Adblocker Lexikon-Beitragsbild

Adblocker

Letzte Änderung: 15.09.2023, 12:02 Uhr

Total im Trend: Adblocker bzw. Werbeblocker

Wer nutzt sie und warum?

Grob geschätzt, setzen circa 27 Prozent aller Internet-User Adblocker ein. Die meisten Anwender finden sich unter den 18- bis 24-jährigen Nutzern. Je älter oder jünger der User, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Werbeblocker installiert hat. Zusätzlich konnte eMarketer feststellen, dass es zwischen den Geschlechtern keinen Unterschied in Hinsicht aufs Blockieren von Werbeinhalten gibt.

Geht man nach den Google-Suchvolumina der Adblocker-Anbieter, entpuppt sich Europa als der Kontinent mit den meisten Werbeblocker-Nutzern. Gefolgt von Asien und Nordamerika. Bricht man die Statistik noch weiter herunter, geht Frankreich als das Land hervor, in dem die meiste werbeunterdrückende Software installiert ist. Prinzipiell finden sich laut Surfshark in der Top 10 der Länder mit der höchsten Adblocker-Nutzung neun europäische Länder. Platz 9 belegt Kanada als einziger außereuropäischer Staat. Der Ausschluss von China und Hongkong aus der Studie verfälscht leider das Gesamtbild.

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Suchvolumina diverser Adblocker-Anbieter nach Kontinenten.

Adblocker Suchvolumina nach Kontinenten

Quelle: searchenginejournal.com

 

Auch in Österreich sind Adblocker ziemlich populär. So nutzen etwa 43% aller Internet-User eine werbeunterdrückende Software.

Adblocker Nutzung Österreich 2019

Quelle: de.statista.com

Was genau ist ein Adblocker?

Wie zuvor erwähnt, wird der englische Begriff als “Werbeblocker” übersetzt. Dabei handelt es sich um ein Programm, das die auf Websites enthaltene Werbung unterdrückt. Blockiert werden unterschiedliche Arten von Werbeinhalten – Bilder, Videos, Texteinfügungen wie auch Pop-ups. Die ersten Adblocker kamen in den 1990er Jahren auf, vorerst fürs Fernsehen. Als allererster Werbeblocker für den privaten PC gilt Webwasher. Ihn gibt es seit Dezember 1998.

Wie funktionieren Adblocker?

Grundsätzlich können drei Arten von Werbeblockern unterschieden werden, je nachdem, welcher Funktionsweise sie sich bedienen. Zur Auswahl stehen:

  • Endfilter-Verfahren
  • Vorfilter-Verfahren
  • Deaktivierungs-Verfahren

Endfilter-Verfahren

Bei diesem Verfahren, wird Werbung anhand ihrer Internetadresse erkannt. Nach diesem Prinzip funktioniert beispielsweise uBlock Origin. Zusätzlich finden hierfür schwarze Listen sowie reguläre Ausdrücke Verwendung. Im Gegensatz dazu finden sich als unaufdringlich bewertete Werbeeinblendungen auf sog. weißen Listen wieder. Adblock Plus hat z.B. eine derartige weiße Liste definiert.

Da dies alle Werbetreibenden mehr oder weniger betreffen kann, werden diese Blacklisten laufend angepasst. Ebenso können hier intelligente heuristische Verfahren zum Einsatz kommen.

Vorfilter-Verfahren

Die Basis für diese Art des Verfahrens bilden sog. Tracker-Bibliotheken, die ganze Werbenetzwerke blockieren. Unterstützend wird hierbei auch das Verhalten der Surfer getrackt. Im Gegenzug entfällt die Verwendung großer Blacklisten.

Deaktivierungs-Verfahren

Da heutzutage gerne animierte Werbung (Flash-Animationen, Layer Ads) ausgespielt wird, kann diese durch Deaktivieren von JavaScript mittels eines Script-Blockers wie uMatrix oder NoScript unterbunden werden. Allerdings bringt das Ausschalten von Flash und JavaScript einen wesentlichen Nachteil mit sich: eingebettete Videoplayer werden beim Abspielen behindert. Fallweise kann man bei Scriptblockern individuelle Regeln für einzelne Websites festlegen.

Hauptgründe für den Einsatz von Adblockern

Laut einer Studie von GlobalWebIndex blockieren Internetnutzer am häufigsten aus folgenden Gründen Online-Werbung:

  • Übermaß an Werbung
  • lästige oder irrelevante Werbeinhalte
  • aufdringliche Werbung
  • Angst, dass Werbung Viren beinhaltet
  • persönliche Abneigung gegen jegliche Art von Werbung

Adblocker, die wirklich was taugen

Es gibt zahlreiche Werbeblocker-Anbieter. Dennoch variieren die verfügbaren Softwares in Hinsicht auf Effektivität, Schnelligkeit, Phishing-Schutz oder etwa Virenschutz enorm. Hier die nach Downloadzahlen und User-Bewertungen beliebtesten Adblocker:

  • AdGuard
  • AdLock
  • uBlock Origin
  • AdBlock
  • AdBlock Plus
  • Ghostery
  • Adaware Ad Block
  • Adblock Fast
  • Adblocker Ultimate
  • Ad Remover

Nicht so rosig: Adblocker behindern Sichtbarkeit von Bannerwerbung

Während sich Internetuser über werbefreies Surfen freuen, rümpfen Werbetreibende die Nase. Denn durch den Anstieg des Adblocker-Anteils erreichen ihre Ad-Impressions nun die Zielgruppen schlechter. Dies betrifft insbesondere die Endgeräte Desktops bzw. Laptops.

