E-Commerce

Letzte Änderung: 06.03.2023, 14:23 Uhr

Was ist E-Commerce und was sie darüber wissen sollten?

Meist wird darunter das Verkaufen von Konsumgütern im B2C verstanden

Unter E-Commerce bzw. Electronic Commerce oder elektronische Geschäftsabwicklung versteht man vor allem den Verkauf und Kauf (je nach Betrachtungswinkel) von Produkten oder Dienstleistungen auf elektronischem Wege. Meist wird der Begriff mit dem B2C-Segment und dem Verkauf von Konsumgütern eingesetzt. Eine artverwandte Bezeichnung ist E-Business. Darüber hinaus fokussiert sich der Begriff auf den elektronischen Handel (bspw. Online-Einkauf) sowie elektronische Transaktionen (bspw. Online-Banking).

Welche Vorteile hat E-Commerce?

Der Electronic Commerce bietet für Käufer zahlreiche Vorzüge:

  • größeres Sortiment – mehr Auswahl
  • einfachere Vergleichbarkeit von Produkten
  • Zugang zu Rezensionen und Produktbewertungen
  • praktische Zahlungsarten
  • keine Öffnungszeiten
  • uvm.

Erfolgreiche Online-Händler

Grundsätzlich bildet der elektronische Handel ebenso die Grundlage für zahlreiche Online Shops. Außerdem wird er immer beliebter, weshalb Unternehmen vermehrt ihre Dienstleistungen bzw. Produkte online anbieten. Nebst dem Ziel die Marke bzw. die Bekanntheit der Produkte zu steigern, ist E-Commerce ebenfalls das Hauptziel der Online-Werbung. So haben sich viele Anbieter auf Werbung speziell zur Förderung des E-Handels spezialisiert (bspw. Goolge Ads oder auch Facebook).

Warum Sie E-Commerce starten sollten?

Erklär-Video: Was ist E-Commerce?

Quellen: ecommerce-platforms.com, wirtschaftslexikon.gabler.de, Fairrank TV

Herobild E-Mail Marketing

E-Mail Marketing

Letzte Änderung: 19.08.2021, 12:39 Uhr

Was ist E-Mail Marketing?

Newsletter – altbewährtes und wichtiges Dialogmedium

E-Mail Marketing ist ein Teilgebiet des Direktmarketings und bedient sich digitaler Nachrichten, um

  • Kunden auf Angebote aufmerksam zu machen,
  • über neue Produkte und Dienstleistungen zu informieren,
  • neue Kunden zu gewinnen sowie
  • bestehende Kunden zu binden.

Arten des E-Mail Marketing

Prinzipiell unterscheidet man zwischen zwei Arten bzw. Herangehensweisen beim E-Mail-Marketing:

  1. One-to-one-Kommunikation: Das Unternehmen richtet sich gezielt an eine einzelne Person.
  2. One-to-many-Kommunikation: Das Unternehmen verschickt E-Mails an beliebig viele Personen.

Bei der zweiteren Variante besteht die Gefahr, dass E-Mails zu oft verschickt und vom Internet-User als lästig empfunden werden. Dabei spricht man vom sogenannten Spam. Ein derart ausgeartetes E-Mail Marketing kann schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen haben.

Mailing vs. Newsletter

Der Einsatz von E-Mail Marketing zum Zwecke des Kundenkontakts oder Kundenpflege ist mittlerweile unumgänglich geworden. In diesem Sinne steht den Unternehmen heutzutage eine riesige Auswahl an Tools zur Verfügung. Darunter sind Werkzeuge, welche unter anderem die Möglichkeit zur Kampagnenerstellung, Analyse, Tracking oder etwa zum automatisierten Versand beinhalten.

Nichtsdestotrotz haben sich das Mailing und der klassische Newsletter am meisten etabliert. Als Mailing bzw. E-Mailing bezeichnet man den Versand von E-Mails in unregelmäßigen Abständen, zum Beispiel zur Ankündigung von aktuellen Aktionen oder neuen Produkten. Dagegen charakterisiert die Regelmäßigkeit den Newsletter, wobei hier die Frequenz variieren kann. In einem Newsletter kann das Unternehmen seine Kunden über Sales, Rabatt-Aktionen und kommende Events informieren.

