Zepter an seine Vertrauten Peter Boenisch und Günther Prinz. Am 22.09.1985 verstarb der Gründer Axel Springer.

Abschließend kann man festhalten, dass der Verlag die Zahlungsbereitschaft der Nutzer für digitalen Medien vorantreibt. So entstand, aufgrund zahlreicher Fake-News, eine höhere Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Inhalten. Zusätzlich entwickelte man die Omni-Channel-Strategie, um Benutzer dort zu erreichen wo sie Inhalte sehen möchten.

Zeitschriften aus dem Verlag (ein Auszug)

Zeitschriften die im Axel Springer Verlag erschienen aber eingestellt wurden.

  • Kristall – erschien von 1946 – 1966
  • Constande – 1948 bis 1969 war zeitweise martführende deutsche Frauenzeitschrift

Quellen: wikipedia.org

Adidas

Letzte Änderung: 29.06.2021, 09:18 Uhr

Adidas – Das Werk von Adolf Dassler

Als Adolf Dassler 1949 den Schuhhersteller adidas in Deutschland gründete, dachte sich niemand, wo dieses Unternehmen 80 Jahre später stehen wird. Mittlerweile ist sein Werk mit dem einprägsamen Namen Adidas der 2. größte Sportartikelhersteller und hat 60.000 Mitarbeiter weltweit im Konzern beschäftigt. Seit 2005 gehört auch Reebok zum Konzern dazu.

Wie verändert die digitale Transformation Adidas & die Sportartikelbranche?

Die Erfolgsfaktoren

  • richtiges Datenmanagement
  • steigende Kundenerwartungen
  • hohe Warenverfügbarkeit
  • die Zunahme von E-Commerce
  • erweiterte Marketingmöglichkeiten

Unter digitaler Transformation versteht man einen fortlaufenden Veränderungsprozess. Bei Dasslers Marke hat diese Veränderung Auswirkung auf Produktion (Automatisierung), Marketing (Massenanpassung) und Vertrieb (Wearables). Diesbezüglich hat CEO Kasper Rorsted festgestellt, dass die digitale Transformation des Unternehmens entscheidend für den Erfolg des Unternehmens ist. Mit dem Einsatz des 3D Druckers Futurecraft konnte die Produktion automatisiert und preiswerter gemacht werden. Damit ist es nun möglich bereits ausverkaufte Schuhe wieder zu produzieren, Schuhe für bestimmte Märkte herzustellen sowie individuelle Kundenwünsche zu realisieren.

Es muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass adidas für seine hochwertigen Schuhe, Outfits und Accessoires bekannt ist. Viele erfolgreiche Sportler tragen die Marke. So hat z.B. Messi seinen eigenen Fußballschuh, den Nemeziz. Mit der adidas Sports & Style App sind alle Fans stets topaktuell über die neuesten Trends informiert. Zudem können mit der Glitch App Kunden ihre eigenen Schuhe kreieren und testen. Jedoch ist die Nutzung der App nur über Einladung von anderen App-Nutzern möglich.

Zudem verändern neue Vertriebszentren in China, Deutschland und USA ergänzt mit der Kooperation von Zalando den Vertrieb von adidas. Dadurch ist ein breiteres Angebot für Instore-Kunden möglich, die Zustellung erfolgt innerhalb von Stunden (anstatt vorher mehreren Tagen) und online gekaufte Artikel können in einem nahegelegenen Shops zurückgegeben werden.

Nicht zuletzt verfolgte adidas  ein Programm, dass sich für die Säuberung der Weltmeere einsetzt. Jährlich werden so über 1 Mio. Schuhe aus recyceltem Plastik hergestellt..

Erklär-Video: Warum Adidas erfolgreich ist?

Quellen: Euroforum Deutschland GmbH, solveta.net

Pinterest - Titelbild

Pinterest

Letzte Änderung: 10.11.2020, 12:45 Uhr

Pin it! auf Pinterest

Die Online-Pinnwand für Fotos & Grafiken

Der Pinterest ist ein Kofferwort, das sich aus den englischen Begriffen pin für “anheften” und interest für “Interesse” zusammensetzt. Sinn und Zweck des Ganzen ist, das man nützliche Ideen auf Pinnwänden merken kann. Dies ist seit Ende 2012 entweder öffentlich oder auf “geheimer” Pinnwand möglich.

