Digital Natives

Letzte Änderung: 13.07.2020, 10:50 Uhr

Was sind Digital Natives?

Menschen die keine analogen Geräte kennen

Als Digital Native wird eine Person bezeichnet, die bereits mit digitalen Technologien aufgewachsen ist. Demnach gehören innerhalb der DACH-Region alle Personen unter 20 Jahren zu den Digital Natives. Das trifft auf insgesamt 14,6 Mio. Menschen der Bevölkerung zu.

Eigenschaften von Digital Natives

Digital Natives sind bereits mit dem Internet aufgewachsen und können sich ein Leben ohne Internet nicht vorstellen. Prägend ist auch die hohe Kaufkraft der Digital Natives, die in Deutschland rund 320 Mrd. Euro im Jahr ausmacht. Digital Natives sind täglich online. Dabei sieht die Mediennutzung folgendermaßen aus:

  • 86% sind mehrmals übers Smartphone online
  • 69% sehen mehr als 2 Stunden fern
  • 70% nutzen YouTube mehr als 2 Stunden
  • 71% nutzen Facebook
  • 68% kaufen online wie offline ein

Zielgruppen-Check

  • 62% geben Geld für Erlebnisse aus
  • 64% kaufen lieber im Geschäft
  • 77% holen sich online Kauf-Inspiration

Ihr Mediennutzungs-Verhalten

Soziale Medien sind im Alltag integriert und werden täglich genutzt. Dabei erfolgt von 82% der Digital Natives jedes Posting mit Bedacht.
Facebook dient dabei vor allem dazu, um mit Freunden und der Familie in Verbindung zu bleiben. Besonders schöne Fotos werden gerne auf Instagram und Snapchat geteilt. YouTube wird sehr gerne dazu verwendet um über Promis Up-to-Date zu bleiben. WhatsApp dient der täglichen Kommunikation und zusätzlich um Hausaufgaben auszutauschen.

Prägnant ist auch, dass Filme und Videos auf allen Geräten angesehen werden. Mit 57% wird am liebsten auf dem Laptop bzw. Desktop gestreamt. Dahinter reiht sich mit 24% bereits das Smartphone und mit 14% das Tablet.

Das Internet wird ebenso gerne genutzt um Musikstreamingdienste wie Spotify oder Deezer zu nutzen. 56% der Digital Natives hören dabei gerne Musik gratis über den Anbieter und 21% sind bereit dafür zu zahlen.

Selbst bei der Berufswahl spielt Technik eine Rolle bei Digital Natives. So sind vor allem Blogger, Influencer, Social Media Stars oder auch Entwickler unter dieser Personengruppe zu finden.

Digital Natives sind eine kaufstarke Zielgruppe, die sich mit 77% ihre Einkaufsideen über Soziale Medien holen. Demnach sind diese mit Online-Werbemaßnahmen gut zu erreichen. Zu empfehlen sind Werbemaßnahmen in Zusammenarbeit mit Influencern oder auch Live-Streams.

Diese Personengruppe gibt das Geld vor allem für den Kauf von “Erlebnissen” aus. Der Erlebnisfaktor spielt ebenso bei der Produktvermarktung eine große Rolle. So können Sie diese Zielgruppe beispielsweise mit einer Produktpromotion über VR (Virtuelle Realität) besonders begeistern.

Vom Charakter her gilt diese Zielgruppe als narzisstisch und egozentrisch, weshalb vor allem Produkte die als Statussymbole gelten (bspw. mobil steuerbare Produkte), gut angenommen werden.

Erklär-Video: So ticken Digital Natives

Quellen: GEDANKENtanken, wikipedia.org

Digitalisierung - Lexikonbeitragsbild

Digitalisierung

Letzte Änderung: 04.05.2021, 15:53 Uhr

Was ist Digitalisierung?

Transformation und Disruption – Fluch und Segen

Digitalisierung bezeichnet das Aufbereiten von Informationen in zumeist analoger Form, zur Verarbeitung oder Speicherung in einem digitalen System. Vereinfacht heißt das, dass analoge Werte und physische Daten in digitale Formate umgewandelt werden. Bei dieser Vorgehensweise bleibt jedoch das Original erhalten.

Der Begriff Digitalisierung ist vor allem geprägt durch den Umbruch im 20. Jahrhundert, ausgelöst durch Digitaltechnik und Computer. Dieser Umbruch wird auch als Digitale Revolution bezeichnet.

Die digitale Entwicklung hat einen großen Einfluss auf die Menschheit. So sind alle wichtigen Bereiche wie Technik und Entwicklung, Forschung und Gesundheitswesen, Wirtschaft und Produktion wie auch das Privatleben und soziale Verhalten von der Digitalisierung geprägt.