Call-to-Action (CTA)

Ein wesentliches Element, das auf keinen Fall in einem E-Mailing oder Newsletter fehlen darf, ist eine Call-to-Action. Zu diesem Zweck kommen beispielsweise Buttons mit Text, Banner oder Bilder zum Einsatz, die dann direkt zu einer Landing-Page des Unternehmens weiterleiten.

Richtlinien im E-Mail Marketing

Vor allem seit der Einführung der DSGVO haben sich die Richtlinien für E-Mail Marketing drastisch verschärft. Weitere Bestimmungen stammen aus dem Telekommunikationsgesetz § 96 TKG und betreffen das Themengebiet der E-Privacy. Bei Nichteinhaltung gibt es Abmahnungen.

E-Mail Marketing Trends 2021

Während sich im vergangenen der Trend zum userfreundlichem Marketing (nutzergenerierte Inhalte, Interaktivität, Individualisierung und Einsatz von Sprachassistenten) stark abzeichnete, kommen im Jahr 2021 vier neue Trends auf uns zu:

  • noch stärkerer Einsatz von KI (Künstliche Intelligenz) im Bereich der Automation und Individualisierung
  • vermehrte Verwendung von interaktiven Elementen
  • Authentizität statt Oberflächlichkeit
  • gesteigertes Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich personenbezogener Daten bzw. DSGVO (weg vom Zuspammen der Abonnenten)

Video – Tipps und Tricks für Ihr E-Mail Marketing

Quellen: Newsletter2Go, gruenderszene.de, wko.at, blog.wishpond.com

eBay Herobild Lexikon

eBay

Letzte Änderung: 11.12.2020, 13:30 Uhr

Fachbegriffe verständlich erklärt im Marketing Lexikon – damit häufig verwendetes Fachjargon kein Fachchinesisch mehr bleibt!

eBay – ein Urgestein des E-Commerce

Einer der weltweit größten Online-Marktplätze

Im Jahr 1995 schrieb der US-Amerikaner Pierre Omidyar an einem Labor-Day-Wochenende eine Website. Denn er hatte die Idee, dass man Händler und Käufer auf einem offenen und ehrlichen Marktplatz im Internet zusammenbringen könnte. Und so war am 3. September 1995 „AuctionWeb“ geboren. Zwei Jahre später wurde es eBay getauft. Heute ist die Firma ein milliardenschweres, weltweit tätiges Unternehmen. Heutzutage ist der Name eBay ein Synonym für Online-Auktionen und Kleinanzeigen.

Fakten rund um eBay

  • Name: eBay Inc.
  • Gegründet 3. September 1995
  • Gründer: Pierre Omidyar
  • Firmensitz: San Jose, CA, USA
  • Seite: www.ebay.com

Laserpointer –> Dotcom-Blase –> Milliardengeschäft

Wie der Gründer selbst behauptet, war die erste Auktion auf der Plattform eBay der Verkauf eines defekten Laserpointers. Für USD 14,83 wurde das defekte Geräte damals von Omidyar verkauft. Zur Sicherheit wies er noch selbst den Käufer darauf hin, dass das Gerät defekt ist. Dennoch erstand Letzterer dieses.

Innerhalb weniger Jahre wurden Waren im Wert von mehreren Millionen US-Dollar auf der Plattform gehandelt. Mit der Umbenennung von AuctionWeb zu eBay führte man auch neue Systeme ein. Diese ermöglichten es, auf der Plattform für Vertrauen zu sorgen. Nunmehr konnte man nicht nur die Händler, sondern auch die Käufer bewerten. Noch bevor die Dotcom-Blase in den frühen 2000ern platzte, wurde das Unternehmen sehr hoch bewertet. In weiterer Folge ging Omidyar mit eBay 1998 an die Börse. Daraufhin stieg der Preis einer Aktie innerhalb des ersten Tages von USD 18 auf USD 53 und machte ihn schlagartig zum Milliardär.

