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Max Schrems

Letzte Änderung: 25.11.2020, 16:34 Uhr

David schlägt Goliath – Max Schrems schlägt Facebook

Zuerst Safe Harbor, jetzt Privacy Shield – Schrems ist unaufhaltsam

Wer ist nochmal Max Schrems, fragen Sie sich jetzt womöglich. Dabei ist es ein Name, der aus der Online Medien-Landschaft nicht mehr wegzudenken ist und sicher noch öfter zu hören sein wird.

Max Schrems im Kurzporträt

Max, oder auch Maximilian Schrems, ist ein in Salzburg gebürtiger Jurist und Autor. Er hat sich der Durchsetzung von Datenschutzrechten verschrieben. Mit seiner Klage vor dem EuGH hat Schrems bereits die Beendigung des transnationalen Safe Harbor-Abkommens zwischen der EU und den USA bewirkt. Damit hatte er ein starkes Signal für den Grundrechtsschutz in Europa gesetzt. Erst vor Kurzem wurde auch das Privacy Shield auf seine Beschwerde hin vom Europäischen Gerichtshof gekippt.

Projekte von Max Schrems: Eine chronologische Übersicht

Stolze 16 Anzeigen brachte Schrems am 18. August 2011 beim irischen Data Protection Commissioner, kurz DPC, ein. Danach folgten weitere 6 am 19. September 2011. Zudem veröffentlichte er diese, gemeinsam mit den dazugehörigen Unterlagen, auf der Website europe-v-facebook.org. Daraufhin gab es ein Treffen zwischen Schrems und den Vertretern von Facebook in Wien zur gemeinsamen Lösung der Streitsache.

Allerdings vereitelte die irische Behörde den Versuch Akteneinsicht zu bekommen. Weshalb am 21. September 2012 der DPC ein Review veröffentlichte, in dem es heißt, Facebook halte sich an die Vorschläge. Gut drei Jahre zog sich diese Angelegenheit. Da sich aber die Datenschutzbehörde weiterhin bei der Gewährung der Akteneinsicht querstellte, zog Max Schrems die Beschwerden zurück.

Im Jahr 2000 gab die EU-Kommission die Safe Harbor-Regeln bekannt, welche den Datenverkehr sichern sollten. Das gleichnamige Abkommen erlaubte die Weiterverarbeitung sensibler Daten außerhalb der EU bei Einhaltung bestimmter Grundsätze. Trotz der Enthüllung von Edward Snowden im Jahr 2013, die NSA, US-Geheimdienste sowie andere Behörde hätten ungehinderten Zugriff auf die Server von Konzernen wie Google und Facebook, hielten Wirtschaft und Politik an Safe Harbor fest.

Im Zuge der Aufdeckung von PRISM brachte man neue Anzeigen gegen Apple sowie die europäische Tochter Facebook Ltd. in Irland beim irischen DPC ein. Unter PRISM wird ein als Top Secret eingestuftes Programm zur Überwachung bzw. Auswertung elektronischer Medien, inklusive elektronisch gespeicherter Daten, verstanden. Gleichlautende Anzeigen gegen Yahoo, Microsoft und Skype brachte Schrems beim Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht ein.

Die Beschwerden führten zu keinem Verfahren, da sie die irische DPC am 23. Juli 2013 für “frivolous” bzw. unsinnig erklärte. Dabei berief sich die irische Behörde auf das Safe Harbor. Damit war die Schmerzgrenze von Max Schrems erreicht, und er verklagte die irische Datenschutzbehörde. Der Fall landete vor dem EuGH. Dies resultierte in der Infragestellung des Safe Harbor-Abkommens. Schlussendlich erklärte der EuGH am 6. Oktober 2015 das Abkommen für rechtswidrig und ungültig. Ein Meilenstein für die Online Privatsphäre!

25.000 Personen schlossen sich 2014 der in Irland eingebrachten Sammelklage an. Die Facebook-User brachten ihre Ansprüche bei Schrems ein, der sie daraufhin kostenlos eingeklagte.