Google setzt Maßnahmen

Wie man sich gut vorstellen kann, bekommt auch der Suchmaschinen-Gigant diesen Trend zu spüren. Vor allem in Form des Drucks, den zahlende Werbetreibende ausüben. Immerhin verdient Google jährlich rund 147 Mrd. US-Dollar (2020) an den Werbeschaltungen.

Als Reaktion darauf brachte man schlichtweg einen eigenen Adblocker für Google Chrome auf den Markt. Gleichzeitig wurden die Werberichtlinien im Branchenverband “Coalition for Better Ads” erneuert und sog. “Unfriendly Ads” definiert. Darunter fallen sämtliche aufdringliche und störende Werbeanzeigen.

Worauf Sie als Werbetreibender achten sollten

Um zu verhindern, dass Ihre Werbeanzeigen als lästig bzw. als “Unfriendly Ads” wahrgenommen werden, sollten Sie auf Folgendes verzichten:

  • Pop-up-Anzeigen, die den gesamten Bildschirm verdecken
  • automatisch abspielenden Ton
  • Ads, die sich nicht schließen lassen
  • Ads mit einem Countdown zum Schließen

Quellen: searchenginejournal.com

Adidas

Letzte Änderung: 29.06.2021, 09:18 Uhr

Adidas – Das Werk von Adolf Dassler

Als Adolf Dassler 1949 den Schuhhersteller adidas in Deutschland gründete, dachte sich niemand, wo dieses Unternehmen 80 Jahre später stehen wird. Mittlerweile ist sein Werk mit dem einprägsamen Namen Adidas der 2. größte Sportartikelhersteller und hat 60.000 Mitarbeiter weltweit im Konzern beschäftigt. Seit 2005 gehört auch Reebok zum Konzern dazu.

Wie verändert die digitale Transformation Adidas & die Sportartikelbranche?

Die Erfolgsfaktoren

  • richtiges Datenmanagement
  • steigende Kundenerwartungen
  • hohe Warenverfügbarkeit
  • die Zunahme von E-Commerce
  • erweiterte Marketingmöglichkeiten

Unter digitaler Transformation versteht man einen fortlaufenden Veränderungsprozess. Bei Dasslers Marke hat diese Veränderung Auswirkung auf Produktion (Automatisierung), Marketing (Massenanpassung) und Vertrieb (Wearables). Diesbezüglich hat CEO Kasper Rorsted festgestellt, dass die digitale Transformation des Unternehmens entscheidend für den Erfolg des Unternehmens ist. Mit dem Einsatz des 3D Druckers Futurecraft konnte die Produktion automatisiert und preiswerter gemacht werden. Damit ist es nun möglich bereits ausverkaufte Schuhe wieder zu produzieren, Schuhe für bestimmte Märkte herzustellen sowie individuelle Kundenwünsche zu realisieren.

Es muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass adidas für seine hochwertigen Schuhe, Outfits und Accessoires bekannt ist. Viele erfolgreiche Sportler tragen die Marke. So hat z.B. Messi seinen eigenen Fußballschuh, den Nemeziz. Mit der adidas Sports & Style App sind alle Fans stets topaktuell über die neuesten Trends informiert. Zudem können mit der Glitch App Kunden ihre eigenen Schuhe kreieren und testen. Jedoch ist die Nutzung der App nur über Einladung von anderen App-Nutzern möglich.

Zudem verändern neue Vertriebszentren in China, Deutschland und USA ergänzt mit der Kooperation von Zalando den Vertrieb von adidas. Dadurch ist ein breiteres Angebot für Instore-Kunden möglich, die Zustellung erfolgt innerhalb von Stunden (anstatt vorher mehreren Tagen) und online gekaufte Artikel können in einem nahegelegenen Shops zurückgegeben werden.

Nicht zuletzt verfolgte adidas  ein Programm, dass sich für die Säuberung der Weltmeere einsetzt. Jährlich werden so über 1 Mio. Schuhe aus recyceltem Plastik hergestellt..

Erklär-Video: Warum Adidas erfolgreich ist?

Quellen: Euroforum Deutschland GmbH, solveta.net

Alexa Lexikon-Beitragsbild

Alexa

Letzte Änderung: 25.11.2020, 16:20 Uhr

Wer oder was ist Alexa?

Technologie, Fortschritt oder überbewertetes Spielzeug

Jedenfalls ist Amazon Echo ein nützlicher Sprachassistent

Alexa bzw. Amazon Alexa oder auch Amazon Echo genannt, ist ein digitaler Sprachassistent der von Amazon entwickelt wurde. Der Assistent wird mit dem gleichlautenden Wort aktiviert. Die dafür erforderliche Hardware gibt es inzwischen in verschiedenen Ausführungen. So ist der Sprachassistent in der ursprünglichen Form als großen Lautsprecher (Amazon Echo), als Lautsprecher mit Display (Amazon Echo Show), als Amazon Echo Dot (kleiner Lautsprecher) und als Amazon Echo Spot (Lautsprecher mit kleinem Display) zu erhalten. Zudem ist es möglich den Sprachassistenten ebenso in andere Techniken einzubauen. Weshalb es mit Alexa eine Smarthome Steuerung gibt, wo unter anderem beispielsweise das Licht, die Heizung oder auch der Staubsauger Roboter gesteuert werden kann.