Doch die Firma ruhte sich über die Jahre nicht auf den Lorbeeren aus. So entwickelte sich aus eBay im neuen Jahrtausend der weltweit größte Online-Marktplatz mit 12 Millionen registrierten Nutzern sowie 4,5 Millionen täglich gehandelten Waren. Zudem akquirierte man systematisch diverse Konkurrenten, wie die europäische Plattform iBazar. Außerdem erkannte eBay sehr schnell die Notwendigkeit eines guten Zahlungsdienstes. Denn vor allem in den USA war es in den 1990ern noch recht aufwändig und kostspielig über Bundesstaatsgrenzen hinaus Banküberweisungen zu tätigen. Um diese Problem zu umschiffen, gründete ein Mann namens Elon Musk eine Seite namens „X.com“ bzw. „Coinfinitiy“. Daraus wurde später PayPal. eBay kaufte das Unternehmen im Jahr 2002 für 1,5 Milliarden Dollar und machte das System zum Standard auf seiner Handelplattform.

eBay mit der Zeit immer unwichtiger?

Die Handelsplattform wurde mit der Zeit von seiner eigenen Tochtergesellschaft immer stärker in den finanziellen Hintergrund gedrängt. Darüber hinaus wurde PayPal 2015 ein eigenständiges Unternehmen, welches heute ein Vielfaches der ehemaligen Mutter wert ist. Ebenso erzielt man hier fast die doppelten Gewinne! Ferner ist PayPal nicht mehr länger die einzig akzeptierte Zahlungsmethode. Demzufolge musste eBay eingestehen, dass es andere große Zahlungsdienstleister wie Google Pay gibt, um die man nur mehr schwer herumkommt.

Als wirklich großer Marktplatz, wo auch Einzelhändler professionell verkaufen, drängten andere Anbieter in den Markt. Allen voran Amazon. Doch auch Alibaba entwickelte sich zu einem immer größeren Player und hat letztendlich eBay bereits seit Längerem in den Schatten gestellt.

Nichtsdestotrotz ist eBay nach wie vor eines der Urgesteine der Internetplattformen und E-Commerce Seiten. Es hat einen Firmenwert von über 40 Milliarden Dollar und beschäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiter. Zweifelsohne ein Global Player! Lediglich im Vergleich zu den aktuellen Giganten wirkt es fast unscheinbar. Denn beispielsweise Amazon wird derzeit auf einen Wert von 1,6 Billionen US-Dollar geschätzt. Im Großen und Ganzen gilt die Seite aber als eine der beliebtesten online Auktionshäuser. Das Gleiche gilt für ihre Subseiten wie etwa die eBay Kleinanzeigen – ein fester Bestandteil des „bekannten Webs“.

Video Erklärung – 5 Geheimnisse über eBay

Quellen: Galileo

Ecosia Herobild

Ecosia

Letzte Änderung: 16.08.2021, 12:53 Uhr

Ecosia – die umweltbewusste Suchmaschine

Die Welt verändern? Ja, das geht – mit jeder Suche via Ecosia

Bei Ecosia handelt es sich um eine ökologische Suchmaschine. Ihren Sitz hat sie in Berlin. Sowohl die Suchergebnisse wie auch die Suchanzeigen liefert Bing.

Ecosia verspricht…

  • Wer sie zu seiner neuen Suchmaschine macht, pflanzt nebenbei kostenlos Bäume.
  • Die Gewinne fließen in die Pflanzung von Bäumen.
  • Ecosia pflanzt Bäume dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Somit ist sie gut für Mensch, Umwelt sowie die lokale Wirtschaft.
  • Jede Suche mit der Suchmaschine wirkt sich positiv auf die Welt aus.

Was ist besonders an Ecosia?

Transparenz

Ecosia legt großen Wert auf Transparenz. Deshalb veröffentlicht man jeden Monat Finanzberichte mit Informationen, wie viel Geld mit den Suchen eingenommen wurde. Ebenso erfährt man als User, welcher Prozentsatz davon in Baumprojekte geflossen ist. Statt die Dividenden an seine Eigentümer auszuzahlen, verbleiben sämtliche Überschüsse im Unternehmen. Sie fließen einzig und allein in Baumpflanzprojekte sowie grüne Investitionen.

Monatlich bezahlt man seine Partner für Wiederaufforstung, primär durch Baumpflanzungen, aber auch durch Alternativmethoden wie Naturverjüngung oder Feuerbekämpfung. Um die Partner unabhängig von Einnahmeschwankungen bezahlen zu können, parkt der Suchmaschinenbetreiber Teile der Gelder in einem Baumfonds.