Inspirieren lassen? Das geht am besten auf Pinterest

Nachdem Menschen auf Pinterest gerne ihre Hobbys, Interessen und Einkaufstipps teilen, kann man sich hier tatsächlich rasch inspirieren lassen. Dabei ist sehr praktisch, dass registrierte Nutzer eigene Pinnwände erstellen können. Letztere können deren Bilder dann repinnen bzw. teilen oder auch kommentieren.

Als visuelle Suchmaschine basiert Pinterest auf den Funktionen maschinelles Sehen und maschinelles Lernen. Hierfür greift die Plattform auf mehr als 175 Milliarden Daten bzw. Bilder zurück. Neben Stills können User ebenfalls Videos auf ihren Pinnwänden anheften.

Letzte größere Überarbeitung der Pinterest App im April 2016

Offenbar scheint man bei Pinterest mit dem Design der App zufrieden zu sein. Denn die letzten einschneidenden Überarbeitungen fanden vor vier Jahren statt. Obwohl die Nutzung hauptsächlich von mobile Endgeräten aus erfolgt, unterstützt die Plattform bislang nur Apple iOS und Android.

Eckdaten

  • Pinterest beschäftigt etwa 1600 Mitarbeiter
  • ca. 442 Mio Nutzer weltweit (Stand 2020)
  • 50% der User aus den USA
  • Gründer: Ben Silbermann (CEO), Evan Sharp & Paul Sciarra
  • online seit März 2010
  • 1 Mio. User/Monat in Ö
  • 13 Mio. User/Monat in D
  • 46% internationales Wachstum zwischen 2019 & 2020
  • 69% der User sind weiblich
  • 200% Anstieg bei Videoaufrufen
  • 80% der Pinterest-User gehen häufiger in den Einzelhandel

Pinterest Nutzerzahlen 2020 - Statistik

Quelle: futurebiz.de

 

Rekordumsätze aus Anzeigen

Seit der Einführung der Pinterest Anzeigen und ihrer Ausrollung in weiteren Ländern, sind die Umsätze enorm gestiegen. Insofern hat das Netzwerk allein im dritten Quartal 2020 443 Mio. US-Dollar durch Werbeschaltungen umgesetzt.

Pinterest Statistik Umsatz Q3 2020

Quelle: futurebiz.de

Anders als beispielsweise bei TikTok, machte die Corona-Pandemie Pinterest durchaus zu schaffen. Doch alles scheint sich wieder einzupendeln. Ähnlich wie Snapchat, gehört die Plattform zu den eindeutigen Gewinnern vom Facebook Ad Boykott. Und auch die wachsenden Nutzerzahlen machen die Pinterest Anzeigen für Werbekunden

Starkes Wachstum: Pinterest immer profitabler

Insbesondere das Jahr 2020 ist für die Social Media-Plattform ein außerordentlich erfolgreiches gewesen. Dies zeigt zumindest die Entwicklung der Userzahlen. Allein im 3. Quartal dieses Jahres ist die Plattform um 26 Mio. Nutzer gewachsen! Innerhalb der letzten 12 Monate verzeichnete man ein beeindruckendes Wachstum von 110 Mio. Usern.

Nutzung in Österreich, Deutschland & Schweiz

Auch hierzulande und in Deutschland hat sich das soziale Netzwerk bereits etabliert. Laut Pinterest Anzeigenmanager nutzen rund 13 Mio. Menschen in Deutschland Pinterest und speichern monatlich über 4 Mio. Inhalte. Zudem ist anzumerken, dass die User-Anzahl beim Nachbarn im letzten halben Jahr um 6 Mio. angewachsen ist. Ein starkes Signal!