Alexa verfügt über mehr als 15.000 Skills bzw. Fähigkeiten. Jede Fähigkeit beinhaltet eine andere nützliche, unterhaltende oder alltags-erleichternde Funktion. So kann beispielsweise bei einem Lieferservice oder auch ein Taxi bestellt werden, aus einem E-Book vorgelesen werden oder nach den aktuellen Nachrichten gefragt werden.

Amazon Echos im Überblick

  • Amazon Echo
  • Amazon Echo Show
  • Amazon Echo Dot
  • Amazon Echo Spot
  • Amazon Echo Plus
  • Amazon Echo Input

Erklär-Video – Alexa wird vorgestellt

Quellen: nclsde

Alibaba Lexikon-Beitragsbild

Alibaba

Letzte Änderung: 29.09.2020, 20:49 Uhr

Wer oder was ist Alibaba?

Ein E-Commerce Riese aus Asien

Die Alibaba Group Holding Limited ist eines der weltweit größten E-Commerce-Unternehmen mit Ursprung aus China. Das Unternehmen gilt als chinesisches Pedant zu Amazon. Gegründet wurde Alibaba von dem ehemaligen Lehrer Jack Ma. Unter dem Dach „Alibaba“ werden eine Vielzahl von B2B-Services (wie z.B. Zahlungsabwicklung) angeboten und unter anderem auch ein Online-Auktionshaus namens Taobao betrieben. Alibaba bezeichnet sich selbst als größte IT-Firmengruppe in China und hat 12 Tochterfirmen. Das Unternehmen hat sich vor allem für Händler aus Märkten außerhalb Chinas als Einstiegshilfe in den Chinesischen Markt bewährt.

Umsatz-Rekorde erzielt Alibaba jährlich am sogenannte Single’s Day. Dieser wir jährlich am 11.11. gefeiert und soll aufgrund der vielen Einsen im Datum, vor allem ein Tag für Junggesellen sein. Der Single’s Day oder auch Guanggun Jie wurde ursprünglich von alleinstehenden Studenten gefeiert. Inzwischen gilt dieser Tag als umsatzstärkster Online-Shopping-Tag in China.

Alibaba Group Holding Limited

  • Gründungsjahr: 1999
  • Rechtsform: Aktiengesellschaft
  • Branche: E-Commerce
  • Firmensitz: China
  • Gründer: Jack Ma
  • www.alibabagroup.com

Erklär-Video – Vorstellung Alibaba

Quellen: Global Gold Supplier, wikipedia.org

Amazon

Letzte Änderung: 23.04.2021, 16:26 Uhr

Wissen ist Macht – das Marketing-Lexikon ist unser Beitrag um Licht in den Dschungel des Fachjargons zu bringen!

Was steckt hinter dem Begriff Amazon?

Ein international tätiger E-Commerce Gigant mit Sitz in den USA

Hinter Amazon.com, Inc. steckt niemand anders als ein börsennotiertes US-amerikanisches Unternehmen mit dem Fokus als Online-Versandhändler mit einem breitem Produkt-Sortiment. Nach eigenen Angaben hat Amazon als Marktführer des Handels im Internet die weltweit größte Auswahl an Büchern, CDs und Videos. Über die hauseigene Verkaufsplattform Amazon Marketplace haben auch Privatpersonen oder Unternehmen die Möglichkeit neue und gebrauchte Produkte zu verkaufen.

Unter eigener Marke werden die Produkte, Amazon Kindle (Lesegerät für elektronische Bücher, der Tabletcomputer Amazon Fire HD, die Set-Top-Box Fire TV sowie der HDMI-Stick Fire TV Stick und das Spracherkennungssystem Echo vertrieben. Seit 2009 verkauft Amazon Produkte, wie Notebooktaschen oder Computer- und Audio-/Video-Kabel unter der Hausmarke AmazonBasics.

Amazon kam Ende April 2018 auf eine Marktkapitalisierung von rund 775 Mrd. US-Dollar. Damit ist es nach Apple das zweitwertvollste Unternehmen der USA.

Zudem etabliert sich Amazon auch immer mehr als „Suchamschine“ für gezielte Produktsuchen. Laut Aussagen von Martin Sorrel, Vorstandsvorsitzender von WPP pls im Jahr 2018, erfolgten bereits 55% der Produktsuchen in den USA direkt auf Amazon. Weshalb sich ebenso Amazon-SEO entwickelte und die Sichtbarkeit im Online-Handel steigern soll.

