PSD2

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Was ist PSD2 – Payment Service Directive?

Eine EU-Richtlinie für Zahlungsdienste und Zahlungsdienstleister

PSD2 steht für Payment Services Directive und umfasst die zweite europäische Zahlungsdiensterichtlinie. Die PSD bzw. die Zahlungsdiensterichtlinie 2007/64/EG ist durch die Zahlungsdiensterichtlinie (EU) 2015/2366 bzw. der PSD2 ersetzt worden. Somit ist die PSD2 eine EU-Richtlinie zur Regulierung von Zahlungsdiensten und Zahlungsdienstleistern innerhalb der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraumes. Ziel ist es, einen einheitlichen Markt für den Zahlungsverkehr innerhalb der Europäischen Union zu schaffen.
Zusätzlich wurde die Zahlungsabwicklung innerhalb des Europäischen Wirtschaftraumes (EWR) durch die PSD erleichtert und ein Regelwerk für Zahlungsdienste aufgestellt.
So werden die elektronische und die bargeldlose Zahlung im EWR durch die PSD geregelt.

Was beinhaltet die PSD2?

Die Zahlungsdiensterichtlinie umfasst zwei Hauptbereiche bestehend aus den „Marktregeln“ und den „Geschäftsleitungsregeln“.

Die Marktregeln beziehen sich auf Organisationen die Zahlungsdienste erbringen dürfen. Unter anderem Banken bzw. Kreditinstitute und Behörden wie beispielsweise Zentralbanken. Mit der PSD sind auch Online Geldinstitute berücksichtigt. Sowie Organisationen, die keine Kreditinstitute sind, jedoch aufgrund der Erfüllung bestimmter Anforderungen, eine Zulassung erlangt haben. Über die Geschäftsleitungsregeln wird die Transparenz der Informationsdienstleistungsinstitute geregelt. Wie beispielsweise etwaige Gebühren, Wechselkurse oder Transaktionsreferenzen. Dabei sind die Rechte und Pflichten für Zahlungsdienstleister als auch für Nutzer festgelegt.

Was ist die PSD2? (Erklär-Video)

Quellen: wikipedia.org, bankaustria.at, pwc.at, wko.at