In Österreich hingegen nutzen 1 Mio. Menschen monatlich Pinterest. Verglichen damit kommt die Schweiz ebenso auf 1 Mio. Nutzer. Insgesamt stammen über 15 Mio. User aus der DACH-Region.

Warum ist Pinterest auch für Unternehmen interessant?

Vor allem in den letzten Jahren hat sich die Plattform als enormer Traffic-Lieferant erwiesen. Unter anderem ist dies auf die enge Verbindung zu Webseiten zurückzuführen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum auch Marken das Netzwerk für sich entdeckt haben.

Denn Pinterest bietet Unternehmen durchaus interessante Marketing-Ansätze. So hat man in letzter Zeit konsequent erweitert und die businessrelevanten Optionen weiterentwickelt. Dazu zählen z.B. die sog. Shoppable Pins oder etwa die für Publishing interessanten Story Pins.

Erklär-Video – Vorstellung Pinterest

Quellen: futurebiz.de, de.wikipedia.org

Herobild_Max Schrems

Max Schrems

Letzte Änderung: 25.11.2020, 16:34 Uhr

David schlägt Goliath – Max Schrems schlägt Facebook

Zuerst Safe Harbor, jetzt Privacy Shield – Schrems ist unaufhaltsam

Wer ist nochmal Max Schrems, fragen Sie sich jetzt womöglich. Dabei ist es ein Name, der aus der Online Medien-Landschaft nicht mehr wegzudenken ist und sicher noch öfter zu hören sein wird.

Max Schrems im Kurzporträt

Max, oder auch Maximilian Schrems, ist ein in Salzburg gebürtiger Jurist und Autor. Er hat sich der Durchsetzung von Datenschutzrechten verschrieben. Mit seiner Klage vor dem EuGH hat Schrems bereits die Beendigung des transnationalen Safe Harbor-Abkommens zwischen der EU und den USA bewirkt. Damit hatte er ein starkes Signal für den Grundrechtsschutz in Europa gesetzt. Erst vor Kurzem wurde auch das Privacy Shield auf seine Beschwerde hin vom Europäischen Gerichtshof gekippt.

Projekte von Max Schrems: Eine chronologische Übersicht

Stolze 16 Anzeigen brachte Schrems am 18. August 2011 beim irischen Data Protection Commissioner, kurz DPC, ein. Danach folgten weitere 6 am 19. September 2011. Zudem veröffentlichte er diese, gemeinsam mit den dazugehörigen Unterlagen, auf der Website europe-v-facebook.org. Daraufhin gab es ein Treffen zwischen Schrems und den Vertretern von Facebook in Wien zur gemeinsamen Lösung der Streitsache.

Allerdings vereitelte die irische Behörde den Versuch Akteneinsicht zu bekommen. Weshalb am 21. September 2012 der DPC ein Review veröffentlichte, in dem es heißt, Facebook halte sich an die Vorschläge. Gut drei Jahre zog sich diese Angelegenheit. Da sich aber die Datenschutzbehörde weiterhin bei der Gewährung der Akteneinsicht querstellte, zog Max Schrems die Beschwerden zurück.

Im Jahr 2000 gab die EU-Kommission die Safe Harbor-Regeln bekannt, welche den Datenverkehr sichern sollten. Das gleichnamige Abkommen erlaubte die Weiterverarbeitung sensibler Daten außerhalb der EU bei Einhaltung bestimmter Grundsätze. Trotz der Enthüllung von Edward Snowden im Jahr 2013, die NSA, US-Geheimdienste sowie andere Behörde hätten ungehinderten Zugriff auf die Server von Konzernen wie Google und Facebook, hielten Wirtschaft und Politik an Safe Harbor fest.

Im Zuge der Aufdeckung von PRISM brachte man neue Anzeigen gegen Apple sowie die europäische Tochter Facebook Ltd. in Irland beim irischen DPC ein. Unter PRISM wird ein als Top Secret eingestuftes Programm zur Überwachung bzw. Auswertung elektronischer Medien, inklusive elektronisch gespeicherter Daten, verstanden. Gleichlautende Anzeigen gegen Yahoo, Microsoft und Skype brachte Schrems beim Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht ein.

