Herobild Virales Marketing

Virales Marketing

Letzte Änderung: 31.08.2021, 09:37 Uhr

Was ist Virales Marketing?

Rasante und exponentielle Verbreitung einer Botschaft durch freiwillige Träger

Warnung: Es könnte Sie wenig kosten, aber exorbitanten ROI bringen!

Als Virales Marketing oder auch Viral Marketing bzw. Virusmarketing bezeichnet man eine Marketing-Methode, die auf der raschen Verbreitung einer Botschaft über unterschiedlichste Kanäle basiert. Die Streuung des Inhalts erfolgt freiwillig. Ebenso charakteristisch für virales Marketing ist die Tatsache, dass die Werbebotschaft im Hintergrund steht.

Wie funktioniert virales Marketing?

Das Hauptinstrument des viralen Marketing ist zweifelsohne die Mundpropaganda, also Word-of-Mouth. Die zu verbreiteten Inhalte zielen darauf ab, starke Emotionen im User auszulösen. Diese dienen als Motivator für die Weiterverbreitung der Botschaft. Hat ein Inhalt einen User beeindruckt, empfiehlt er diesen in erster Linie seinen Freunden weiter. Diese wiederum sagen es ihren Freunden und diese ihren Freunden weiter. Durch diese exponentielle Verbreitungskurve wird eine optimale Reichweite erzielt.

Einen enormen Einfluss auf die Verbreitung viraler Inhalte haben ebenfalls sog. Multiplikatoren wie etwa Promis oder Blogger, welche eine große Followeranzahl haben und eine Influencer-Funktion erfüllen. Insofern sind diverse Social Media-Kanäle hervorragend zum Seeden geeignet.

Vor- und Nachteile von viralem Marketing

Vorteile

  • geringer Kostenaufwand
  • enormer ROI (wenn erfolgreich)
  • hohe Glaubwürdigkeit
  • hohe Reichweite durch exponentielle Verbreitung
  • nachhaltiger Branding-Effekt

Nachteile

  • zielgruppengerichtetes Targeting nicht möglich
  • Ergebnis nur bedingt beeinflussbar
  • konkrete Erfolgsmessung von KPIs kaum möglich
  • Inhalt kann vom User geändert werden

Beliebte Verbreitungswege viraler Inhalte

  • soziale Netzwerke
  • Messenger
  • Sharing Plattformen
  • Influencer
  • Mundpropaganda
  • E-Mail
  • Blog
  • Foren

Chancen und Risiken

Man kann virale Marketing-Kampagnen zwar planen und konzeptionieren. Dennoch liegt ab dem Zeitpunkt des Seedings nichts mehr in der Hand des Werbenden. Insofern gilt virales Marketing als eine der am schwersten kontrollierbaren Marketing-Methoden.

Da die Aufbereitung viraler Inhalte im Vergleich zu anderen Marketing-Maßnahmen günstig ist, fallen die Ausgaben nicht allzusehr ins Gewicht, auch wenn die Kampagne nicht das erwünschte Resultat erbringt. Entwickelt der virale Content hingegen den anvisierten Schneeballeffekt, ist das Zeit- und Budgetinvestment unbezahlbar!

Ist der Inhalt der viralen Kampagne allerdings so konzipiert, dass er zu intensive negative Reaktionen hervorruft, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen. Die Kampagne kann in einem wahren Shitstorm ausarten, der meist nur dann abgewendet werden kann, wenn die Lage früh genug erkannt wird. Es ist daher im Vorfeld genau zu überlegen, welche Emotionen der jeweilige Content hervorrufen soll. Zusätzlich ist auch noch die richtige Balance zwischen dem “nicht zu viel” und dem “nicht zu wenig” an Emotionalität zu finden. Ist das emotionale Potential zu schwach, greift die Kampagne erst gar nicht, da der Inhalt die User nicht ausreichend zum Teilen motiviert.


Erklär-Video – Was ist virales Marketing?

Quellen: sem-deutschland.de, t3n.de