Ecosia - monatliche Finanzberichte

Quelle: de.blog.ecosia.org

Ecosia Projekte

Quelle: de.blog.ecosia.org

CO2-Neutralität

Während die meisten Unternehmen auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Braunkohle und Gas setzen, zielt Ecosia auf sauberen Strom aus erneuerbaren Quelle wie Wind- oder Solarkraft ab. Das Unternehmen distanziert sich aus Klimagründen ganz klar vom “Business as usual”. So hat man beispielsweise 2018 begonnen, eigene Solaranlagen zu bauen. Seitdem wird das Stromnetz und somit sämtliche Suchvorgänge mit sauberer Energie versorgt.

Doch auch, wenn CO2-neutral gut ist, ist CO2-negativ natürlich noch besser. Aus diesem Grund hat Ecosia auch als eines der ersten Unternehmen im Jahr 2019 seine Produktion erneuerbarer Energie verdoppelt! Dies dient nicht bloß der Deckung des Eigenbedarfs, sondern führt auch zur aktiver Verdrängung umweltbelastender Energie aus dem Netz.

Denn es ist nunmal eine Tatsache, dass Server sehr viel Energie verbrauchen. In Zahlen ausgedrückt:

Wäre das Web ein Land, so würde es in Hinsicht auf den Stromverbrauch Platz 3 der Weltrangliste belegen.

Darum tragen auch Internet-Unternehmen eine Mitverantwortung für den ökologischen Fußabdruck, den sie hinterlassen. Das Unternehmen übernimmt mit seiner Philosophie sowie aktivem Tun in puncto Ökostrompolitik zweifelsohne eine Vorreiterrolle.

DSGVO-freundlich

Um Ecosia selbst zu zitieren:

Nicht nur Wälder müssen geschützt werden, sondern auch deine Daten. Wir kümmern uns um beides!

Keine permanente Speicherung von Suchanfragen

Die Suchmaschine erstellt keine persönlichen Nutzerprofile, die auf Suchverläufen basieren. Stattdessen anonymisiert man sämtliche Suchanfragen innerhalb einer Woche.

Kein Herausgeben von Daten an Werbetreibende

Es ist kein Geheimnis mehr, dass viele Webdienste Userdaten sammeln. Diese veräußern sie dann für Werbezwecke. Ecosia hingegen verkauft weder Daten noch Suchanfragen an Werbetreibende weiter.

Verschlüsselung von Suchanfragen

Man geht hier sogar so weit, dass man die Suchanfragen der User vor potenziellen Lauschangriffen durch eine Verschlüsselungstechnologie schützt. Schließlich soll ausschließlich der User und Ecosia Zugriff auf die Nutzer-Suchanfragen haben.

Verzicht auf Verwendung externer Tracking-Tools

Zur Verbesserung ihrer Services verwenden viele Websites externe Tracking-Tools wie etwa Google Analytics. Ecosia dagegen verzichtet auf Analyse-Tools von Drittanbietern. Natürlich geht es dabei in erster Linie um die Unterbindung des Zugriffs auf die Suchdaten von Ecosia-Usern.

Sämtliches Tracking durch Nutzer deaktivierbar

Um die Suchmaschinen-Dienste zu verbessern, benötigt Ecosia im Grunde nur eine geringe Datenmenge von den Usern. Möchte der User seine Daten nicht teilen, hat er die Möglichkeit im Browser die Option “Do Not Track” zu aktivieren.

Die Geschichte hinter Ecosia

Die Suchmaschine wird zur UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember 2009 freigeschaltet. Als ihr offizieller Begründer gilt Christian Kroll. Dieser hatte zuvor bereits die drei “grünen” Suchmaschinen OneCentPerSearch, Forestle sowie znout entwickelt. Heute kooperiert znout mit Google. Man hat sich zum Ziel gesetzt, den durch znout-Suchen verursachten CO2-Ausstoß durch den Erwerb von Zertifikaten für erneuerbare Energien auszugleichen.

