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Förderung für IT-Security 2019
Für Betriebe der Tourismus-Branche
IT-Security ist ein wichtiges Thema, mit dem sich jedes Unternehmen auseinandersetzen sollte. So kann eine online Attacke zur Folge haben, dass Ihr Buchungssystem, Key-Cards oder Schankanlagen stillgelegt werden. Dies hat nicht nur den daraus entstehenden Verlust zum Schaden. Oftmals wird sogar von Cyberkriminellen ein Lösegeld für die Reaktivierung der Systeme verlangt.
Zusätzlich kommen bei dem Verlust von Digitalen Daten womöglich nicht nur Sie mit Ihrem Betrieb zum Schaden, sondern ebenso Ihr Kunde. Daher ist die Absicherung von Digitalen Daten und der IT-Systeme ein höchst wichtiges Thema (dazu mehr im Cyber Security Bericht 2019).
Wie es die Cyberkriminalität gibt, existieren auch viele Maßnahmen, Sicherheits-Tools und Systeme, die solchen Angriffen entgegenwirken. Oftmals sind es bereits kleine Schritte wie ein sicheres Passwort zu erstellen, um große Verluste zu vermeiden. In unserem Artikel zum Thema „Sicher surfen im Internet„, haben wir einige Maßnahmen beschrieben.
Warum Sie Maßnahmen gegen Cyberkriminalität ergreifen sollten?
Tatsache ist, dass mit dem hohen Nutzen des Internets über sämtliche Geräte, ebenso die Cyberkriminalität gewachsen ist. So kam es im Jahr 2018 alleine in Österreich zu 19.628 Anzeigen aufgrund von Cybercrime. Im Vergleich zum Jahr 2017 sind die Fälle von Internetkriminalität und die entsprechenden Anzeigen um 16,8% gewachsen. Leider ist die Tendenz eines weiteren Anstieges wachsend.
Die gute Nachricht ist, dass im Jahr 2018 bis zu 37% der Fälle (etwa 7.262 Fälle) aufgeklärt werden konnten. Dem gegenüber stehen jedoch 12.366 unaufgeklärte Fälle.
Cybercrime in Österreich
Wie bereits erwähnt, steigt die Cyberkriminalität mit steigender Nutzung des Internets. Jedoch hat eine Studie des Marktforschungsunternehmens Lexis erwiesen, dass Österreicher wenig Angst vor Cybercrime haben. Aus diesem Grund werden auch in vielen Fällen kaum Maßnahmen gegen Internetkriminelle ergriffen. Laut einer Studie von statista schneidet Österreich im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich bei der Internet-Sicherheit ab.
Von rund 800 Befragten der Marktstudie von Lexis, gaben 200 an, jemanden zu kennen, der bereits von Cyberkriminalität betroffen war. Das entspricht ein viertel der Befragten.
Viren, Malware, Identitätsdiebstahl, Phishing und Ransomware zählen dabei als die größten Risiken in Österreich. Ebenso erschreckend sind die Ergebnisse hinsichtlich des Datenschutzes. 1/3 der Befragten hat noch nie ein Passwort geändert. 44% gaben an, dass sie über im Netz kursierenden Daten keinen Überblick bzw. keine Kontrolle haben.
Bildquelle: de.statista.com
Wie die Statistiken zeigen, steigt die Cyberkriminalität in Österreich nicht zuletzt deshalb, weil die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen fehlen. Das können Sie sich so vorstellen, als würden Sie Ihr aus verlassen ohne die Haustüre abzusperren. Entsprechend leicht ist es für den Einbrecher in das Haus einzudringen.
Daher ist es umso wichtiger entsprechende Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen. Dass vor allem für Betriebe aus den Bereichen Tourismus und der Freizeitbranche IT-Sicherheit nicht zur Kernkompetenz zählt, ist klar.
Aus diesem Grund stellt das Land Steiermark eine Förderung mit dem Titel „Internet_Sicherheit 2019“ für Hotels- und Gastronomiebetrieben, Tourismusverbänden, Regionalverbänden und steiermarkweit agierende touristischen Angebotsgruppen zur Verfügung. Mit einem Förderbudget in Höhe von 400.000,- Euro.
Förderung für IT-Security
Die Förderung unterstützt vor allem bei den Themen Computerkriminalität und der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung).
Angeboten wird die Förderung in zwei miteinander kombinierbaren Modulen.
Dabei beinhaltet Modul 1 den Bereich „Security Check“ und das Modul 2 „Security Upgrade“.
Modul 1 - Security Check
Beim Security Check wird Ihr IST-Stand bezüglich IT-Security erhoben. Geprüft wird dabei vor allem, ob Ihre Systeme gewartet bzw. in Stand gehalten sind und ob alle Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt sind.
Sie erhalten neben einer Beratung vor Ort Ihres Datenschutz-Verantwortlichen zum Thema DSGVO, eine Auswertung mit Statuserhebung Ihrer IT-Sicherheit. Dabei werden alle Mängel, Sicherheitslücken und Potenziale zur Verbesserung aufgedeckt und dokumentiert.
Insgesamt 12 Stunden für Beratungsleistungen im Wert von maximal 1.200 Euro werden vom Land Steiermark bis zu 50% gefördert. Das entspricht einer Förderung in Höhe von € 600,- für den Security Check.
Voraussetzungen & Rahmenbedingungen
- Damit ein Anspruch auf die Förderung erhoben werden kann, muss VOR Beauftragung eines Experten die Förderung genehmigt werden.
- Zugelassen sind nur Experten, die eine entsprechende Zertifizierung aufweisen.
- 6 der Beratungsstunden müssen vor Ort beim Tourismus- oder Regionalverband bzw. im Betrieb erbracht werden.
Alle Richtlinien für das Umsetzungsmodul sind unter „Security Upgrade“ nachlesbar
Modul 2 - Security Upgrade
Das Modul 2 kann aufbauen auf Modul 1 oder direkt in Anspruch genommen werden. Dabei ist die Ausgangslage jene, dass alle vorhandenen Systeme im Betrieb hinsichtlich IT-Sicherheit geprüft und erfasst sind. Zudem ist ebenso der jeweilige Zustand des Systems mit einem Abgleich der möglichen Risiken und notwendigen Maßnahmen definiert.
Folgende Maßnahmen werden gefördert:
- Schulungen zum Thema DSGVO und betrieblicher Datensicherung
- Externe Beratungsleistungen um organisatorische Maßnahmen bezüglich DSGVO einzuführen
- Die Anschaffung spezieller Hart- und Software
- Der technische Support bei der Installation und Inbetriebnahme dieser Hard- und Software
Alle Richtlinien für das Umsetzungsmodul sind unter „Security Upgrade“ nachlesbar
Quellen: de.statista.com, verwaltung.steiermark.at, asscompact.at