Bereiche der Digitalisierung

  • Text
  • Bilder
  • Druckfilmen
  • Audiodaten
  • Messtechnik
  • Archäologische Objekte
  • Gesundheitswesen
  • Produktionstechnik
  • Verkehr & Logistik

Auswirkungen der Digitalisierung

Aufgrund dessen Daten in digitaler Form zur Verfügung stehen können Prozesse beschleunigt oder sogar automatisiert werden. Beispielsweise durch die Digitalisierung von Kundendaten, können die Daten schneller bearbeitet oder einfach ausgebessert werden.

Wenn nun bestehende Prozesse abgebildet werden, ist somit gegeben Falls auch eine Automatisierung möglich. Beispielsweise wenn der Kunde eine Bestellung tätigt, wird automatisch eine Bestätigung per Mail versandt.

Durch die Digitalisierung sind zur Regelung der digitalen Daten, auch neue Gesetze wie beispielsweise die DSGVO entstanden. So soll vor allem ein Missbrauch der digitalen Daten verhindert werden.

Positive Auswirkungen

Die Digitalisierung hat somit positive Auswirkungen wie eine schnelle Erfassung, Bearbeitung und das Teilen von Daten. Wodurch Prozesse vereinfacht und beschleunigt wurden. Aufgrund dessen die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt gewachsen sind. So sind auch neue Bereiche wie beispielsweise Online Marketing, Social Media, E-Commerce, Suchmaschinen und IT-Sicherheit entstanden. Wodurch Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Digitalisierung hat ebenso einen Einfluss auf die Preispolitik. Sprich, Produkte können kostengünstiger produziert und verkauft werden.

Negative Aspekte

Durch die Digitalisierung ist ebenso die Digitale Kriminalität entstanden, wodurch beispielsweise ein Datenmissbrauch erleichtert wurde. Ebenso eine negative Auswirkung hat die Digitalisierung auf die Nachhaltigkeit. Der Energieverbrauch durch den Betrieb von IT-Systemen und der höheren Produktion von diversen Produkten ist gestiegen. Dadurch ergibt sich auch ein höherer Rohstoffverbrauch.
Alleine aufgrund der höheren Herstellung von Laptops, ist für notwendigen Akkumulatoren der Lithiumabbau gestiegen. Wodurch ebenso viel Wasser verbraucht wird.

Natürlich kann durch die Digitalisierung ebenso Nachhaltigkeit gefördert bzw. erzeugt werden. Beispielsweise wenn durch digitale Daten, das Ausdrucken in physischer Form erspart wird. Alleine dadurch wird kein Papier oder ein Drucker benötigt. Zudem können digitale Daten schneller berechnet und eingesetzt werden, um bestehende Prozesse zu optimieren. Wodurch unnötiger Verbrauch von Ressourcen gespart werden kann.


Erklär-Video – Was ist Digitalisierung?

Quellen: wikipedia.org, wko.at, Fabian Schaub

Disney+ Disney plus _Herobild

Disney+

Letzte Änderung: 25.11.2020, 16:29 Uhr

Sorgt neuerdings für Zeichentrick- und Fantasy-Spaß: Disney+

Disney plus ist neuester Over-the-top-Onlinevideothek- und Streaming-Dienst

Seit dem 24. März 2020 ist Disney+ oder auch Disney plus in Österreich verfügbar. Nicht nur mit dem niedrigen Einstiegspreis macht Disney+ großen Streaming-Anbietern wie Netflix oder Amazon Prime Video Konkurrenz. Vielmehr punktet man mit den besten Disney-Filmen aller Zeiten sowie Marvel-Blockbustern wie etwa der “Star Wars”-Saga.

Hard Facts

  • Markteinführungen:
    • 12. November 2019 (USA & Kanada)
    • 24. März 2020 (Österreich, Deutschland, Schweiz, UK, Spanien, Irland)
    • 7. April 2020 (Frankreich)
    • 15. September 2020 (Portugal, Belgien, Finnland, Island, Luxemburg, Norwegen, Schweden, Dänemark)
  • CEO: Robert “Bob” Chapek
  • Abonnenten: 60 Mio.

Die Geschichte von Disney+

Die “Vorwehen” der Geburt von Disney+ begannen bereits am 12. September 2019. Also zwei Monate vor dem eigentlichen Start. Man setzte hier mit einem Betatest in der Niederlanden an. Im Zuge dessen konnten die User die App des Streaming-Dienstes gratis herunterladen. Dabei wurde klar, welche Inhalte Teil des Angebots sein werden. Neben dem schon zuvor bestätigten Material, sollten auch Kurzfilme aus dem Disney-Archiv, Marvel-Trickserien aus den 70er bis 90er Jahren sowie Film-Bonusmaterial verfügbar sein.