Auch die Gründung von Forestle geht auf eine Kooperation mit Google zurück. Dennoch kündigte Google nach nur wenigen Tagen die Zusammenarbeit. Schließlich wurde Forestle am 1. Jänner 2011 in Ecosia integriert. Seitdem findet eine entsprechende Umleitung sämtlicher Forestle-Suchanfragen statt.

Jedes Jahr pflanzt Ecosia zig Millionen Bäume. Und es sind jedes Mal mehr. Erst im Juli 2020 brach man den Rekord von 100 Millionen Bäumen.

Öko-Wunder Ecosia oder doch berechtigte Kritik?

Früher wurde bemängelt, dass Ecosia die Such- & IT-Infrastruktur von Yahoo bzw. Microsoft verwendet und diese nicht mit Ökostrom laufen. Mittlerweile hat Microsoft den Betrieb seiner Server teilweise auf erneuerbare Energien umgestellt. Was kann man an einer grünen Suchmaschine, die 80% ihres Gewinns für Bäume spendet, noch bemängeln? Gibt man bei Google “Ecosia” ein, erscheint eine Reihe an Kritikpunkten, die wir uns nachfolgend genauer ansehen.

Digitales Anprangern

So sympathisch und geschmeidig Ecosia am ersten Blick erscheinen mag, sie verstecken ihre Kritik nicht und stellen Marken an den Pranger. Unternehmen, die mit fossilen Brennstoffen Geld verdienen, scheinen in den Suchergebnissen mit einem Zusatzvermerk – einem kleinen Kraftwerk-Symbol – auf. Zusätzlich kommt folgender Text:

Suchergebnisse mit diesem Symbol zeigen dir Ergebnisse von Firmen, die mit fossilen Brennstoffen Geld verdienen und damit das Klima zerstören.

Spenden nur mit Anzeigen-Klicks lukriert

Die grüne Suchmaschine gibt an, dass ca. 45 Suchanfragen für die Pflanzung eines Baums sorgen. Auf diese Weise suggeriert man dem User, dass lediglich die Suche dafür ausreichend ist. Doch das ist natürlich nicht der Fall. In Wirklichkeit kommen die Spenden durch Klicks auf die Anzeigen zustande. Wer davon weiß, klickt wahllos auf die Adds. Und das sehen Werbekunden gar nicht gerne! Aus diesem Grund hielt die Kooperation von Google und Ecosia nur zwei Wochen lang.

Der Fake-Vorwurf

Was steckt eigentlich hinter diesem Vorwurf? Dieser hält sich nämlich relativ hartnäckig – Tendenz steigend. Aktuell googeln 1.700 User im Monat den Suchbegriff “Ecosia Fake”. Veruntreut man etwa die Einnahmen oder kommen sie gar nicht einem guten Zweck zugute?

Mit Gewissheit können wir sagen: Als Betrüger darf man der Suchmaschinenbetreiber nicht abstempeln! Durch Offenlegung der Finanzen möchte Ecosia klarlegen, wie viel dem guten Zweck zufließt. Beim näheren Durchforsten der Suchergebnisse findet man ohnehin keine triftigen Gründe.

Sucheffektivität noch nicht ausgereift

Wer sich intensiver mit der Funktionsweise des Suchalgorithmusses beschäftigt, stößt recht schnell an die Grenzen des Machbaren und auf Qualitätsunterschiede zu anderen Suchmaschinen. Diese These untermauern diverse Foren-Einträge. User kritisieren offen die Sucheffektivität der grünen Suchmaschine. Beispielsweise, bemängelt man die Anzahl an Suchergebnissen und vergleicht sie mit Google. Viele User nutzen Ecosia deshalb vorwiegend aus idealistischen Gründen. Das heißt, sie wollen gerne mit ihren Suchen und Klicken auf Anzeigen zum Umweltschutz beitragen. Dennoch heißt es oftmals in den Kommentaren, dass man gezwungen ist am Ende doch wieder auf die umfangreicheren Suchresultate von Google zurückzugreifen. Das dürfte wohl einer der wichtigsten Programm-Punkte auf der Produktentwicklungs-Liste der jungen Suchmaschine sein.