Amazon.com Inc

Erklär-Video – Vorstellung Amazon

Quellen: Techboomers, wikipedia.org

API Lexikon-Beitragsbild

API

Letzte Änderung: 23.04.2021, 13:23 Uhr

API – Application Programming Interface

Bidirektionale Schnittstelle für Software

Unter API versteht man Application Programming Interface. Damit ist eine Programmierschnittstelle gemeint, die verschiedene Soft- und Hardwarekomponenten miteinander verknüpft. Dadurch ermöglicht eine API den beidseitigen Zugriff auf einen Datenpool sowie eine Integration in die Software von Dritten.

Um zur Verdeutlichung einige Beispiele zu nennen: Bei Facebook-Daten, die in eine Website eingebunden werden. Ferner eine App, die einen Eintrag auf eine Pinnwand vornimmt. Oder etwa das Versenden von E-Mails über einen Transaktions-Dienstleister (Saas).

Welche API-Typen gibt es?

  • funktionsorientiert
  • dateiorientiert
  • objektorientiert
  • protokollorientiert

Heutzutage sind als typische Schnittstellen  JSON, XML, Rest, SOAP und OAUTH-Token ausgeführt. Auf diese Weise ist ein hoher Grad an Transaktionssicherheit möglich.

Erklär-Video – Was ist eine Application Programming Interface?

Quellen: Programmieren Starten, wikipedia.org

Mobile App - Lexikonbeitragsbild

App

Letzte Änderung: 21.10.2020, 11:22 Uhr

Die bunte Welt der Apps

Unter dem Kürzel App wird im üblichsten Sinne des Wortes eine mobile Applikation verstanden. Es ist prinzipiell eine Anwendungssoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets oder auch mobile Betriebssysteme wie Tablet-PCs und andere Geräte. Dabei sind für den Inhalt einer App kaum Grenzen gesetzt. Inzwischen gibt es sie für fast jeden Bereich. So gibt es beispielsweise welche, die lediglich der Unterhaltung dienen. Andere wiederum sind zur Produktsteuerung und Anwendung erforderlich. Ferner gibt es auch Apps für Fitness, Shopping oder auch zur Organisation des Alltags bzw. Berufslebens.

Welche Arten von mobilen Applikationen gibt es?

  • Native Apps
  • Plattformunabhängige Apps
    • Web-Apps
    • Hybrid-Apps
    • Cross-Plattform-Apps

Wie alles begann…

Da für mobile Applikationen ein leistungsfähiges Smartphone erforderlich ist, startet ihre Erfolgsgeschichte mit den Smartphones. Mit dem Erscheinen des Apple iPhones im Jahr 2007 und den folgenden Android-Geräten wurde der App-Download auf Mobilgeräten in der Bevölkerung bekannter. Apple eröffnete den App Store im Jahr 2008. Im selben Jahr wurde das iPhone 3G auf den Markt gebracht. Bereits nach einem Jahr wurden mehr als 1 Milliarde Downloads über den Store getätigt. Ebenso Google startete den Android Markt im Jahr 2008 und erreichte im Jahr 2010 über 1 Milliarde App Downloads.

Bereits 4 Jahre nach dem Start des Stores, erzielte Apple mehr als 25 Milliarden Downloads im Jahr 2012.
Im Jahr 2016 wurden weltweit mehr als 90 Milliarden Apps heruntergeladen. Im selben Jahr stieg in Deutschland der generierte Umsatz aus Apps um 40% zum Vergleich zum Vorjahr. So wurden 750 Millionen Dollar umgesetzt.

Wie erhalte ich Apps?

Um eine mobile Applikation nutzen zu können, müssen diese je nach Betriebssystem des Endgerätes auf einer entsprechenden Plattform heruntergeladen werden. Die bekanntesten und erfolgreichsten Vertriebsplattformen stellen der Google Play Store für Android Geräte und der App Store für iOS-Geräte dar.
Die meisten Applikationen stehen kostenfrei zur Verfügung. Oftmals wird eine kostenfreie App kostenpflichtig, wenn Sie diese ohne Werbung nutzen möchten. Andere Entwickler verfolgen die Strategie, gewisse Funktionen erst bei Bezahlung freizuschalten.

Wenige Apps sind kostenpflichtig, wobei es auch dabei verschiedene Varianten gibt wie:

  • Bezahlung für eine einmalige Anwendung
  • Die App kaufen (lifetime-Version)
  • Verschiedene Arten von Abonnements (monatlich oder jährlich)

Anbieter von App Vertriebsplattformen wie Apple, Google und Microsoft erhalten 30% des Kaufpreises einer App als Provision.

Native App vs. Plattformunabhängige App

Generell wird bei Mobile Apps zwischen Native Apps und plattformunabhängigen Apps unterschieden.
Native Apps funktionieren nur auf einer Plattform wohingegen Native Apps auf verschiedene Plattformen ausgerichtet sind. Dazu zählen Web-Apps, Hybrid-Apps und Cross-Plattform Apps.