Dieses Projekt entstand im Zusammenarbeit mit OpenDataCity. Ein Verdienst der Plattform ist die Aufdeckung der wortgleichen Übernahme von Änderungsvorschlägen zur europäischen DSGVO aus den Lobby-Papieren im Jahr 2013. Dadurch löste die Initiative eine Debatte über den Umgang mit Lobbyismus innerhalb des Europäischen Parlaments aus.

Des Weiteren führten die Aktivitäten der LobbyPlag.eu zu einem Skandal in Belgien. Dieser hatte zufolge, dass der belgische EU-Abgeordnete Louis Michel einen Großteil seiner Abänderungen zur DSGVO zurücknehmen musste.

Das Europäische Zentrum für Digitale Rechte ist eine Datenschutz-NGO. Max Schrems gründete sie im November 2017. Wie oben erwähnt, steht das Akronym für “none of your business”, zu Deutsch “Das geht dich nichts an”. Die Organisation geht gegen Datenschutzverletzungen von Unternehmen vor.

Im Kontext dieses Projekts kippte der EuGH am 16. Juli 2020 die zwischen der EU und den USA bestehende Datenschutzvereinbarung Privacy Shield. In seiner Anklage beanstandete Schrems die Weiterleitung seiner Daten durch Facebook Ireland an den US-Mutterkonzern. Infolgedessen landete der Fall beim EuGH, der die DSGVO-Konformität des Privacy Shield sowie der Standardvertragsklauseln prüfte. Das Ergebnis: die Luxemburger Richters erklärten das Abkommen für ungültig. Aufgrund der Zugriffsmöglichkeiten der Behörden in den USA war der Rechtsschutz für Betroffene schlichtweg nicht gewährleistet.

Erklär-Video – Max Schrems & das Aus für Private Shield

Quellen: de.wikipedia.org

Metadaten - Lexikonbeitragsbild

Metadaten

Letzte Änderung: 03.03.2022, 00:38 Uhr

Was sind Metadaten und warum Sie mehr über diesen Begriff wissen sollten?

Meta-Title, Meta-Description und andere wichtige Meta-Angaben

Metadaten enthalten Informationen über Eigenschaften anderer Daten und sind demnach strukturierte Daten. Sie sind ebenso unter dem Begriff Metainformationen bekannt. Metadaten sind vor allem bei großen Datenmengen erforderlich. Daher sind diese in den meisten Fällen maschinell lesbar und auswertbar.

Einsatzbereiche von Metadaten

Metainformationen kommen überall dort zum Einsatz, wo wie erwähnt große Datenmengen anfallen. Dies ist bei einer Bibliothek der Fall oder ebenso im Internet. Daher sind Metainformationen ebenso das Register für Suchmaschinen. Weshalb Metadaten ebenso zu einer Drehschraube innerhalb der SEO-Maßnahmen darstellen.

  • Meta-Daten
  • Meta-Title / Meta-Titel
  • Meta-Content
  • Meta-Description
  • Meta-Standards
  • schema.org
  • Meta-Tags

Worauf Sie achten sollten:

  • aussagekräftige Inhalte
  • kurz & prägnante Informationen
  • Vermeidung von überflüssigen Keywords
  • Wiederholung von Metadaten vermeiden
  • Relevanz zum Inhalt der Seite
  • Überschreiten Sie nicht die Zeichen
  • Verwendung von Call to Actions
  • Nutzen Sie Sonderzeichen

Warum Metadaten wichtig für Suchmaschinen sind

Am Anfang waren Metadaten eine der wichtigsten Informationen zur Kategorisierung von Webseiten für Suchmaschinen. In der Anwendung wurden so die passenden Webseiten zum Keyword innerhalb des Suchfeldes ausgegeben. Umso wichtiger waren am Anfang der Suchmaschinen die Angaben der Metadaten im HTML-Dokument. Diese Angaben konnten das Ranking schnell positiv beeinflussen.

Doch wurde das von Webseitenbetreibern schnell erkannt und missbraucht. So wurden oftmals wichtige Keywords als Metadaten definiert, die jedoch nicht zum Inhalt der Seiten passten. Daher wurde ebenso der Suchalgorithmus der Suchmaschine angepasst und weiterentwickelt. Daher sind Metainformationen kein Rankingfaktor für Suchmaschinen mehr.