Die Beschwerden führten zu keinem Verfahren, da sie die irische DPC am 23. Juli 2013 für “frivolous” bzw. unsinnig erklärte. Dabei berief sich die irische Behörde auf das Safe Harbor. Damit war die Schmerzgrenze von Max Schrems erreicht, und er verklagte die irische Datenschutzbehörde. Der Fall landete vor dem EuGH. Dies resultierte in der Infragestellung des Safe Harbor-Abkommens. Schlussendlich erklärte der EuGH am 6. Oktober 2015 das Abkommen für rechtswidrig und ungültig. Ein Meilenstein für die Online Privatsphäre!

25.000 Personen schlossen sich 2014 der in Irland eingebrachten Sammelklage an. Die Facebook-User brachten ihre Ansprüche bei Schrems ein, der sie daraufhin kostenlos eingeklagte.

Dieses Projekt entstand im Zusammenarbeit mit OpenDataCity. Ein Verdienst der Plattform ist die Aufdeckung der wortgleichen Übernahme von Änderungsvorschlägen zur europäischen DSGVO aus den Lobby-Papieren im Jahr 2013. Dadurch löste die Initiative eine Debatte über den Umgang mit Lobbyismus innerhalb des Europäischen Parlaments aus.

Des Weiteren führten die Aktivitäten der LobbyPlag.eu zu einem Skandal in Belgien. Dieser hatte zufolge, dass der belgische EU-Abgeordnete Louis Michel einen Großteil seiner Abänderungen zur DSGVO zurücknehmen musste.

Das Europäische Zentrum für Digitale Rechte ist eine Datenschutz-NGO. Max Schrems gründete sie im November 2017. Wie oben erwähnt, steht das Akronym für “none of your business”, zu Deutsch “Das geht dich nichts an”. Die Organisation geht gegen Datenschutzverletzungen von Unternehmen vor.

Im Kontext dieses Projekts kippte der EuGH am 16. Juli 2020 die zwischen der EU und den USA bestehende Datenschutzvereinbarung Privacy Shield. In seiner Anklage beanstandete Schrems die Weiterleitung seiner Daten durch Facebook Ireland an den US-Mutterkonzern. Infolgedessen landete der Fall beim EuGH, der die DSGVO-Konformität des Privacy Shield sowie der Standardvertragsklauseln prüfte. Das Ergebnis: die Luxemburger Richters erklärten das Abkommen für ungültig. Aufgrund der Zugriffsmöglichkeiten der Behörden in den USA war der Rechtsschutz für Betroffene schlichtweg nicht gewährleistet.

Erklär-Video – Max Schrems & das Aus für Private Shield

Quellen: de.wikipedia.org

Herobild Core Web Vitals

Web Vitals

Letzte Änderung: 25.11.2020, 16:50 Uhr

Google Core Web Vitals: Für den “Kern des Webs” lebenswichtig!

Kennen Sie schon Google’s neue Rankingfaktoren?

Im Mai rollte der Internetriese ein neues Core Update aus und sorgte in den SERPs (vor allem bei den Erstplatzierungen) ordentlich für Verwirrung. Wenig später stellte Google dann auch neue Kennzahlen vor, anhand welcher die User Experience (UX) einer Website bewertet werden kann. Damit waren die Core Web Vitals geboren.

Core Web Vitals – Was ist das überhaupt?

Der Webgigant stellt mit seinen Core Web Vitals Qualitätssignale bereit, die die User Experience auf einer Website widerspiegeln. Mit anderen Worten ausgedrückt: Mit Hilfe der Kennzahlen ist es Seitenbetreibern nun möglich die Nutzererfahrung einer Webseite einzustufen und zu bewerten. Alles in Allem haben die neuen Parameter mit dem Ladevorgang einer Seite, ihrer visuellen Stabilität wie auch der auf ihr vorhandenen Interaktivität zu tun.

Aus welchen Kennzahlen setzen sich Core Web Vitals zusammen?