Die beliebtesten Applikationen im Google Play Store nach Anzahl der Downloads weltweit im Juni 2019

App Ranking Google Play Store weltweit Juni 2019

Quellen: de.statista.com, de.wikipedia.org

Apple - Titelbild

Apple

Letzte Änderung: 28.09.2021, 11:06 Uhr

Der Apple fällt nicht weit vom Stamm, ähm… Steve Jobs

Wie der “angebissene Apfel” zur Weltmarke wurde

Ich praktizierte mal wieder eine meiner Obstdiäten. Ich war gerade von der Apfelplantage zurückgekehrt. Der Name klang freundlich, schwungvoll und nicht einschüchternd. Apple nahm dem Begriff Computer die Schärfe. Zudem würden wir künftig vor Atari im Telefonbuch stehen. ~ Steve Jobs

Global betrachtet ist Apple immer noch am stärksten in den USA vertreten. Alleine dort werden aktuell 41 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, während 59 Prozent auf die restliche Welt entfallen. Nichtsdestotrotz hat die Marke auch in anderen Ländern zahlreiche Anhänger. In Europa ist sie z.B. in Großbritannien besonders beliebt. Doch Apple hat noch mehr zu bieten als Umsatzzahlen. Unter anderem eine umstrittene Liaison mit Microsoft oder etwa eine sehr eigene Philosophie, die sich durch alle Produkte des Unternehmens zieht. Daher Bühne frei für: Apple.

Apple - Umsatz weltweit bis 2020

Quelle: de.statista.com

Rätsel ums Apple-Logo gelöst: Warum ist der Apfel angebissen?

Wissen Sie eigentlich die Antwort auf diese Frage? Denn gestellt wird sie in der Tat sehr häufig. Im Grunde kursieren dazu zwei Theorien:

  1. Das von Rob Janoff 1977 designte Logo ist angebissen, damit es nicht mit einer Kirsche verwechselt wird. Diese Erklärung liefert zumindest eine Steve-Jobs-Biografie.
  2. Der Biss im Apfel soll eine Anspielung auf “bite” und in weiterer Folge auf die Größeneinheit von Festplatten und USB-Sticks – “Byte” – sein.

Aus welchem Grund das Logo auch angebissen ist: Die Apfelform passte sich exakt an die designtechnischen Gegebenheiten an. So verschmolz sie perfekt mit dem “a” im Firmenschriftzug, den Apple zwischenzeitlich auf Printprodukten verwendete. Im Falle der Booting-Kassetten des Apple II passte sich die Biss-Stelle an die Dreh-Aussparungen an.

Die Geschichte von Apple – eine reine Achterbahnfahrt

Wir wollen hier nicht wiederkäuen, was Sie ohnehin auch auf anderen Seiten finden. Stattdessen wollen wir uns die wirklich interessanten Meilensteine der Entwicklung des Unternehmens anschauen.

Das Startup mit dem 1.300 USD Startkapital

Ja, Sie lesen richtig! Tatsächlich haben Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne am 1. April 1976 Apple mit diesem Startkapital gegründet. Und das ist trotz Datum kein Aprilscherz. Die drei kannten sich aus dem Club für Computer-Enthusiasten und Hacker, dem Homebrew Computer Club. Während Jobs der Visionär im Trio war, hatten Wozniak die Rolle des kreativen Bastlers und Wayne die des Vermittlers inne.

Insofern ist auch für das Konzept sowie Entwürfe für den weltweit ersten Personal Computer – Apple I – Wozniak verantwortlich. Anschließend wurde das Gerät ab Juli 1976 für den (wohl symbolischen) Verkaufspreis von 666,66 USD verkauft. Weil das Nachfolgemodell Apple II zum Verkaufsschlager wurde, war die Umwandlung von Apple in eine Kapitalgesellschaft notwendig.

Intuitiv bedienbarer Computer, GUI & die teure “Lisa”

Unter dem Projektnamen Macintosh entwickelte Apple 1979 einen intuitiv zu bedienenden Computer für die breite Masse. Dabei band man die damals brandneu von Xerox vorgestellte GUI (graphical user interface) bzw. grafische Benutzeroberfläche ein. Bereits damals verfügte diese über die heute bekannten Fenster, anklickbare Icons und ein per Maus bedienbares Menü.

Bevor sich jedoch der Macintosh 1984 auf dem Massenmarkt etablieren konnte, trat Apple mit Lisa preistechnisch in ein ziemliches Fettnäpfchen. Denn trotz diverser Verbesserungen wie überlappender Fenster, Drag and Drop und Dropout-Menü war das Gerät mit einem Preis von 10.000 USD einfach zu teuer.

Marketing-Genie John Sculley wird Apple-Chef

Mit der Wahl des ehemaligen PepsiCo-Werbekampagnen-Managers John Sculley zum neuen Firmenchef erhoffte man sich größere Verkaufserfolge. Und tatsächlich waren beide zu Anfang ein Herz und eine Seele, bis Jobs aufgrund eines Putschversuchs von seiner Macintosh-Leiterposition entbunden wurde.

Macintosh bekommt Konkurrenz von Windows

In den 1980er Jahren war das Macintosh-Betriebssystem seinen Wettbewerbern marktanteilsmäßig deutlich voraus. Doch im Mai 1990 änderte sich das schlagartig, als Microsoft Windows 3.0 releaste. Während die Gewinne sanken, fütterte Apple die unterschiedlichsten Projekte mit hohen Investitionssummen. Zum ersten Mal seit Jahren schrieb das Unternehmen roten Zahlen. Sämtliche Versuche durch Lizenzierung des eigenen Betriebssystem Mac OS an andere Hardwarehersteller stärker in Konkurrenz mit Microsoft zu treten, schlugen fehl. So oder so setzte sich Microsoft als neuer Marktführer durch.