Dennoch ist es auch heute noch wichtig, Metadaten aktuell und relevant zu halten. Aufgrund dessen die Metainformationen Teil des Search-Snippets bzw. des Suchergebnisses sind. Somit bilden Sie den „Erstkontakt“ mit dem Kunden und sollen eine weitere Aktion wie einen Klick auf die Landingpage auslösen.

Wenn Sie nun keine Metadaten einfügen, verwendet die Suchmaschine meistens Textauszüge der Landingpage, welche den Suchbegriff enthalten. Es kann ebenso vorkommen, dass Ihre vorgegebene Metabeschreibung innerhalb des Suchergebnisses nicht herangezogen wird. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Suchmaschine Ihre Metabeschreibung als nicht relevant einstuft.

So integrieren Sie Metadaten in Ihre Website

Metainformationen werden im „Head-Bereich“ eines HTML-Textes definiert. Mithilfe von Meta-Elementen (auch als Meta-Tags bezeichnet) werden in HTML oder XHTML-Dokumenten Metainformationen angegeben.

Zusätzlich gibt es auch verschiedene Tools bzw. Plug-ins welche die Definition von Metatitel und Metadescription innerhalb der Webseite erleichtern.

Metadaten richtig anlegen: So geht’s!

Dabei sollten Sie vor allem darauf achten nicht mehr als 160 Zeichen für die Beschreibung zu verwenden. Andernfalls wird Ihre Beschreibung innerhalb der Suchmaschine nicht vollständig angezeigt. Damit Sie auch erfolgreich sind, sollten Sie relevante Informationen mit häufig genutzten Keywords einbauen und mit der passenden Call to Action (Aufforderung) versehen.

Sie haben mithilfe von Sonderzeichen und Emoticons zudem die Möglichkeit mit Ihren Metadaten besser aufzufallen.


Das sollten Sie unbedingt vermeiden

Vermeiden Sie Keyword Stuffing oder einen übertriebenen Einsatz von Sonderzeichen. Achten Sie darauf, dass die Metabeschreibung nicht zu kurz, zu lange oder generell nur aus einem Wort besteht. Sehr wichtig ist auch, dass Sie nicht dieselben Metainformationen für mehrere Seiten verwenden.

Erklär-Video – Was sind Metadaten?

Quellen: google.com, wikipedia.org, youtube.com

MWC

Letzte Änderung: 30.08.2021, 08:36 Uhr

Wofür steht das Kürzel MWC?

Haben Sie sich auch schon gefragt, wofür das Kürzel MWC eigentlich steht? Nun, es ist eine Abkürzung für Mobile World Congress. Der Kongress gilt als die größte Mobilfunkmesse Europas. Ihr Gründer und Veranstalter ist die GSM Association. Jährlich präsentieren über 2.400 Aussteller ihre neuesten Produkte und Innovationen die Mobile-Branche betreffend den rund 100.000 Messebesuchern. Der erste MWC fand 1987 in London unter dem Namen GSM World Congress statt. Im Jahr 2001 wurde die Messe in 3GSM World Congress unbenannt und fand unter diesem Namen bis 2007 statt. Seit 2008 ist die Messe unter der aktuellen Bezeichnung MWC bekannt.

Besonders beliebt ist die Messe unter Technikfreunden, da dort die neuesten Smartphones und technischen Errungenschaften vorgestellt und präsentiert werden.

Daneben wird ein hochkarätiges Konferenzprogramm, Lernmöglichkeiten aus zahlreichen Partnerprogrammen, GSMA-Seminaren, Gipfeltreffen und mehr geboten.

Hard Facts zu MWC

  • Gründungsjahr: 1987
  • Branche: Mobilfunkmesse
  • Besucher: über 108.000
  • Aussteller: über 2.300
  • www.mwcbarcelona.com

Highlights des Mobile World Congress 2018

Quellen: mwcbarcelona.com, wikipedia.org, The GSMA