Dieser Parameter gibt an, wie lange es dauert, bis die Hauptinhalte einer Seite gänzlich geladen sind. Als Idealwert gelten hier 2,5 Sekunden oder schneller.

FID misst, wie lange es dauert, bis User mit einer Website interagieren, also z.B. auf einen Button klicken, können. Hierfür gibt die Suchmaschine einen optimalen Wert von 100 Millisekunden oder schneller vor.

Anhand dieser Kennzahl lässt sich die Stabilität des Layouts einer Webseite erkennen. Sie misst ebenso, ob sich während der Nutzung die einzelnen Layout-Elemente verschieben. Als Idealwert gibt hier Google 0,1 oder weniger vor.

Der Internetriese will die Core Web Vitals künftig erweitern bzw. ergänzen. Dies bedeutet, dass die Werte keinesfalls als fix und in Stein gemeißelt anzusehen sind. Denn die Suchmaschine wird die Metriken entsprechend der sich verändernden Erwartungen der Nutzer an die Experience anpassen.

Core Web Vitals: Grafik Search Page Experience

Quelle: seonative.de

Messung der Core Web Vitals

Als Nächstes stellt sich die Frage, wo denn die Core Web Vitals eigentlich gemessen werden. Die Seitenbetreiber können diese in folgenden Tools einsehen:

  • Search Console
  • Page Speed Insights
  • Chrome DevTools
  • Chrome UX Report
  • Web Vitals Extension
  • Lighthouse

Um die Kennzahlen in den jeweiligen Tools richtig deuten zu können, muss man kein Performance-Experte sein. Viel eher liegt die Challenge in der richtigen Einschätzung der Web Vitals und der daraus folgenden Optimierung der Usability.

Für populäre CMS wie etwa WordPress gibt die Suchmaschine konkrete Hinweise, welche Plugins oder Einstellungen Konflikte verursachen und wie diese behoben werden können.

Einfluss der Core Web Vitals auf SEO

Ebenfalls in Planung ist die Einführung des neuen Rankingfaktors Page Experience Signal. Dieser soll die bestehenden UX-Signale mit den Core Web Vitals (Largest Contentful Paint, First Input Delay und Cumulative Layout Shift) kombinieren. Google nennt in diesem Zusammenhang folgende Signale:

Seitenbetreiber können die mobile Freundlichkeit über Googles Mobile-Friendly-Test überprüfen.

In der Search Console kann der sog. Security Issues Report eingesehen werden, der Auskunft über die Web-Sicherheit und eventuelle Probleme gibt.

HTTPS SecurityEin kleines Schloss neben der URL kennzeichnet eine sichere HTTPS-Verbindung für eine Website.

Bei Intrusive Interstitials handelt es sich um Pop-ups, die einen Großteil des Contents oder manchmal auch den gesamten Inhalt einer Seite verdecken. Die einzigen Ausnahmen bilden hierbei lediglich ethische oder gesetzliche Vorgaben, die Pop-ups vorschreiben (z.B. eine Altersverifikation).

Demzufolge wird das Page Experience Signal primär auf technischen Faktoren basieren. Auf inhaltliche Aspekte nimmt es keinerlei Bezug. Nichtsdestotrotz bleiben Content sowie Keywords weiterhin ausschlaggebend fürs Ranking. Ja, sogar noch mehr als: Sie werden auch künftig mehr wiegen als Page Experience Signale.

Das heißt: Eine Website mit besonders relevantem Content und schwachen Page Experience Signalen wird trotz allem auf den ersten Plätzen im SERP landen können. Letztere werden lediglich bei Seiten mit ähnlich relevanten Inhalten zum Tragen kommen.

Insofern empfiehlt es sich, das Page Experience Signal bei der Suchmaschinenoptimierung zu berücksichtigen. Allerdings unter der Bedingung, dass der Hauptfokus auf Inhalten mit Mehrwert liegt.

Wann wird Page Experience Signal als neuer Rankingfaktor eingeführt?