Pro Abo erhielt jeder Benutzer bis zu sieben Zugänge. Davon konnte man vier gleichzeitig streamen. Außerdem war das Downloaden von Medien in drei Qualitätsstufen möglich. Auf der untersten Stufe entsprach das bis zu 51 Stunden Disney-Spaß. Am 12. November nahm man die Betaversion wieder offline und startete kostenpflichtig in den USA wie auch Kanada.

Späterer Start in Europa

In Europa wurde Disney+ etwas später veröffentlicht. In Österreich, Deutschland, Italien, Spanien, der Schweiz sowie dem Vereinigten Königreich war der Dienst ab dem 24. März 2020 verfügbar. Aufgrund von COVID-19 konnten die User in Deutschland wegen der zu hohen Auslastung die Programme lediglich mit reduzierter Bitrate ansehen. In Frankreich wurde aus demselben Grund der Start sogar auf den 7. April verschoben.

Seit dem 15. September 2020 gibt es den Streaming-Anbieter auch in Belgien, Dänemark, Finnland, Island, Luxemburg, Norwegen, Portugal sowie Schweden. Im August 2020 gab Disney plus CEO Bob Chapek bekannt, dass man mehr als 60 Millionen Abonnenten hat.

Was kann man bei Disney+ alles schauen?

Sage und schreibe über 1.000 Filme, Serien und Disney+ Originals gibt es beim Streaming-Anbieter zu sehen. Darunter beispielsweise auch alle 30 Staffeln der Kult-Animationsserie “Die Simpsons”. Natürlich sind ebenso die schönsten Klassiker, die neuesten Blockbuster wie auch exklusive Originals Teil des Programms. Ob man nun Lust auf Geschichten aus einer entfernten Galaxis, eine spannende Doku oder actiongeladene Superhelden-Power hat – für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Nicht zu vergessen: Marvel-Filme und Serien wie etwa “Guardians of the Galaxy”, “Avengers: Endgame”, “Captain Marvel”, “Marvel’s Runaways” oder “Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D”.

Bonus für deutschsprachige Abonnenten

Durch den Deal mit Constantin Film – dem erfolgreichsten Filmunternehmen Deutschlands – wandern zahlreiche Produktionen zu Disney plus. Darunter z.B. die “Ostwind”-Reihe, die “Fünf Freunde”, “Hui Buh” oder die “Wickie”-Filme.

Wie bei allen anderen Streaming-Services wird bei Disney plus das Angebot jeden Monat erweitert. Die Neuzugänge können auf Disney+ Website eingesehen werden.

Wie viel kostet Disney+?

Der Streaming-Anbieter punktet im Vergleich zu Netflix mit einem monatlichen Preis von 6,99 Euro bzw. 69,99 Euro jährlich. Anders als bei Amazon Prime Video fallen für bestimmte Filme oder Serien üblicherweise keine zusätzlichen Kosten mehr an. Der Abopreis beinhaltet also den Zugriff auf das gesamte Angebot, und das selbstverständlich werbefrei!

Wer demnach auf Amazon Prime Video vorwiegend Disney-Filme schaut, sollte sich einen Wechsel zu Disney+ überlegen.

Wie kann man sich bei Disney plus anmelden?

Sie können sich ganz einfach auf der Disney+ Website unter dem Button “Jetzt anmelden” oder unter “Zum Jahresabo” als User registrieren. Alles, was Sie dazu benötigen, ist Ihre E-Mail-Adresse. Bezahlen können Sie per Kreditkarte oder PayPal. Danach stehen Ihnen die kompletten Inhalte über die gleichnamige App wie auch im Web-Browser zur Verfügung.

Kopf-an-Kopf-Rennen: Was will Disney+, was Netflix schon hat?

Großen Unmut gab es jedoch in Bezug auf “Mulan”. Wer den Film sehen will, muss zusätzlich zur monatlichen Gebühr 21,99 Euro zahlen. Dann erhält man den VIP-Zugang. Wie man sich gut vorstellen kann, kam das gar nicht gut bei Usern an. Daneben musste aufgrund von Corona “Falcon and Winter Soldier” verschoben werden. Stattdessen mussten Neuerscheinungen, die eigentlich für die Ausstrahlung im Kino gedacht waren, herhalten.

Doch auch der Blick auf deutschsprachige Produktionen zeigt: Netflix hat hier beim Portfolio eindeutig noch die Nase vorn. Das soll sich nun mit dem jüngst eingegangenen Deal mit Constantin ändern. Gleich über zehn Neuzugänge sind bis Ende Oktober 2020 geplant.

Erklär-Video – Disney+

Quellen: de.wikipedia.org, disney.de, chip.de, welt.de, buffed.de