Erklär-Video – Warum Ecosia Bäume pflanzt

Quellen: ecosia.org, de.wikipedia.orgmy-green-choice.de

EPVO - Titelbild

ePVO

Letzte Änderung: 17.08.2021, 08:25 Uhr

ePVO – ePrivacy Verordnung

Was ist die ePrivacy-Verordnung?

Die ePrivacy-Verordnung (ePVO) ist eine Ergänzung zur aktuellen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Somit verfolgt diese ebenso das Ziel, personenbezogene Daten innerhalb der EU zu schützen und zu gewährleisten. Im Gegenzug zur DSGVO liegt der Schwerpunkt der ePrivacy-Verordnung jedoch speziell im Segment der elektronischen Telekommunikation. Wie beispielsweise E-Mails, SMS oder Sprachanrufen.

Die ePVO ist für die Sicherstellung der Vertraulichkeit in der elektronischen Kommunikation innerhalb Europas und neben personenbezogenen, auch für die Regelung weiterer Daten verantwortlich. Zusätzlich soll die aktuell geltende E-Privacy-Richtlinie (RL 2002/58/EG) wie auch die Cookie-Richtlinie (RL 2009/136/EG) von der ePrivacy-Verordnung abgelöst werden.

Schwerpunkte der ePrivacy-Verordnung

  • Vertraulichkeit innerhalb der elektronischen Kommunikation
  • Opt-In für Cookies und weitere Tracking-Tools
  • Einwilligung zur Verarbeitung von Kommunikationsinhalten und -metadaten
  • Einwilligung für kommerzielle Kommunikation

Wer ist von der ePVO betroffen?

Die ePVO kommt dann zur Anwendung wenn es sich um die Verarbeitung von elektronischen Kommunikations-Daten handelt. Diese Daten entstehen, wenn Kommunikationsdienste angewendet werden. Wie die DSGVO ist auch die ePVO für Unternehmen anzuwenden, die Kommunikationsdienste (wie E-Mail, Soziale Medien, webbasaierte Kommunikationsdienste usw.)  innerhalb der EU anbieten. Dabei fällt der Schutz nicht nur auf natürliche Personen sondern ebenso juristische Personen.

Datenschutz-Gütesiegel

Damit Sie als Unternehmen bzw. Websitebetreiber nach außen zeigen können, dass Sie nach ePVO arbeiten, bietet die ePrivacy verschiedene Gütesiegel zur Zertifizierung Ihrer Produkte. Durch das Datenschutz-Gütesiegel sollen vor allem für Unternehmen ein Marketingvorteil für ihre Kommunikation auf Webseiten, Mobilseiten, Software-Interfaces, Apps und dergleichen entstehen. Vor allem ist es ein Qualitäts- und Vertrauens-Merkmal für Endkunden.

Folgende Gütesiegel werden angeboten:

  • ePrivacyseal (für Online- und Mobilangebote)
  • EDAA-OBA-Zertifizierung (für online behavioral advertising (OBA))
  • ePrivacyApp (Zertifizierung von Apps)
  • DTSG UK Brand Safety (für Agenturen, Verlagen und Vermarkter)

Der aktuelle Stand der e-Privacy-Verordnung:

Geplant war es, dass die ePVO gemeinsam mit der DSGVO in Kraft treten soll. Aufgrund dessen der Rat der Mitgliedsstaaten sich nicht auf eine gemeinsame Position einigen konnten, gibt es noch kein aktuelles Datum, bis wann die ePVO tatsächlich in Kraft tritt. Uneinigkeiten entstehen vor allem dabei, dass die Mitgliedsstaaten durch die ePVO sich um die Wettberbsfähigkeit des digitalen EU-Binnenmarktes sowie der Innovationsfähigkeit fürchten. Aus diesem Grund soll es einen neuen Vorschlag für die ePrivacy-Verordnung geben, der die Schaffung eines transparenten und fairen Wettbewerb innerhalb der EU unterstützt.

Sollte die finale Fassung der ePVO genehmigt werden, gibt es eine Umsetzungsfrist von ca. 2 Jahren. Somit sehen Prognosen vor, dass die ePrivacy-Verordnung bis frühestens 2021 in Kraft treten soll.

Erklär-Video – ePVO

Quellen: WBS – Die Experten, blogmojo.de, heise.de, eprivacy.eu, dmvö