Derzeit befindet sich der neue Rankingfaktor noch im frühen Entwicklungsstadium. Vermutlich wird es erst nächstes Jahr Einfluss auf die SERPs nehmen. Doch wie man es von Google bereits kennt, werden Einblicke in die Pläne gewährt, um die Seitenbetreiber auf kommende Veränderungen vorzubereiten.

Erklär-Video – Was steckt hinter den Core Web Vitals?

 

Quellen: web.dev, seonative.de

 

Herobild Lexikon_Glossar N26

N26

Letzte Änderung: 24.11.2020, 12:41 Uhr

N26 – Was steckt hinter dem Kürzel?

Direktbank mit Spezialisierung auf Mobile Banking

Bei der N26 Bank GmbH handelt es sich um eine Direktbank, welche dessen Angebot speziell für Smartphones angepasst hat. Gegründet wurde die Bank als FinTech Startup im Jahr 2013 von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal mit der Papayer GmbH. Mit Wirecard im Hintergrund erfolgte die Produkteinführung zunächst in Österreich und Deutschland unter dem Namen Number26. Wenige Monate nach dem Launch erfolgte der Markteintritt in Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Slowakei und Spanien. Inzwischen nutzen Kunden aus 24 europäischen Ländern den mobilen Bankservice.

Im Jahr 2016 erhielt das Unternehmen die Vollbanklizenz, änderte den Namen auf N26 und erweiterte stetig dessen Produktangebot. Mit mehr als 3,5 Millionen Kunden und über 2 Milliarden Euro von Transaktionsvolumen, zählt die Direktbank zum wertvollsten Finanz-Start-up.

Hardfacts

  • Firmenwortlaut: N26 Bank GmbH; N26 GmbH
  • Gründungsjahr: 2013
  • Unternehmenssitz: Berlin
  • Leitung: Valentin Stafl, Maximilian Tayenthal, Markus Gunter, Matthias Oetken
  • Branche: Bankwesen
  • Website von N26 besuchen

N26 Produktportfolio: Welche Produkte bietet die Online Bank an?

Girokonto

Die Direktbank punktet zum einen mit einem Girokonto, das sich komplett via App eröffnen und verwalten lässt. Ein weiteres Asset dabei ist das sogenannte Real-time Banking. Dank diesem lassen sich binnen Sekunden sämtliche Transaktionen einsehen. Jene werden per Push-Mitteilung dem Kunden angezeigt. Zusätzlich dazu erhalten die Kunden eine Debit Mastercard oder, auf Wunsch, eine reine Maestro-Karte.

Eine Besonderheit stellt die N26 Metal – eine World-Elite-Mastercard – dar. Diese beinhaltet unterschiedliche Versicherungsleistungen und ermöglicht kostenlose Geldabhebungen auch in Fremdwährung.

MoneyBeam & TransferWise

MoneyBeam eröffnet die Möglichkeit Geld in Echtzeit an andere N26-Kunden zu überweisen. Über TransferWise lassen sich hingegen Überweisungen in Fremdwährungen tätigen.

Unterschiede bei Abhebungen je nach Land:

  • In Österreich, Italien und den Niederlanden ist die Anzahl der kostenlosen Geldabhebungen unbegrenzt.
  • Währenddessen sind in Deutschland nach der Fair-Use-Policy bis zu drei bzw. fünf kostenfreie Abhebungen im Monat möglich.
  • Im Rest der Welt sind monatlich fünf kostenlose Geldabhebungen möglich. Eine Ausnahme stellt hierbei die N26-Black-Karte dar, bei welcher für Abhebungen in Fremdwährung eine Zusatzgebühr von 1,7% anfällt. Wer mit der Maestro abhebt, zahlt jedes Mal zusätzliche 2% drauf.

CASH26

Darüber hinaus sind mit CASH26 kostenfreie Abhebungen z. B. in Handyshops oder Supermärkten möglich.

N26 Savings

Dies ist die Bezeichnung für die Festgeld-Sparfunktion. Sie wird in Kooperation mit dem europäischen Zinsportal WeltSparen offeriert.