Zahlungsunfähigkeit & Übernahmepläne

Rasch wurden die Medien mit Gerüchten rund um die Übernahme durch IBM, Hewlett-Packard, Sun oder Oracle überflutet. Plötzlich galt Apples Betriebssystem als veraltet. Es fehlte ihm an präemptivem Multitasking und geschütztem Arbeitsspeicher. Zudem konnte ein einziges Programm das gesamte Betriebssystem zum Absturz bringen. Man wandte sich wieder an Steve Jobs, der in der Zwischenzeit NeXT aufgebaut hatte.

Daraufhin beendete Jobs die Lizenzierung des Betriebssystems an andere Hersteller und setzte den alleinigen Fokus auf vier Produkte:

  • iBook
  • PowerBook
  • iMac
  • Power Mac

Microsoft rettet Apple

Kaum zu glauben, aber wahr: Im August 1997 vereinbarten beide Firmen eine Kreuzlizenzierung ihrer Patente. Die Folge war, dass der Internet Explorer zum Standard-Webbrowser des Macintosh-Betriebssystems wurde. Zudem verpflichtete sich Microsoft, neue Versionen von Microsoft Office auch für Macintosh herauszubringen. Erst 2000 setzte man mit Mac OS X auf den neuen Macs als alleiniges Standard-Betriebssystem ein.

Neue Strategie: Apple wird zum Zentrum des Digital Hub

Seit 1998 war die Durststrecke nun offiziell vorbei. Ab sofort sollte der Mac im Zentrum des digitalen Lebens stehen. Im Zuge dessen releaste man iMovie, iTunes, iPhoto und iLife. Zudem stellte Apple im Oktober 2001 den MP3-Player iPod vor. Daraufhin folgte der iTunes Music Store.
Danach kamen das MacBook Pro, Mac mini und MacBook. Ebenso stieg man von den ehemals verwendeten IBM- und Freescale Prozessoren auf Intel-Prozessoren um.

iPhone, iPad & Apple Watch erobern den Markt

Schließlich kamen im Januar 2007 das iPhone und im Januar 2010 das iPad auf den Markt. Ab diesem Zeitpunkt dominieren Apples iOS-Geräte gemeinsam mit Android-Geräten den Smartphone- und Tablet-Markt. Im September 2014 gesellte sich dann auch Apple Watch zur Produktportfolio dazu.

Produktdesign von Apple: 3 Grundprinzipien

Prinzip der Einfachheit

Was viele User an Apple schätzen, ist ganz gewiss das Produkt-Design. Hier setzt man nämlich auf Schlichtheit und Einfachheit. So verzichtet man beispielsweise gänzlich auf Bedienelemente oder beschränkt sie auf ein einziges Bedienelement. Die Reduktion setzt sich auch bei den Kabeln fort. Hier setzt man beim Anschluss der Tastaturen und Mäuse auf Bluetooth.

Demzufolge bezieht sich der Leitspruch “Weniger ist mehr” sowohl auf das Aussehen wie auch die Technik. Hinter dem zweiteren Aspekt steckt die Intention, dass auch Computerneulinge die Produkte leicht bedienen können.

Prinzip der Integration

Hierbei geht es um die Zusammenarbeit von klassischem Produktdesign und technischer Forschung mit der Entwicklung. Insofern wird an innovativen Lösungen gesamtheitlich gearbeitet.

Prinzip der Obsoleszenz

Um den Umsatz zu erhöhen, releast Apple planmäßig neue Produkte. Dabei konzentriert man sich auf ästhetische Obsoleszenz und will durch neue Designakzente die Kunden zur Wiederbeschaffung animieren. Zielgerichtet wird dabei die Strategie der Alterung eingesetzt: die Kunden sollen das Gefühl haben, dass ihr bisheriges Produkt veraltet ist. Zusätzlich wird mit Limitierung gearbeitet. Am ersten Verkaufstag verkündet man, dass die Stückzahl des neuen Produkts begrenzt ist und meldet es als ausverkauft.

Material & Unibody-Design: Apples Alleinstellungsmerkmal in der Elektronik-Industrie

Neben ökonomischen, ökologischen und funktionalen Aspekten bei der Materialwahl, spielt auch das Produktdesign eine wesentliche Rolle. So resultierte 2008 aus den Experimenten mit traditionellen Materialien ein neues Herstellungsverfahren: das “Unibody-Design”. Anstelle der Schichtung von mehreren Blechen, geht das neue Verfahren von einem dicken Metallblock aus. Das heißt, die dreidimensionalen Gehäuse werden aus Aluminiumblöcken gefräst. Dadurch steigt die Stabilität des Gehäuses, weil man auf Zusatzteile und Nahtstellen verzichtet.

Kaum verwunderlich, dass Apple zahlreiche Patente auf die Verwendung von Werkstoffen angemeldet hat. Ständig zielt man in diesem Bereich auf Innovation ab.

