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Aufforderung zum Domainkauf
Domain-Anbieter verschickt Betrugs-Mails
Seit einigen Tagen kursieren neue Spam-Mails, die es in sich haben. Sie haben auch ein Angebot per E-Mail von „IDSA“ (Internet Domain Services Austria) erhalten? Keine Angst, damit sind Sie nicht allein. Immer mehr Kunden fragen uns, was es mit diesen E-Mails auf sich hat und was Sie tun sollen. Es handelt sich dabei um eine Betrugsmasche, daher auf keinen Fall eine Zahlung tätigen!
Kauf-Aufforderung wird per E-Mail verschickt
Der Ablauf von IDSA ist einfach. Sie erhalten ein E-Mail mit dem Hinweis, dass jemand Ihre Domain nutzen möchte mit einer anderen Endung wie .info oder .com. Damit Sie das verhindern und der alleinige Besitzer der Domain sind, sollen Sie einen Betrag in der Höhe von 197,50 Euro an idsa.at zahlen.
Die Internet Domain Serices Austria (IDSA) existiert nicht
Zusätzlich zum E-Mail, gibt es auch eine sehr seriös wirkende Webseite von IDSA lautend auf www.idsa.at. Auf dieser Webseite sind neben einer Vorstellung der Organisation, auch ihre „Dienstleistungen“ beschrieben.
Jedoch wenn Sie nach einem Impressum (welches in Österreich verpflichtend ist) suchen, bzw. nach dem Namen einer Kontaktperson, suchen Sie vergeblich.
Wenn Sie nach dem Unternehmen suchen, werden Sie feststellen, dass dieses nirgends auffindbar ist.
Beispiel-Mail von idsa.at
Was sollten Sie bei Erhalt der Mail tun?
Sie haben auch so ein Angebot per E-Mail von „idsa.at“ erhalten? Dann empfehlen wir folgende Handhabung des Mails:
- Nachricht ignorieren!
- Keinesfalls etwas bezahlen!
Fazit zur Betrugs-Masche
Wir müssen leider feststellen, dass die Betrüger immer professioneller werden. Sprich, die Inhalte der Mails sind gut und nachvollziehbar aufgebaut. Früher waren Spam-Mails noch eindeutig an zahlreichen Rechtschreibfehlern bzw. Übersetzungsfehlern zu erkennen. Jetzt gibt es einen glaubhaften Inhalt, ein gutes Design, ein professionelles Logo und sogar eine seriös wirkende Webseite.
Unsere Empfehlung, um Betrüger auf die Schliche zu kommen.
Generell empfehlen wir, den Namen des Unternehmens, in diesem Fall IDSA zu googeln. Oftmals erhalten Sie unter den ersten Suchergebnissen bereits Warnungen, wenn es sich um einen Betrüger handelt. Zusätzlich können Sie auf der Webseite des Betrügers das Impressum prüfen. Kommerzielle Webseiten in Österreich sind verpflichtet nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches (§ 14 UGB) oder der Gewerbeordnung (§ 63 GewO) und des Mediengesetzes (Offenlegung gem § 25 MedienG) gewisse Angaben zum Unternehmen offen zulegen. Dazu kommen noch die
Bestimmungen des E-Commerce-Gesetzes (§ 5 ECG).
Aus diesem Grund sollte bei IDSA beispielsweise der Firmenname laut Firmenbuch mit Angabe der Rechtsform und Mitgliedschaft(en) bei der Wirtschaftskammerorganisation angegeben werden.
Zusätzlich können Sie das Unternehmen bzw. die Webseite des Unternehmens auf Webseiten prüfen lassen, die spezialisiert sind, Betrüger aufzudecken. Solche Webseiten sind:
- watchlist-internet.at
- schutzverband.at
Weitere Tipps und Infos, wie Sie Fake-News identifizieren können, finden Sie bei unserem Beitrag zum Thema Fake News im Internet.
Quellen: idsa.at