N26 Credit

Mit N26 Credit ist es möglich einen Kredit in Höhe zwischen 1.000 Euro und 25.000 Euro aufzunehmen. Die maximale Laufzeit beträgt 5 Jahre. Dabei wird der Antrag direkt in der App gestellt.

Kritik: Wie gut ist N26 wirklich?

Schon des Öfteren wurde die Direktbank aus diversen Gründen unter Beschuss genommen. Zum einen wurden vermehrt kritische Stimmen laut, als das Unternehmen über 400 Kunden aufgrund zu häufiger Bargeld-Abhebungen das Konto gekündigt hatte.

Zum anderen treten beim Kundenservice immer wieder Probleme auf: Entweder ist er schwer zu erreichen oder zu freigiebig bei der Weitergabe von Daten. Zudem machten Ende März 2019 Presseberichte die Runde, nach denen Geld auf N26-Konten verschwand. Telefonisch ist der Kundendienst ohnehin nicht mehr erreichbar. Auch elektronische Nachrichten werden gar nicht oder nur unzureichend beantwortet. Auch in Phishing-Betrungsfällen lässt die Hilfsbereitschaft des Kundensupports zu wünschen übrig. In den bisher bekannten Fällen bekamen Kunden erst dann ihr Geld rückerstattet, nachdem sie sich an die Presse gewandt hatten.

Ebenso gab es bereits eine Rüge von der Finanzaufsicht BaFin, welche die sofortige Abstellung der Mängel forderte. Bei der Sonderprüfung fielen vor allem eine ungenügende Personalausstattung, Defizite bei der Technik sowie im Management ausgelagerter Aufgaben negativ auf.

Hinzu kommt, dass einige Genossenschaftsbanken am 16. Juni 2019 Überweisungen auf Konten von N26 vorübergehend eingestellt haben. Grund dafür war eine Zunahme betrügerischer Überweisungen auf Konten dieser Online Bank.

 

Erklär-Video – Was Sie über N26 wissen müssen

Quellen: n26.com, de.wikipedia.org

 

Hacker - Titelbild

Hacker

Letzte Änderung: 14.09.2021, 11:58 Uhr

Hacker: Freund oder Feind?

Hacker ist innerhalb der Informatik, in den häufigsten Fällen, die Bezeichnung für eine Person, die sich unerlaubten Zugriff auf eine Soft- oder Hardware verschafft, um diese negativ zu verändern oder Daten zu stehlen. Demnach bedeuten die Fachbegriffe Hacking oder Hacken in diesem Zusammenhang, in einen Computer bzw. in ein Computernetz einzubrechen. Daher kommt der Begriff oft in Verbindung mit Computerkriminalität oder Cyber-Angriffen vor und ist entsprechend negativ behaftet. Innerhalb der IT-Szene bezeichnet man jedoch Personen, die in fremde Computersysteme mit negativen Absichten eindringen, als Cracker.

Positive Bedeutung des Hackens

Ursprünglich war Hacker eine positive Bezeichnung für eine technisch versierte Person, die neugierig, kreativ und experimentierfreudig ist. In anderen Worten: ein Person, die Systeme oftmals bis ins Detail ergründet und zusätzliche bzw. andere Funktionsweisen testet.

Hacking im Strafgesetzbuch

Das Hacken in Form einer schädigenden Auswirkung, ist als Straftat im Österreichischen Strafgesetzbuch berücksichtigt. Dabei ist das Strafausmaß von der Höhe des Schadens abhängig. Für Schäden unter 3.000 Euro fällt eine Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafte bis zu 360 Tagessätzen an. Was darüber hinaus geht, wird mit einer Freiheitsstrafte von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

In diesen Bereichen findet man Hacker

  • Softwareerstellung
  • Hardwareentwicklung
  • Cumputersicherheit

Softwareentwicklung

Als talentierte, passionierte Programmierer können Hacker durch Erweiterungen oder Änderungen von bestehenden Programmen, Probleme lösen. Durch die innovativen Lösungsansätze waren es nicht zuletzt sie, die maßgeblich bei der Entwicklung vom Internet beteiligt waren. Durch gebildete Hackerkulturen entstand ebenso die Open-Source- und Freie-Software-Bewegung.
Negativ-Beispiele für Hackertechniken sind Schadprogramme wie Trojaner, Viren, Sniffer und dergleichen.