Kritik: Apple ist heftig umstritten

Imagetechnisch gesehen, bewegt sich der Konzern irgendwo zwischen kultischer Verehrung und Nicht-Fans, wobei das Pendel in letzter Zeit mehr zum Zweiteren ausschlägt. In erster Linie wird das abgeschottete System der Marke bemängelt. So sind z.B. eine Speichererweiterung mit Micro-SD-Karten oder ein Akku-Austausch nicht möglich. Ebenso läuft Flash nach wie vor nicht auf iPhone und iPad. Und USB-Geräte lassen sich nur über Umwege anschließen.

Überteuert, zensiert & arrogant?

Noch scheint die PR-Maschinerie gut zu funktionieren. Denn trotz der Tatsache, dass Apple-Handys die teuersten auf dem Markt sind, sind Apple-Jünger bereit den Preis zu zahlen. Dennoch ist die Konkurrenz dem Unternehmen auf den Fersen, wenn nicht schon voraus.

Zensur & Patentklagen

Zum einen zensiert der Apple die Apps für iPhone und iPad, wie es ihm gerade passt. Zum anderen geht man rigoros gegen die Konkurrenz vor, die angeblich die Apple-Geräte kopiert. Inzwischen deuten immer mehr Nutzer dieses Verhalten als Arroganz.

Dumping-Löhne bei Zulieferern

Apples angekratztes Image lässt sich ebenfalls auf die schlechten Arbeitsbedingungen beim chinesischen Zulieferer Foxconn zurückführen. So sollen die Arbeiter einen Stundenlohn von etwa 80 Cent bekommen und zahlreiche Überstunden leisten müssen.

30 Prozent Beteiligung oder Rauswurf aus dem App Store

Zuletzt wurde der Vorwurf im Juni 2020 wieder laut. Da drohte Apple dem neuen E-Mail-Anbieter Hey mit dem Rauswurf aus dem App Store, sofern dieser den Konzern nicht mit 30 Prozent an den Einnahmen beteiligte. Konsequent scheint aber das Unternehmen bei dieser Drohung nicht zu sein. Denn das Gleiche passierte unter anderem Netflix. Die Plattform weigerte sich Apple an den Einnahmen zu beteiligen und durfte trotzdem im App Store verbleiben. Ähnliches hört man auch von anderen App-Entwicklern.

Quellen: chip.de, de.wikipedia.org, focus.de, derstandard.at

Augmented Reality - Titelbild

Augmented Reality

Letzte Änderung: 17.08.2021, 07:53 Uhr

Was versteht man unter Augmented Reality (AR)?

Erweiterte Realität – die Technologie mit eruptiven Wachstumspotenzial

Spätestens seit Sommer 2016 und dem Launch von Pokémon Go dreht der Begriff Augmented Reality offiziell seine Runden. Und unter seiner Entourage: zahlreiche Branchen-Experten, die der Technologie eine vielversprechende Zukunft prophezeien. Doch was genau versteht man unter der Bezeichnung?

Aus dem Englischen übersetzt heißt Augmented Reality so viel wie “erweiterte Realität”. Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich dabei um die Wahrnehmung der realen Welt, die um virtuelle Elemente erweitert ist. Weitaus breitgefächerter ist da schon die Begriffsverständnis des Tech-Experten Gene Becker. Dieser definiert Augmented Reality – kurz AR – als

  • Technologie
  • Forschungsbereich
  • Vision des Zukuftscomputings
  • in der Entwicklung begriffene kommerzielle Industrie
  • neues Medium für kreativen Ausdruck

Was unterscheidet Augmented Reality von Virtual Reality?

Auch wenn beide Begriffe häufig miteinander in Verbindung gebracht werden, so unterscheiden sie sich in einem wesentlichen Punkt. Während bei der virtuellen Realität der Nutzer die wirkliche Umwelt nicht mehr wahrnimmt, wird seine echte Wahrnehmung bei AR um zusätzliche Informationen erweitert. Anders ausgedrückt: Bei Augmented Reality findet eine Anreicherung der realen Welt durch zusätzliche virtuelle Daten statt.

Die folgende Infografik zeigt das sog. virtuelle Kontinuum bzw. die verschiedenen Abstufungen gemischter Realität.

Augmented Reality - Virtuelles Kontinuum

Quelle: linkedin.com

Einsatz von Augmented Reality im Online Marketing

Wie man sich denken kann, weckt die Vermischung der realen Welt mit digitalen Inhalten bei Kunden große Begeisterung. Weshalb die AR-Technologie im Online Marketing vermehrt Einsatz findet. Und zwar in so einem Ausmaß, dass man dafür einen eigenen Namen geprägt hat: Augmented Reality-Marketing.

Da es sich bei Augmented Reality um ein immersives Medium handelt, punktet AR-Marketing mit der Möglichkeit vollständig in den Inhalt einer Anwendung einzutauchen. Auf diese Weise ist es möglich, ein echtes Präsenz-Gefühl zu erzeugen.

Vorteile von AR-Marketing

Im Gegensatz zur virtuellen Realität, ist die erweiterte Wirklichkeit nicht auf teure Brillen angewiesen. Stattdessen lässt sich die Technologie an diversen Endgeräten konsumieren. Eines der gängigsten: das Smartphone. Im Bereich der mobilen Augmented Reality ergänzt eine AR-Software das Live-Bild der Kamera um virtuelle Zusatzelemente.