Hardwareentwicklung

Innerhalb der Hardwareentwicklung verändert ein Hacker die Hardware. Dabei werden Gerätetreiber und Firmware programmiert oder die physikalischen Grundlagen der Netzwerke grundlegend geändert.

Cybersecurity

Vor allem wenn es um Computersicherheit geht, denken wir in erster Linie daran, unsere Geräte vor Hackerangriffen zu schützen. Jedoch kann der Einsatz eines ausgefuchsten Hackers zu mehr Sicherheit beitragen. Indem dieser Sicherheitslücken ausfindig macht und im besten Fall auch noch fähig ist, diese zu schließen.

Erklär-Video: Wie funktioniert Hacken?

Quellen: de.wikipedi.org, wirtschaftslexikon.gabler.de, security-insider.de, ris.bka.gv.at, BYTEthinks

Nutzersignale-Lexikon

Nutzersignale

Letzte Änderung: 19.08.2021, 11:36 Uhr

Nutzersignale – SEO-Rankingfaktor oder Mythos

Was sind sie und wozu sind sie gut?

Nutzersignale oder auch auf Englisch User Signals, sind im Bereich von SEO ein sehr umstrittenes Thema. Experten streiten sich schon lange darüber, ob Nutzersignale einen signifikanten Rankingfaktor darstellen oder nicht. Ebenso der Suchmaschinen Anbieter Google selbst, äußert sich nicht konkret zu diesem Thema.

Was sind Nutzersignale im Sinne von SEO?

Im Grunde sind Nutzersignale quantifizierbare Werte, die man beim online Verhalten eines Nutzers tracken und entsprechend messen kann. Darunter fallen Werte wie Verweildauer, Absprungrate, Interaktionsrate, über welche Browser gesurft wird, der mobile Zugriff oder über Desktop, Zeitpunkt, Wochentag und Ähnliches.

Wie Sie also sehen können, sind User Signals sehr vielfältig und beziehen sich auf das gesamte Surfverhalten eines Users. Entsprechend ungenau äußert sich Google zu der Thematik. Nämlich, dass Nutzersignale als solches ein Rankingfaktor sind. Denn es gibt manche quantifizierbare Werte, die zu ihnen zählen und auch tatsächlich einen hohen Einfluss auf das Ranking haben.

Außerdem variieren die Rankingfaktoren auch innerhalb der Branchen. So gelten beispielsweise für Onlineshops anders gewichtete Rankingfaktoren als für Blogs oder Unternehmens-Webseiten. Wie genau das Rankingprinzip funktioniert, hält Google unter Verschluss.

Nutzersignale vs. Nutzerfreundlichkeit (Usability)

Wie wir bereits feststellen konnten, sind Nutzersignale relativ schwer  zu definieren bzw. zu bewerten. Um sich von ihnen ein Stück weit zu distanzieren, hat Google als Rankingfaktor die Usability erkoren. Mit Usability ist die Nutzerfreundlichkeit gemeint.

Sind User Signals nun ein Rankingfaktor?

Google arbeitet nach dem Prinzip, den User in den Mittelpunkt zu stellen. Mit der Nutzerfreundlichkeit bewertet man, wie einfach, leicht verständlich und eben anwenderfreundlich die Inhalte einer Website dargestellt sind. Dabei ist die Ironie, dass die Usability mithilfe von Nutzersignalen gewertet wird.

Somit können wir sagen, dass die User Signals eindeutig einen Rankingfaktor darstellen. Jedoch nicht, in welcher genauen Form bzw. welchen Stellenwert das jeweilige Nutzersignal innerhalb eines Crawlings hat.

Erklär-Video: User Experience, AI & Nutzersignale

Quellen: Evergreen Media AR GmbH, mindshape.de, sistrix.de, ionos.at