Weitere Vorzüge:

  • stark aktivierende Wirkung (Emotionalisierung) statt nur passiver Konsumption
  • Erleichterung der Kontaktaufnahme Marke-Kunde und Kundenbindung
  • gut mit anderen Marketing-Disziplinen kombinierbar (z.B. Social Media-Marketing oder SEO)

Best Practices: Beispiele

  • AR-App von DHL – hilft Kunden für den zu verschickenden Gegenstand die richtige Paketgröße zu finden
  • AR-App yourhome von OTTO oder IKEA Place – ermöglicht Usern Möbelstücke digital im eigenen Zuhause auszuprobieren
  • Virtual Fitting und AR-Filter – in der Mode- und dekorative Kosmetik-Branche können Konsumenten Produkte virtuell ausprobieren
  • Attention Display – AR im Großformat an frequentierten Plätzen in der Öffentlichkeit, wo sie die Aufmerksamkeit größerer Personengruppen erregt (z.B. “Magic Mirror” in Berlin)
  • AR to Go – regen Konsumenten unterwegs zur Interaktion mittels Smartphone an (z.B. “Green Box”-Kampagne von Beck’s)
  • Living Presentation – zur innovativen Unterstützung der Messepräsentation: z.B. indem man zu große oder komplexe reale Objekte virtuell darstellt und den Messebesuchern ermöglicht mit ihnen zu interagieren
  • GoogleAR – seit 2019 bietet Google das Feature “In 3D ansehen” an. Websites, die Augmented Reality einsetzen, bekommen eine bessere Sichtbarkeit

Quellen: de.wikipedia.org, omnia360.de, magic-holo.com

 

Axel Springer

Axel Springer – Europas größter Verlag

Europas größter Verlag wurde 1946 von Axel Springer und seinem Vater in Deutschland gegründet. Dank Eigenentwicklungen und zahlreichen Übernahmen beträgt der jährliche Umsatz in über 40 Ländern in etwa 3,1 Mrd. €.

Bereits 2006 hatte Axel Springer die Strategie: “Online First”. Mit diesem Hintergrundgedanken digitalisierte man vorhandene Produkte. Doch auch durch Paid-Content erreiche der Verlag neue Zielgruppen. Dadurch gewann die Tageszeitung “Die Welt” – das Aushängeschild der Axel Springer Verlagsgruppe – an Popularität.

Darüber hinaus investierte Axel Springer massiv in digitale Start-ups. In diesem Rahmen durchforstete man das aktuelle Leistungsspektrum und überlegte, welche digitalen Angebote das bisherige Papier ersetzen könnten. Daraufhin begann die Recherche nach innovative Firmen.

Erfolgsrezept von Axel Springer

  • KI anstelle menschlicher Redakteure
  • Algorithmus “Upday” lernt vom Benutzer
  • „Bild“ richtet sich an Facebook Nutzer
  • „Shotty“, ein politisches Nachrichten-Format für Whats-App
  • Bild TV setzt auf streamen von Video-Inhalten
  • leichteres digitales Bezahlen

Wie die Axel Springer Verlagsgruppe digitale Transformation für sich nutzt

Durch die digitale Transformation hat sich die Medienbranche stark verändert. So verbreiten sich Nachrichten wesentlich schneller. Außerdem bevorzugen 86 % der Digital Natives digitale Inhalte. Auch Influencer nutzen mit rund 72% Facebook. Mittlerweile kommen durch die digitale Veränderung ¾ der Gewinne über digitale Geräte.

In der Axel Springer Verlagsgruppe sind Mitarbeiter Teil der digitalen Transformation. Insofern können sie an Arbeits- und Studienprogrammen teilnehmen. Dadurch ist sichergestellt, dass Mitarbeiter sowohl digitale als auch analoge Medien gut kennen.

Allerdings steckt in all dem Ruhm ebenso eine traurige Seite. Der Sohn von Axel Springer, unter dem Pseudonym “Sven Simon” bekannt, beging im Alter von 38 Jahren Selbstmord. Zeitweise war er Chefredakteur der “Welt am Sonntag”. Jedoch hat er sich seinen Namen hauptsächlich als Sportfotograf gemacht. Leider fand man keinen Abschiedsbrief. Daraufhin zog sich sein Vater danach Schritt für Schritt aus dem Verlagsgeschäft zurück und übergab das Zepter an seine Vertrauten Peter Boenisch und Günther Prinz. Am 22.09.1985 verstarb der Gründer Axel Springer.

Abschließend kann man festhalten, dass der Verlag die Zahlungsbereitschaft der Nutzer für digitalen Medien vorantreibt. So entstand, aufgrund zahlreicher Fake-News, eine höhere Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Inhalten. Zusätzlich entwickelte man die Omni-Channel-Strategie, um Benutzer dort zu erreichen wo sie Inhalte sehen möchten.

Zeitschriften aus dem Verlag (ein Auszug)

Zeitschriften die im Axel Springer Verlag erschienen aber eingestellt wurden.

  • Kristall – erschien von 1946 – 1966
  • Constande – 1948 bis 1969 war zeitweise martführende deutsche Frauenzeitschrift

Quellen: wikipedia.org